Folge 11 meiner monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.net: diesmal zum Thema Medienverteiler.
Nicht mit der Gießkanne!
Viel hilft viel! Mit dieser unprofessionellen Einstellung gehen Unternehmen oft in ihrer Pressearbeit vor und versenden ihre Presseinformationen an sämtliche Medienadressen, die ihnen in die Finger kommen. Dabei am besten noch an jedes Redaktionsmitglied einzeln, denn man weiß ja nie, ob die Meldung nicht auch sie/ihn interessiert. Doch dieses Gießkannenprinzip verursacht nicht nur Kosten, sondern auch großen Verdruss bei den Journalisten und volle Papierkörbe on- wie offline. Ein qualifiziertes Netzwerk aus Journalistenkontakten erreicht man damit ebenso wenig wie die erhofften Veröffentlichungen. Also kontraproduktiv!
Statt Pressemitteilungen möglichst breit zu streuen, sollte man sich einen sinnvollen individuellen Presseverteiler aufbauen. Zum einen ist zu überlegen, zu welchen Medien das konkrete Thema des Startups wirklich passt. An welche Zielgruppe wendet sich das Unternehmen: Konsumenten (BtC) oder Unternehmen (BtB)? Neue Technologien sind in den entsprechenden Fachmedien gut aufgehoben, darüber hinaus könnten Startups ihre Gründungsstory oder ihre Geschäftsidee ggf. in bestimmten Wirtschaftsmedien vorstellen. Zudem sind vielleicht die Medien der Stadt/Region interessant? Welche Plattformen gibt es online? Es gilt, im Internet die entsprechenden Medienangebote und Redaktionsadressen zu recherchieren. Solch ein individuell zusammengestellter „Verteiler“ ist viel zielführender, als die große Gießkanne.
In einem zweiten Schritt sollte man die zuständigen Redaktionsmitglieder für das Thema recherchieren, entweder auf den Webseiten der Medien oder ggf. durch einen kurzen Anruf bei der Redaktionsassistenz. Oft gibt es auch einen „Newsdesk“, also eine zentrale E-Mailadresse der Redaktion, an die Presseinformationen gesandt werden sollen. Und zwar nur EINMAL! Verteiler müssen zudem für jede Presseinformation individuell an das Thema und die Zielgruppe der Meldung angepasst werden. Die Pressemeldung muss dabei inhaltlich zum Medium und dem zuständigen Redakteur passen. Der individuelle Verteiler ist die eine Hälfte, der professionell aufbereitete Inhalt die andere Hälfte einer erfolgreichen Pressemitteilung.
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