Fake News in der PR

 

logo

Folge 9 meiner monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.net: diesmal zum Thema Fake News


 

Ein sehr aktuelles und umfassendes Problem, nicht nur in der politischen Meinungsbildung, sondern allgemein in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, sind Fake News – also Nachrichten, die die Verbreitung falscher Informationen beabsichtigen und in die Irre führen sollen. Kurz: Lügen! Das Gefährliche ist, dass es durch soziale Medien heute einfach ist, absichtlich falsche Informationen unters Volk zu bringen. Menschen konsumieren Nachrichten heute oft zum Großteil über soziale Netzwerke wie Facebook. Nachrichten und Meinungen werden schnell und einfach mit anderen geteilt. Doch leider verbreiten sich so auch Fehlinformationen einfacher.

Der Kommunikationswissenschaftler Robin Rothberg von der Universität Charlotte/USA definiert Fake News als “offensichtlich falsche oder irreführende, übertriebene Informationen, die über eine angeblich vertrauenswürdige Medienquelle als wahr dargestellt werden. Fake News schaden auch der PR, weil sie das Vertrauen in die Medien zerstören.”

Doch was hat das nun mit der Kommunikation Ihres Start-ups zu tun? Sehr viel, denn als Kommunikatoren schaffen Sie selbst Inhalte, die Sie dank digitaler und sozialer Medien einfach teilen können. Damit haben Sie eine Verantwortung gegenüber Ihren Zielgruppen, also (potenziellen) Kunden oder Partnern. Auch wenn Markenkommunikation und PR kein Journalismus sind, dürfen Sie niemanden täuschen und müssen immer sachlich und genau in Ihren Aussagen sein. Es gilt schließlich, die Reputation Ihres Unternehmens aufzubauen und zu schützen, basierend auf Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Integrität.

Das gilt auch und besonders in der Beziehung zu Journalisten: in der PR sind Sie auf professionelle Journalisten angewiesen, aber auch die verlassen sich auf die Richtigkeit und Wahrhaftigkeit Ihrer Informationen. Denn diese teilen sie mit einem Publikum, welches im Zweifelsfall ‚die Presse‘ für Fehler und Lügen verantwortlich macht.

Bewusste Fehlinformationen rächen sich, denn weder wird ein Journalist ein zweites Mal mit Unternehmen zusammenarbeiten, von deren Seite Fake News kamen, noch werden Kunden Ihnen das verloren gegangene Vertrauen ein zweites Mal entgegenbringen. Lügen hatten schon immer kurze Beine, sobald sie als solche identifiziert wurden.

Integrität und Genauigkeit sollten deshalb Ihre Kommunikation und Content-Produktion leiten. Denn letztlich müssen wir alle mit den negativen Auswirkungen von Fake News auf Wirtschaft, Medien, Politik und Gesellschaft leben.

 


Weitere Informationen über Grüne Welle Kommunikation gibt es hier.

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel