Folge 6 unserer monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.de: diesmal zum Thema Bewegtbild in der Kommunikation
Bewegtbild hat die Art wie wir uns im Netz informieren revolutioniert. Einer aktuellen Studie des 1. Arbeitskreises für Social Media in der B-to-B-Kommunikation zufolge rangieren Bewegtbilder inzwischen an erster Stelle der publizierten Inhalte vor Fachartikeln, Pressemitteilungen und eigenen Blogbeiträgen. Gerade für innovative Startups mit beschränktem Marketingbudget bieten kurze Videos deshalb spannende Einsatzmöglichkeiten, ihre Ideen in die Welt zu tragen.
Und warum sind Videos heute so beliebt? Ihr Erfolg liegt an der grundsätzlichen Begeisterung für bewegte Bilder, am Spaßfaktor und der Bequemlichkeit beim Konsum. Mit steigender Nutzung mobiler Endgeräte und entsprechendem Breitbandempfang schwindet die Bereitschaft, im Web längere Textpassagen zu lesen. „Visual Storytelling“, also gesprochene und visualisierte Information, liegt im Trend. Denn Videos sind schneller, emotionaler, nachvollziehbarer und vor allem merkfähiger als Texte.
Doch welche Fallen lauern? Welche Kosten sind zu erwarten? Dank moderner Handykameras mit passender Software wäre es heute für jeden Smartphone-Nutzer einfach, kurze Sequenzen selbst zu filmen und über YouTube, Facebook, Instagram, Snapchat, etc. unters Volk zu bringen. Doch davon möchte ich eher abraten, es sei denn, solch ein „handgestrickter“ Auftritt passt zur Zielgruppe des Startups. Grundsätzlich sollten Filme aber ebenso wie ein Webauftritt einem gewissen professionellen Anspruch genügen. Denn Videos transportieren automatisch ein Unternehmensimage. Sind sie dilettantisch gemacht und inhaltlich langweilig, wirkt sich das negativ auf das Image des Unternehmens aus. Negativbeispiele finden sich im Web schon zuhauf.
Deshalb sollte man eine Videoproduktion besser Profis überlassen. Ein verbreiteter Fehler ist es, nur den technischen Aspekt des Filmens zu bedenken. Die scheinbare Einfachheit des Filmens führt zu einer Flut belangloser Videos. Wer aber im Gedächtnis bleiben möchte und auf virale Verbreitung setzt, braucht eine ungewöhnliche und emotionale Filmidee, die sein Werk und damit sein Unternehmen von der Masse abhebt. Wie bei guter Pressearbeit ist deshalb für den Erfolg genaue Planung, ein gutes Konzept und die Hilfe von Profis von Nöten. Erst ein stimmiges Gesamtpaket aus Look, Logo- und Grafikeinsatz, Musik, Farb- und Bildgestaltung, Idee und Storytelling ergibt ein maßgeschneidertes Werk, das informiert, unterhält und überzeugt. Und das gerne weiterempfohlen wird!
Dabei sind die Kosten für eine Videoproduktion überschaubar. Schon für 1.000 bis 4.000 Euro lassen sich recht ansehnliche Unternehmensvideos produzieren. Das Bewegtbild wird das Netz mehr und mehr durchdringen. Die Verbreitung der Videos und damit deren Erfolg könnt ihr als Unternehmer selbst steuern. Die Einsatzmöglichkeiten sind dabei vielfältig: ob als Produktpräsentation, Videoblog auf der Homepage oder im Social Media-Auftritt, als unterhaltsamer Einstieg im Kundenmeeting oder als Hingucker auf Messen.
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