Die gefährliche Macht der Vereinfachung: Warum Fakten im Klimadiskurs unterzugehen drohen

Warum einfache Klimabotschaften Populisten in die Karten spielen

Das Prinzip, Klimakommunikation durch positive und einfache Botschaften erfolgreich zu machen, reicht nicht aus. Zwar schaffen einfache, optimistische Aussagen eine breitere Zugänglichkeit, sie blenden jedoch zentrale Herausforderungen und komplexe Zusammenhänge der Klimakrise größtenteils aus. Simple Antworten bleiben besser im Gedächtnis, während komplexere Inhalte verdrängt oder missverstanden werden.

Doch populistische Akteure setzen gezielt auf solche vereinfachte, emotionale Botschaften, um Klimathemen zu verzerren und Stimmung zu machen. Mit einfachen Erklärungen, Halbwahrheiten und klaren Feindbildern erzielen sie starke Wirkung, weil solche Botschaften leichter aufgenommen und behalten werden als differenzierte Analysen. Diese Strategie erschwert seriöser Kommunikation den Meinungswettbewerb: Während Wissenschaft und Experten auf Tiefe und Genauigkeit setzen, arbeitet Populismus dagegen mit schnellen Schwarz-Weiß-Antworten, die emotional überzeugen, aber oft irreführend sind und spalten.

Ein zentrales populistisches Werkzeug, wie es auch Markus Söder gerade wieder im Sommerinterview der Heute-Show eingesetzt hat, ist der „Bestätigungsfehler“: Menschen bevorzugen Informationen, die ihre Vorurteile bestätigen. So wirken polarisierende Botschaften nachhaltig, während komplexe Fakten gezielt als elitär, realitätsfern oder „grün-versifft“ diskreditiert werden. Das teilt die Öffentlichkeit in Lager und erschwert sachlichen Austausch. Hinzu kommt, dass differenzierte Argumente schwerer „haften“ und gegen massenmedial verbreitete Schlagzeilen wie „Der Klimahammer“ (BILD) antreten müssen.

Wesentliche Kritikpunkte einer zu positiven und vereinfachenden Klimakommunikation:

  1. Reduktion komplexer Probleme – Klimakrise und gesellschaftlicher Wandel sind nicht durch ein paar Tipps oder Erfolgsgeschichten vollständig erklärbar. Einseitiger Fokus auf die „Sonnenseiten“ unterschätzt die Dringlichkeit und nötige Systemumstellungen.
  2. Risikoverharmlosung – Übermäßig positives Framing kann falsche Sicherheit vermitteln und das Engagement schwächen.
  3. Einfache Sprache als Endpunkt statt Einstieg – Verständlichkeit ist wichtig, aber manche Fakten brauchen Präzision und Differenzierung.
  4. „Stickiness“ einfacher Antworten – Menschen merken sich leichte Lösungen eher als komplexe Wahrheiten, wodurch wichtige Zusammenhänge verloren gehen.
  5. Gefahr populistischer Verkürzungen – Populisten nutzen starke Vereinfachungen, um komplexe Fakten zu verzerren und ihre Narrative zu stärken.
  6. Fehlende inhaltliche Tiefe – Nur praktische Tipps ohne Erklärung der Systemzusammenhänge führen selten zu langfristigen Veränderungen.

Eine wirksame Klimakommunikation kann funktionieren durch:

  • Balance aus Zugänglichkeit und Tiefe – klare, verständliche Sprache als Einstieg, kombiniert mit Hintergrundwissen und komplexeren Erklärungen.
  • Risiken offen benennen – auch unbequeme Wahrheiten thematisieren, um realistische Erwartungen zu schaffen.
  • Narrative bewusst gestalten – positive Visionen mit ehrlicher Problembeschreibung verbinden, um Motivation und Handlungsdruck zu vereinen.
  • Fakten emotional verankern – komplexe Inhalte in alltagsnahen Geschichten, Bildern oder Analogien vermitteln, damit sie haften bleiben.
  • Populismus kontern – vereinfachte, populistische Behauptungen zeitnah, klar und faktenbasiert widerlegen, ohne selbst in Schwarz-Weiß-Muster zu fallen.
  • Langfristige Informationsstrategie – kontinuierliche Vermittlung von Systemzusammenhängen, nicht nur spontane Kampagnen oder Einzelaktionen.

Positive und einfache Kommunikation ist zwar wichtig als Einstieg—inklusiv, verständlich und handlungsorientiert. Sie darf aber nicht die notwendige Auseinandersetzung mit schwierigen Wahrheiten und komplexen Fakten untergraben. Wirksame Klimakommunikation braucht eine Balance zwischen Einfachheit und Tiefe, Optimismus und Ehrlichkeit, Praxisnähe und kritischer Reflexion.

Erfolgreiche Klimakommunikation verbindet klare Sprache mit inhaltlicher Tiefe – sonst bleibt sie weiterhin hinter den populistischen Verkürzungen der Gegenseite zurück.

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Grüne Welle Kommunikation erhält Auszeichnung des Klima-und Umweltpaktes Bayern in Silber

Grüne Welle Kommunikation hat kürzlich vom Umwelt- und Klimapakt Bayern eine Auszeichnung in Silber erhalten. Der Umwelt- und Klimapakt Bayern des bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz zeichnet damit das jahrelange Engagement der Agentur für den Umwelt- und Klimaschutz aus. Grüne Welle Kommunikation nimmt bereits seit ihrer Gründung 2011 mit freiwilligen qualifizierten Umweltleistungen am Umweltpakt teil.

Die freiwilligen Leistungen werden hier näher beschrieben.

 

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Wie hält es Grüne Welle Kommunikation mit KI?

Künstliche Intelligenz ist längst auch im Agenturalltag von Grüne Welle Kommunikation angekommen. Da KI jedoch viel Energie und Ressourcen verbraucht, setze ich sie als nachhaltigkeitsorientierte Agentur möglichst bewusst und verantwortungsvoll ein. Innovation und Effizienz sind wichtig, doch der Einsatz sollte umweltverträglich und transparent sein. So verbinde ich KI mit den nachhaltigen Prinzipien meiner Agentur.

In der täglichen Arbeit nutze ich KI-Tools bereits seit einiger Zeit. Was vor einigen Jahren mit Übersetzungstools begann, umfasst heute Bereiche wie Recherche, Transkription, Textgenerierung und -optimierung, Bildgenerierung sowie Text-to-Speech-Produktionen und Podcasts. Das Finden spannender Themen und Content-Ideen, das schnelle Durchforsten von Studien und Statistiken, das Erstellen von Konzepten und Kampagnen oder das Skizzieren erster Textentwürfe – all das ist heute ohne KI kaum mehr denkbar.

Diese Technologien erleichtern die Arbeit erheblich, ersetzen aber (noch) kein menschliches Denken. KI bleibt ein leistungsfähiges Werkzeug, das nur sinnvoll ist, wenn man weiß, wie man es gezielt einsetzt. Ohne Bewertung, Vertiefung und Überarbeitung – also Qualitätsprüfung – sind die Ergebnisse fragwürdig.

Deshalb ist KI kein Ersatz, sondern eine Verstärkung und Effizienzsteigerung menschlicher Arbeit. Hier spielen eigene Expertise und Erfahrung eine entscheidende Rolle; sonst bleibt die Automatisierung mit KI-Tools nur technische Hilfe.

Menschliche Expertise und kreative Verantwortung bleiben zentral, um glaubwürdig und vertrauenswürdig zu kommunizieren. KI unterstützt mich bei Routineaufgaben dort, wo es sinnvoll ist, schafft Raum und Zeit für den persönlichen Austausch mit Kunden, Partnern und Journalisten. Denn die persönliche Ansprache und Erfahrung sind letztlich die Leistungen, weswegen mich meine Kunden engagieren – und die keine KI ersetzen kann.

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Rückkehr zu den Wurzeln: Grüne Welle Kommunikation agiert künftig wieder eigenständig

Grüne Welle Kommunikation und Schwartz PR beenden nach acht Monaten die Zusammenarbeit

Die Idee, dass Grüne Welle Kommunikation und Schwartz Public Relations gemeinsam eine Greentech-Unit unter dem Dach von SPR gründen, um unsere Expertise in diesem Bereich zu bündeln, war gut und einen Versuch wert.

Doch bei der Umsetzung zeigten sich nach und nach unternehmenskulturelle Unterschiede, die nicht so einfach zu überbrücken waren. Vierzehn Jahre  Eigenständigkeit auf der einen Seite und gewachsene prozessorientierte Strukturen auf der anderen Seite führten letztlich zu unüberwindbaren Differenzen. Deshalb wurde die Zusammenarbeit nach fast acht Monaten beendet.

Ich bedanke mich bei Christoph Schwartz für das entgegengebrachte Vertrauen und die Möglichkeit, in einer der erfolgreichsten Technologie-PR-Agenturen Deutschlands mitarbeiten zu dürfen. Mein Dank gilt auch den von mir betreuten Kunden.

Grüne Welle Kommunikation wird zukünftig wieder eigenständig als Kommunikationsagentur mit Fokus auf den Greentech-Markt agieren und kann dabei auf fast 15 Jahre Branchen-Know-How zurückblicken.

Kommunikation der grünen Transformation

Denn auch wenn die Klimakrise in Zeiten multipler Krisen weltweit etwas in den Hintergrund gerückt ist, bleibt sie eine der wichtigsten Herausforderungen unserer Zeit. Umso wichtiger ist es, die grüne Transformation weiter voranzutreiben, auch wenn dies durch den Regierungswechsel nicht einfacher wird. Doch Kommunikation ist und bleibt ein zentraler Hebel bei der grünen Transformation in Deutschland, da sie als Brücke zwischen politischen Maßnahmen, gesellschaftlichem Bewusstsein und dem konkreten Handeln fungiert. Sie schafft Verständnis und Bewusstsein, fördert Akzeptanz und Vertrauen und motiviert zu aktiver Beteiligung. Unternehmen können durch Kommunikation ihre Transformationsprozesse transparent machen und Mitarbeitende sowie Kunden für ihre nachhaltigen Innovationen gewinnen.

Sehr erfreulich ist es in diesem Zusammenhang, dass dank harter Verhandlungen der Grünen 100 Milliarden Euro des geplanten Sondervermögens in den nächsten Jahren für den Klimaschutz reserviert werden. Dieses Geld soll in den Klima- und Transformationsfonds (KTF) fließen, der als Hauptinstrument für den klimafreundlichen Umbau der Wirtschaft und die Förderung nachhaltiger Projekte dient und damit eine zentrale Rolle für den Fortschritt der Klimapolitik und die Erreichung der gesteckten Klimaziele in Deutschland spielt.

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News zum Einstieg bei Schwartz Public Relations im PR-Journal

 

 

Das PR-Journal hat die Pressemeldung von Schwartz Public Relations zur Gründung einer neuen Greentech Unit und zum Einsteig von mir als Teil des Teams aufgegriffen und darüber berichtet.

Lesen Sie HIER den vollständigen Artikel.

 

 

 

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Schwartz Public Relations gründet Unit für Greentech- und Energie-Kommunikation

Anbei die Eigen-PI von Schwartz Public Relations GmbH vom 17.09.24 zur Zusammenarbeit:

„Grüne Welle Kommunikation“-Gründer Frank Brodmerkel verstärkt das Greentech- und Energie-Team der Münchner PR-Spezialisten

 

München, 17. September 2024 – Die Münchner Kommunikationsagentur Schwartz Public Relations erweitert ihr Beratungsportfolio und gründet eine eigene Unit für die Greentech-/Cleantech-/Energie-Kommunikation. Dort bündelt sie die Themen und bestehenden Kunden rund um erneuerbare Energien, energieeffiziente Technologien, nachhaltiges Bauen, E-Mobilität oder Kreislaufwirtschaft. Daneben wird Schwartz PR das Neukundengeschäft in diesem Bereich ausbauen. Mit Frank Brodmerkel (57), Gründer und Inhaber der Münchner Agentur „Grüne Welle Kommunikation“, stößt ein Greentech-Experte und Seniorberater zum Team, der seit fast 15 Jahren Unternehmen aus diesem Segment betreut.

Auf dem Weg zu einer klimaneutralen, nachhaltigen Wirtschaft und Gesellschaft spielt Greentech mittlerweile in nahezu allen Branchen eine entscheidende Rolle. „In fast allen Sektoren leisten Technologien heute einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung der Klimakrise, indem sie Produkte und Prozesse nachhaltiger, also energie- und ressourcenschonender, gestalten und Umweltbelastungen auf allen Ebenen verringern, vermeiden oder beheben“, erklärt Schwartz-Public-Relations-Gründer Christoph Schwartz die enge Verzahnung von Technologie- und Greentech-Themen.

Schwartz Public Relations hat in den 30 Jahren seines Bestehens zahlreiche Kunden in den Bereichen erneuerbare Energien, Batteriespeicher, Gebäudetechnik, Nachhaltigkeit und E-Mobilität betreut und damit bereits ein breites Greentech-Erfahrungsspektrum aufgebaut. Mit dem neu formierten Kompetenzbereich bietet die Agentur diese Expertise nun mit einem spezialisierten Beratungsteam an und trägt damit der wachsenden Bedeutung grüner Technologien als Querschnittsthema für nahezu alle Unternehmen Rechnung.

Greentech-Spezialist Frank Brodmerkel verstärkt Agentur-Team

Das Engagement unterstreicht die Agentur auch mit einem starken personellen Neuzugang: Mit Frank Brodmerkel konnte Schwartz PR einen PR-Experten gewinnen, der sich seit vielen Jahren auf die Kommunikation grüner Technologien spezialisiert hat. Brodmerkel ist seit mehr als 13 Jahren Inhaber der Münchner Agentur „Grüne Welle Kommunikation“ und bringt seine Erfahrung nun in das Team von Schwartz Public Relations ein.

„Ich freue mich sehr, meine Expertise bei einer der renommiertesten Technologie-PR-Agenturen im deutschsprachigen Raum einzubringen“, erklärt Brodmerkel. „Gemeinsam werden wir den Themenbereich Greentech und Energie weiter auf- und ausbauen.“

„Der Markt für Greentech und Cleantech wächst weltweit seit Jahren überproportional und hat 2023 in Deutschland erstmals die 100-Milliarden-Euro-Marke geknackt. Bis 2030 soll er ein Volumen von über 850 Milliarden Euro erreichen. Technologien und Lösungen, die helfen, die Klimakrise zu stoppen, sind ein wichtiger Innovations- und Wachstumsmotor. Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist unumkehrbar. Deshalb stellen wir uns als führende Technologieagentur in diesem Bereich breiter auf und erweitern unser Beratungsangebot. Wir freuen uns, dass wir Frank Brodmerkel dafür und für unser Team gewinnen konnten“, sagt Christoph Schwartz.

Über Schwartz Public Relations

Die Münchner Agentur Schwartz Public Relations gehört mit einem Umsatz von rund 6 Mio. Euro und 40 Mitarbeiter:innen zu Deutschlands vier führenden Agenturen für Öffentlichkeitsarbeit in dem Segment Technologie und Digitalisierung. Die Agentur berät und unterstützt Technologie-Konzerne, Mittelständler und Startups bei deren Corporate und Crisis Communications, Public Relations, Social Media, Digital-Kommunikation, Influencer:innen Relations und Content Marketing. Schwartz PR wurde 1994 von Christoph Schwartz in München gegründet und ist exklusiver DACH-Partner des internationalen PR-Netzwerks Eurocom Worldwide. 2016, 2017, 2019, 2020, 2021, 2022 und 2023 wurde Schwartz PR mit dem SABRE Award als „Best Consultancy To Work For“ in EMEA ausgezeichnet.

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Die Grüne Welle wird schwar(t)z

Nein, das hat nichts mit politischen Dimensionen zu tun, sondern bezieht sich ausschließlich auf unsere beiden Corporate-Namen…

Der Greentech-Markt boomt weiter – allein in Deutschland wird bis 2030 ein Marktvolumen von über 850 Milliarden Euro erwartet! Völlig entgegen dem Trend in so vielen anderen Branchen. Innovative Technologien für eine klimaneutrale Zukunft sind größtenteils schon da, zumindest existieren viele gute Ideen, doch viele Innovatoren kämpfen in diesem dynamischen Markt um Sichtbarkeit und Marktpositionierung.

Um den wachsenden Bedarf von Greentech-Unternehmen nach wirksamer Kommunikation besser bedienen zu können, als als Soloselbstständiger bei Grüne Welle Kommunikation, hatte ich zwei Optionen. Entweder den Aufbau eines schlagkräftigen Teams unter dem Dach meiner langjährigen Agentur (mit allen Unwägbarkeiten in Zeiten wie diesen), oder aber, mich mit meiner jahrelangen Expertise in diesem Markt einem solchen schlagkräftigen PR-Team selbst anzuschließen.

Ich wählte den 2. Weg. Meine Wahl fiel dabei auf die Münchner Kommunikationsagentur Schwartz Public Relations, eine der Top4-Tech-PR-Agenturen in Deutschland, mit der ich seit Jahren in losem kollegialem Kontakt stehe.

Greentech-Unternehmen benötigen heute ein Team aus erfahrenen Kommunikatoren, die die Klaviatur der PR über alle Plattformen hinweg beherrschen. Schwartz Public Relations beweist dieses Können seit Jahren sehr erfolgreich und ist sowohl umsatztechnisch als auch in der Zahl seiner Mitarbeiter:innen (derzeit 40) seit 2021 um 50 Prozent gewachsen.

Mit dem neu formierten Kompetenzbereich Greentech & Energie bietet Schwartz Public Relations diese Expertise nun mit einem spezialisierten Beratungsteam an, dem ich angehöre, und trägt damit der wachsenden Bedeutung grüner Technologien als Querschnittsthema für nahezu alle Unternehmen Rechnung.

Die neue Unit für Greentech & Energie bündelt unsere jeweiligen jahrelangen Kundenerfahrungen von erneuerbaren Energien über E-Mobility und GreenBuilding bis hin zur Kreislaufwirtschaft und Trinkwasser/Abwasser. Gemeinsam werden wir das Neukundengeschäft im Bereich Greentech und Energie ausbauen.

Greentech-Kunden profitierten vor allem von unserem seniorigen Beraterteam, den umfangreichen Medienkontakten, aber auch von auf die jeweiligen Zielgruppen fokussiertem Content über alle Plattformen hinweg sowie unserem internationalen Agenturnetzwerk Eurocom Worldwide.

Ich freue mich sehr, meine Expertise bei einer der renommiertesten Technologie-PR-Agenturen im deutschsprachigen Raum einzubringen. Gemeinsam werden wir den Themenbereich Greentech und Energie weiter auf- und ausbauen.

„Die Transformation hin zu einer nachhaltigen Wirtschaft ist unumkehrbar. Deshalb stellen wir uns als führende Technologieagentur in diesem Bereich breiter auf und erweitern unser Beratungsangebot. Wir freuen uns, dass wir Frank Brodmerkel dafür und für unser Team gewinnen konnten“, sagt Christoph Schwartz.

Bereit, Ihre Innovationskraft zu zeigen? Unser Greentech-Team freut sich auf Ihre Anfrage unter greentech@schwartzpr.de

 

P.S.: Grüne Welle Kommunikation wird es auch weiterhin geben. Neben meinen langjährigen Kundenmandaten betreue ich nach Absprache auch Kunden mit schmalen Budgets und geringem Zeitaufwand, denen eine Agentur wie Schwartz Public Relations zu groß ist, die aber meine Expertise nutzen möchten.

Sie ereichen mich weiterhin unter kontakt@gruenewellepr.de.

 

 

 

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Warum schlechte Nachhaltigkeitskommunikation oft Krisenkommunikation nach sich zieht…

Nachhaltigkeit ist ein ebenso abgedroschenes wie zentrales Thema für Unternehmen / Organisationen. War es früher eher „nice to have“, sich um ökologische und soziale Nachhaltigkeit zu kümmern (Tue Gutes und rede darüber!), hat es sich in den letzten Jahren vom Nischenthema zu einer der Kernherausforderungen der Unternehmensstrategie und auch der Kommunikation entwickelt. So verpflichtet beispielsweise die ESG-Richtlinie der EU große Unternehmen, künftig über ihre CO2-Reduktionsziele, ihre Klimaschutzstrategie sowie ihre Maßnahmen und Erfolge zu berichten. Die Frage nach dem konkreten Beitrag eines Unternehmens zum Klima- und Umweltschutz sowie zum Erhalt unserer Gesellschaft interessiert heute nicht nur Kunden und Konsumenten, sondern auch Banken, Investoren und (potenzielle) Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele Menschen legen großen Wert darauf, über die Nachhaltigkeit eines Unternehmens und seiner Lösungen informiert zu werden. Für mehr als drei Viertel der Konsumenten (76%) ist Nachhaltigkeit ein wichtiges Kaufargument.

Andererseits besteht die Gefahr, durch vorschnelle, wenig durchdachte und inkonsistente Maßnahmen und Botschaften ungewollt in den Verruf des Greenwashing zu geraten. Anspruch und Wirklichkeit können auseinanderklaffen oder einer kritischen externen Überprüfung durch Medien und NGOs nicht standhalten. Ganz zu schweigen davon, dass viele Unternehmen mehr über ihre Nachhaltigkeit reden, als tatsächlich zu finden ist – mehr Schein als Sein! Mit falschen Behauptungen und Übertreibungen verspielt man unwiederbringlich sein Image. Unternehmen, die des Greenwashings überführt oder auch nur verdächtigt werden, werden laut dem Nürnberger Institut für Marktentscheidungen (NIM) von den Verbrauchern direkt abgestraft und müssen mit Imageschäden, Kaufzurückhaltung, Umsatz- und Gewinneinbrüchen und im schlimmsten Fall sogar mit strafrechtlichen Konsequenzen rechnen.

Aus Angst vor Greenwashing-Vorwürfen und den oben beschriebenen Folgen kommuniziert inzwischen rund ein Drittel der Unternehmen lieber gar nicht mehr über ihre Nachhaltigkeitsziele und -anstrengungen (siehe Studie Net-Zero-Report von South Pole). Die Fachwelt spricht hier von Greenhushing, wörtlich übersetzt: grünes Schweigen. Auch das ist keine Lösung, um sich heute erfolgreich bei seinen Stakeholdern zu positionieren.

 

Erst die Strategie, dann die Nachhaltigkeitskommunikation

Dabei geht es nicht um bewusstes Greenwashing, das zu Recht weitere Kommunikationskrisen auslösen kann, sondern um handwerklich schlecht gemachte Nachhaltigkeitskommunikation. Unternehmen stehen beim Thema Nachhaltigkeit unter ständiger Beobachtung von Medien, NGOs, Wettbewerbern und Konsumenten. Man bleibt potenziell angreifbar und muss sich dieses Risikos bewusst sein. Es geht also nicht darum, sich als „nachhaltiges Unternehmen“ zu positionieren, sondern den Weg zu nachhaltigerem Wirtschaften glaubwürdig und transparent zu beschreiben.

Wer als nachhaltiges Unternehmen wahrgenommen werden will, muss sich zunächst entsprechend positionieren. Denn für eine glaubwürdige und krisenfeste Kommunikation muss das Unternehmen klar verständliche und belastbare Aussagen zu seiner Nachhaltigkeit machen können. Idealerweise unterstützt durch eine thematische Klammer, die die verschiedenen Nachhaltigkeitsthemen und -maßnahmen im Unternehmen bündelt und auf den Punkt bringt.

Vor der Nachhaltigkeitskommunikation steht also die Entwicklung einer langfristigen Nachhaltigkeitsstrategie und eines strukturierten Nachhaltigkeitsmanagements im Unternehmen, das alle Themen und Bereiche des Unternehmens integriert. Ein aufwändiger Prozess, der sorgfältig und am besten mit externer Unterstützung durch Nachhaltigkeitsexperten durchgeführt werden sollte. Dazu gehört auch, das Fremdbild des Unternehmens bei seinen Zielgruppen zu kennen. Wie wird das Unternehmen von seinen Stakeholdern wahrgenommen? Müssen externe Wahrnehmungen korrigiert werden?

Dazu gehört, einen intensiven Dialog mit internen und externen Stakeholdern zu führen, die wesentlichen Themen zu identifizieren und messbare Nachhaltigkeitsziele zu definieren. Zweitens muss die Außenwahrnehmung bekannt sein und in der Kommunikation aufgegriffen werden.

Darauf kann eine glaubwürdige Nachhaltigkeitskommunikation aufbauen, die die Schritte des Unternehmens hin zu nachhaltigem Wirtschaften kommunikativ begleitet. Stakeholder und Botschaften müssen identifiziert werden. Doch nicht jedes Nachhaltigkeitsthema im Unternehmen eignet sich für die Kommunikation. Hier ist eine möglichst transparente Berichterstattung gegen das Krisenpotenzial solcher Themen abzuwägen.

Auf dem Weg zu einer nachhaltigeren Wirtschaftsweise sind Widersprüche, Hemmnisse und Zielkonflikte unvermeidlich. Zu einer glaubwürdigen Nachhaltigkeitskommunikation gehört es auch, diese sensiblen Themen nicht zu verschweigen, sondern offensiv anzusprechen, Argumente vorzubereiten, um bei kritischen Anfragen oder Kampagnen schnell und präzise reagieren zu können.

 

Transparenz statt Geheimniskrämerei

Eine sorgfältig konzipierte und umgesetzte Nachhaltigkeitskommunikation schützt Unternehmen letztlich davor, sich in diesem stark beobachteten Umfeld eine blutige Nase zu holen. Mehr denn je muss die grüne Transformation auch kommunikativ offensiv angegangen werden. Investitionen in grüne Technologien, intelligente Lösungen und Anstrengungen für mehr Nachhaltigkeit sind entscheidend im Kampf gegen die Klimakrise. Wer seine Nachhaltigkeitsziele und -erfolge nicht kommuniziert, inspiriert andere nicht, bremst damit den Fortschritt und schadet der gesamten Gesellschaft.

Das Risiko für Unternehmen, sich bei Nachhaltigkeitsaussagen dem Vorwurf des Greenwashing, Missverständnissen und Betrugsvorwürfen auszusetzen, wird künftig durch klare Standards und gesetzliche Vorgaben minimiert. Dazu hat die EU-Kommission im Frühjahr 2023 die EU Green Claims Directive vorgelegt, nach der Unternehmen bei Umweltaussagen (Green Claims) zu ihren Produkten oder Dienstleistungen Mindeststandards einhalten müssen. Sie verpflichtet künftig verbindlich, Nachhaltigkeitsaussagen transparent mit Fakten zu untermauern und alle dafür notwendigen Daten zur Verfügung zu stellen. Die Richtlinie durchläuft derzeit das europäische Gesetzgebungsverfahren und soll noch in diesem Jahr verabschiedet und anschließend von den Mitgliedstaaten übernommen werden. Dies würde die Glaubwürdigkeit der Nachhaltigkeitskommunikation erhöhen, da transparente und belegbare Umweltaussagen das Vertrauen der Verbraucherinnen und Verbraucher in das Unternehmen stärken. Greenwashing würde eingedämmt.

Veröffentlicht unter 2024

Sustainability Gamification: Wie sich durch Gamification klimabewusstes Verhalten erzielen lässt

Der Mensch ist ein Spielkind. Diese Erkenntnis liegt dem Gamification-Ansatz zugrunde.

Aber lässt sich das auch nutzen, um klimafreundlicheres Verhalten zu erzielen – quasi durch Sustainability Gamification? Man spricht auch von Serious oder Impact Games, die über den spielerischen Anreiz und den Wettbewerbsgedanken hinaus auch Wissen und ein Bewusstsein zum Thema Umwelt- und Klimaschutz vermitteln, nachhaltiges Verhalten fördern und (junge) technikaffine Zielgruppen gezielt ansprechen sollen.

Psychologen haben untersucht, wie Gamification in der Kommunikation von Themen wie dem Klimawandel funktioniert. Menschen neigen erstmal dazu, zu negativen Themen wie den Folgen des Klimawandels eine Distanz aufzubauen. Der spielerische Ansatz kann helfen, diese Distanz zu überwinden oder zumindest zu verkleinern.

Was will Gemification?

Ausprobieren und Experimentieren sind gängige und dabei sehr effiziente Wege, Neues zu erlernen und in Rollen zu schlüpfen, um das eigene Verhalten spielerisch zu verändern. Was wäre wenn? Da Neuem meist erstmal mit Misstrauen oder Ablehnung entgegengetreten und Verhalten nur schwer verändert wird („Das habe ich schon immer so gemacht!“, „Das Neue ist nichts für mich.“), erlaubt ein spielerischer Ansatz, eigene Verhaltensänderungen in einem geschützten Rahmen auszuprobieren, einzuüben und ggf. auch die Wirkung zu beobachten. Die Möglichkeit, Herausforderungen zu gewinnen und sich mit anderen vergleichen zu können, aktiviert das Belohnungssystem. Psychologen sprechen dabei von intrinsischer, d.h. selbst entstehender Motivation. Doch um hier auch langfristig erfolgreich zu funktionieren, müssen solche Spiele einen Anreiz und eine bleibende Herausforderung sowie eine Belohnung bieten.

Der Weg ist das Spiel

Die Idee, mit Gamification ökologisch nachhaltiges Verhalten anzuregen, ist nicht mehr neu. Immer mehr Organisationen nutzen diesen spielerischen  Ansatz auch, um z.B. Apps zu Themen wie Klimaschutz, nachhaltiger Mobilität  oder zu Energieeinsparung zu entwickeln und Menschen dazu zu bringen, ihr tägliches Verhalten auch langfristig zu ändern und bewusst Ressourcen einzusparen. Beispielsweise, indem man mit dem Fahrrad oder ÖNPV zur Arbeit fährt, die Heizung herunterdreht, Trinkwasser einspart oder beim Einkauf bewusst auf Plastik verzichtet und regional einkauft. Gerade zur Energiekrise der letzten Jahre haben zahlreiche Energieversorger entsprechende Energiespar-Apps entwickelt und angeboten, die ihren Kunden Tipps zum Energiesparen spielerisch vermitteln und Erfolge teilweise auch honorieren – z.B. die Energiesparwelt von Dipko.

Apps wie Sustayn, Klimakarl oder Ducky sollen ganze Gruppen, z.B. Belegschaften von Unternehmen erreichen und zum gemeinsamen Engagement und spielerischen Punktesammeln für den Klima- oder Umweltschutz in Bereichen wie Verkehr, Ernährung, Konsum und Energie animieren. Ein bewährtes Mittel sind Team-Challenges, bei denen Teams beim CO2- oder Energiesparen gegeneinander antreten, Pluspunkte sammeln und Quizze lösen. Ein Ranking in der App informiert dabei, welches Team gerade die Nase vorn hat. Gerade solches Teambuilding erhöht den Impact der Maßnahmen – gemeinsam wird Großes geschaffen.

Wie stark und auf welche Weise Menschen auf Gamification reagieren, hänge einerseits von Persönlichkeitsmerkmalen ab. Es gebe Spielertypen, die persönliche Bestätigung suchten, solche, die Batches und Abzeichen sammeln, und wieder andere, die vor allem Teil eines Teams sein möchten

Wie stark und auf welche Weise sich Menschen durch Gamification motivieren lassen, hängt von der Persönlichkeit des Einzelnen ab. Während Spielertypen die persönliche Herausforderung und Bestätigung suchen, andere Abzeichen und Batches für erfolgreiche Challenges sammeln, gibt es auch solche, denen vor allem wichtig ist, Teil eines Teams zu sein. Um erfolgreich zu sein, sollten deshalb alle Typen angesprochen werden.

Natürlich kann durch Gamification keine komplexe Nachhaltigkeitsstrategie umgesetzt werden, aber kleine und einfach umzusetzende Verhaltensänderungen lassen sich so erzielen. Auch schaffen Klima-Apps und Serious Games Awareness für das Thema und stellen die spielerische Freude in den Vordergrund, statt mit Verboten, Verzicht und erhobenem Zeigefinger das Thema Klimaschutz zu negativieren.

Veröffentlicht unter 2024, Blogbeiträge

Wie kann eine digitale Währung die Welt tatsächlich grüner machen?

Im StartUp Valley Magazin ist heute ein Interview mit dem Pink Elements Gründer Alexander Pulkert zum Thema „Pink Elements – ein Wiki für Umweltdaten oder: Was Trinkwasserqualität und Blockchain miteinander zu tun haben“ erschienen.

Das Interview findet Ihr HIER.

Die Pink Elements AG mit Sitz in Vaduz/Fürstentum Liechtenstein wurde 2021 mit dem Ziel gegründet, eine unabhängige und globale soziale Plattform für den einfachen Austausch von relevanten Umweltdaten wie z.B. Trinkwasser- oder Luftqualität zu schaffen, die für jedermann zugänglich ist – quasi ein Wikipedia für Umweltdaten. Dabei wird die intuitiv bedienbare Plattform einen geschützten Raum mit verlässlichen Daten bieten, die transparent und durch die Blockchain-Technologie abgesichert sind. Die Qualität der Daten wird von der Community bewertet, um die Auswahl vertrauenswürdiger Informationen zu erleichtern. Die App wird in Q2/24 gelauncht. Ziel ist es, die Pink Elements App zur detailliertesten verfügbaren Wasser- und Umweltdatenbank der Welt zu machen und damit den Menschen das Wissen zur Verfügung zu stellen, damit sie sich auf der Grundlage fundierter Informationen für bessere Rahmenbedingungen einsetzen können.

Veröffentlicht unter 2024, Pressemitteilungen von Kunden