München, 03. August 2017 – Wie kommunizieren Gründerinnen und Gründer der Green Economy heute? Dieser Fragestellung ist die Münchner Agentur Grüne Welle Kommunikation in einer umfangreichen Online-Studie nachgegangen, bei der 250 deutsche Startups der Green Economy befragt wurden. Für 75 Prozent der befragten grünen Startups hat demnach professionelle Produkt- und Unternehmenskommunikation einen hohen Stellenwert und sollte nach Meinung von zwei Dritteln bereits Thema bei der Erstellung des eigenen Businessplans sein. Trotz einer deutlichen Affinität zu digitalen Kommunikationsmaßnahmen und –plattformen spielt die klassische Pressearbeit weiterhin eine zentrale Rolle. Dabei stehen Themen wie Nachhaltigkeit, Umwelt- und Klimaschutz, Ressourceneffizienz und CO2-Einsparung naturgemäß im Mittelpunkt des Themensettings.
Die Zahl von Unternehmensgründungen mit grüner Geschäftsidee wächst seit Jahren dynamisch und dies gegen den rückläufigen Trend sonstiger Unternehmensgründungen in Deutschland. Green Economy ist mit über 17% bereits das zweitwichtigste Gründungsfeld in Deutschland nach dem Handel[1]. Herausforderung für junge Unternehmer ist es, die eigene Idee im Markt bekannt zu machen und sich von der Masse der Gründer abzuheben. Doch welche Rolle spielt dabei professionelle Kommunikation in einer so jungen Branche wie der Green Economy? Bisher ist kaum bekannt, wie grüne Gründer ihre innovativen Ideen und Lösungen kommunizieren und wie sie das Image ihres Unternehmens aufbauen. Wie erringen sie die Aufmerksamkeit von potenziellen Kundengruppen, Investoren und Mitarbeitern in Zeiten der Informationsflut? Was machen sie anders, wo liegen die größten Hindernisse und wo finden sich neue Ansätze? Welche Rolle spielt dabei die digitale Kommunikation? Und was ist für junge Gründer heute eher Old School?
Um Antworten auf Fragen wie diese zu erhalten, startete die Münchner Kommunikationsagentur Grüne Welle Kommunikation, die bereits seit sechs Jahren Kunden der Green Economy betreut, eine umfangreiche Online-Befragung. Über 250 deutsche Startups der Green Economy wurden zu ihrem Kommunikationsverhalten sowie zur Bedeutung professioneller Produkt-und Unternehmenskommunikation bei der Etablierung auf ihrem Zielmarkt befragt. Insgesamt 56 Gründer beantworteten den Fragebogen im Web. Dabei waren 20% der Befragten weniger als ein Jahr mit ihrem Unternehmen auf dem Markt (15%) oder standen vor der Gründung (5%). 29% der Befragten befanden sich im 2. Gründungsjahr, 35% waren bereits zwischen 2 und 5 Jahre aktiv und 16% schon über 5 Jahre auf dem Markt.
Die zentralen Ergebnise :
- Für drei Viertel der befragten Startups aus der Green Economy hat professionelle Produkt-und Unternehmenskommunikation einen hohen Stellenwert
- Bei jungen Startups aus der Green Economy ist zu zwei Dritteln der Gründer selbst für die Kommunikation verantwortlich.
- Zwei Drittel der Befragten (66%) sind der Meinung, dass sich Startups bereits bei der Erstellung ihres Businessplans mit dem Thema professionelle Kommunikation beschäftigen sollten
- Hohe Affinität zu digitalen Kommunikationsmaßnahmen: 98% der Befragten nennen den eigenen Webauftritt als bedeutendstes Instrument, 91% nutzen Social Media-Plattformen, fast drei Viertel beschäftigen sich mit SEO und Online-Marketing.
- Trotz Dominanz der digitalen Plattformen für die Kommunikation grüner Startups spielt die klassische Pressearbeit weiterhin eine zentrale Rolle. Über 90% der Befragten haben sie schon in unterschiedlicher Häufigkeit eingesetzt. 78% bewerten Pressearbeit als bedeutend, selbst wenn się sie selbst noch gar nicht eingesetzt haben.
- Grüne Startups heben sich in Ihrer Kommunikation weniger in der Auswahl der Instrumente als vor allem inhaltlich von anderen Gründern ab: Fast 70 Prozent der Befragten sprechen explizit ökologische Aspekte wie Umweltschutz / Nachhaltigkeit / Energieeffizienz / Klimaverträglichkeit an und verknüpfen diese mit ihrem Angebot als Lösungsanbieter.
- 23% gaben an, sie wollten explizit solche Themen besetzen und über diesen Weg eine Themenführerschaft erreichen.
- Je erklärungsbedürftiger eine Geschäftsidee ist, umso eher scheinen Startups bereit zu sein, in ihre professionelle Kommunikation zu investieren.
- Dabei sind der Mangel an Zeit (24%), Geld (27%) und Erfahrung (18%) die größten Bremsen professioneller Kommunikation.
- Nur 30% der Startups nutzen externe Kommunikationsdienstleister, 63% der Startups machen ihre Kommunikation bisher inhouse
- Externe Kommunikationsdienstleister werden dort beschäftigt, wo das interne Know-how fehlt, d.h. beim Webauftritt (33%), in der Werbung (17%), für SEO- und Suchmaschinenmarketing (8%) und für Messeauftritte (6%).
Weitere Informationen und Grafiken zur Studie unter https://gruenewellepr.de/studie/
Anders als Startups der digitalen Wirtschaft, die – wie in der Studie von Angela Bittner/Christopher Böckelmann/Sabine Hellwig[2] 2014 beschrieben – ihre Ressourcen nicht auf externe PR „verschwenden“ (sic!) wollten, sondern größtenteils auf digitale Medien wie Internet und Social Media setzten, scheinen grüne Gründer eher ein Bewusstsein für die Bedeutung klassischer Pressearbeit als Bestandteil der für ihr Überleben wichtigen Imagebildung entwickelt zu haben. In der mediatisierten Gesellschaft von heute gilt mehr denn je: Was nicht in den Medien steht, ist unwichtig! Wer dort nicht gefunden wird, existiert nicht. Wo aber komplexe Informationen verständlich und glaubwürdig vermittelt werden wollen, ist Pressearbeit auch in klassischen (Fach-) Medien unverzichtbar.
„Kommunikation von Startups wirkt oft handgestrickt, was nicht verwundert, wenn 63% der Gründer ihre Kommunikation inhouse machen. Oft überwiegt das Selbstbewusstsein die Professionalität in Sachen Kommunikation. Hier ist ein Perspektivenwechsel wichtig: Wofür interessiert sich eigentlich meine Zielgruppe? Kann sie einen praktischen Nutzen aus meinen Informationen ziehen? Der Wurm muss dem Fisch schmecken und nicht dem Angler“, erklärt Frank Brodmerkel, Inhaber der Agentur. „Weil man als Startup in der Kommunikation vieles falsch machen kann, sollte man sich hier von Fachleuten unterstützen lassen. Das ist letztlich zielführender und auch preiswerter, als Kommunikationsversuche in Eigenregie, die nicht zum gewünschten Ergebnis führen.“
Brodmerkel hat mit seiner Agentur bereits StartUps wie Magazino (Robotik), SorTech (Kühlung), LuvSide (Windkraftanlagen) und eness (Energiespeicher) betreut.
Grüne Welle Kommunikation ist eine Kommunikationsagentur mit Sitz in München, die sich auf die Themenbereiche Green Economy, Cleantech, Erneuerbare Energien sowie Technologie und Umwelt spezialisiert hat. Der Inhaber Frank Brodmerkel verfügt als Kommunikationsprofi über 20 Jahre Berufserfahrung. Das Angebot der Agentur wendet sich vor allem an mittelständische Unternehmen und Startups aus dem Technologieumfeld. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.gruenewellepr.de
Bildmaterial, Grafiken und Logo der Agentur zum Download unter https://gruenewellepr.de/ueber-uns/downloads/
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Pressekontakt:
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GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION
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80639 München
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E-Mail: kontakt@gruenewellepr.de
Web: www.gruenewellepr.de
[1] Green Economy Gründungsmonitor 2015. Berlin, Oldenburg: Borderstep, Universität Oldenburg
[2] Angela Bittner/Christopher Böckelmann /Sabine Hellwig: „Jung, wild und nur nicht offline – wie Start-ups kommunizieren“, Design akademie berlin, SRH Hochschule für Kommunikation und Design, 2013/14