One Earth – One Ocean e.V. mit neuem Webauftritt und frischem Tatendrang

München-Garching / New York, 17. Juli 2017 – Als Anfang Juni 2017 in New York die erste UN-Meereskonferenz nach einer Woche zu Ende ging, gab es außer allseits warnender Worte zur katastrophalen Situation der Weltmeere und einiger unverbindlicher Absichtserklärungen wenig greifbare und vor allem nachprüfbare Ergebnisse und Beschlüsse. Das war ein ernüchternd schwaches Signal der 193 teilnehmenden Staaten zu einem enormen Menschheitsproblem. Die gemeinnützige Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (OEOO) aus München, die seit nunmehr sechs Jahren an der Umsetzung ihres Konzepts einer „Maritimen Müllabfuhr“ arbeitet, will den Kopf aber nicht hängen lassen. Stattdessen schreitet der Verein voller Tatendrang weiter voran, um das Problem Plastikmüll zu bekämpfen. Mit einem brandneuen Webauftritt sorgt der Verein für die Professionalisierung seines Informationsangebots. Zudem können auf der integrierten interaktiven Microplastic Pollution Map des Vereins erstmals Art und Stärke der Belastung durch Mikroplastik in unseren Gewässern abgelesen werden.

Zwar haben sich auf der UN Meereskonferenz 193 Staaten zum Schutz der Ozeane bekannt und mehr als 1.300 Selbstverpflichtungen für Meeresschutzprojekte abgegeben. Doch überprüfbare Verpflichtungen zum Schutz der Meere wollte offenbar niemand eingehen. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks meinte dazu sichtlich enttäuscht: „Wir hätten uns einen weitergehenden Handlungsaufruf gewünscht. Angesichts des besorgniserregenden Zustands unserer Weltmeere darf es nicht bei Absichtserklärungen und beim Bekräftigen bereits bestehender Vereinbarungen bleiben. Wir brauchen Taten.“ Hier setzt die Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (OEOO) aus München seit Jahren an und konnte im letzten Jahr den Stapellauf seines ersten großen Müllsammelschiffs SEEKUH feiern. Das Konzept „Maritime Müllabfuhr“ des gemeinnützigen Vereins sieht vor, sichtbaren Plastikmüll mit Spezialkatamaranen abzufischen und zu recyclen bzw. vor Ort zu verölen.

„Mit seinen vielfältgen Projekten und Aktionen, die auf unserer neuen Website sehr gut erfahrbar sind, zeigt One Earth – One Ocean e.V., dass wir es nicht bei Absichtserklärungen à la UN Meereskonferenz belassen, sondern bereits aktiv sind in Sachen Meeresmüll“, betont Günther Bonin, Gründer des Vereins. „All das, was Frau Hendricks einfordert, machen wir schon seit Jahren. Unser Konzept ist nachhaltig, global, energieorientiert, von Menschen für Menschen und vor
allem schon heute anwendbar.“ Und er ergänzt. „Doch leider erhalten wir keinerlei finanzielle Unterstützung von Seiten der öffentlichen Hand, sondern müssen alles durch private Spendengelder finanzieren, auch unser Müllsammelschiff SEEKUH, das knapp eine halbe Million Euro gekostet hat. Deshalb freuen wir uns über jeden Kopf und jede Hand, die uns unterstützten möchte, selbst wenn es „nur“ finanzieller Art ist.“

Neuer Webauftritt geht an den Start

Um dieses Konzept breiten Bevölkerungsschichten zu erklären, hat der Verein mit ehrenamtlicher Unterstützung der Webdesign-Agentur Daniel Erke und der PR-Agentur Grüne Welle Kommunikation aus München einen komplett neuen Webauftritt konzipiert und umgesetzt, der in diesen Tagen online geht. Mit prägnanten Inhalten, einer intuitiven Menüführung und modernem Webdesign schafft sich der Verein so einen zeitgemäßen Außenauftritt zur Professionalisierung seines Informationsangebots. Unter www.oneearth-oneocean.com erfahren Interessierte ebenso wie engagierte Umweltschützer alles über die Problematik des Plastikmülls in den Gewässern weltweit und wie der Verein dieses Problem mit seinem Konzept der maritimen Müllabfuhr angeht. Neben Basisinformationen und aktuellen Zahlen stellt sich der Verein auch mit seinen Projekten und Aktionen vor, nennt Veranstaltungstermine und regt zum Mitmachen an. Der neue Webauftritt von One Earth – One Ocean wurde „responsiv“ programmiert, das heißt er passt sich automatisch der Bildschirmgröße auch mobiler Endgeräte wie Smartphones oder Tablets optimal an.

Interaktive ‚Microplastic Pollution Map’ auf der Website einsehbar

Neben aktivem Umweltschutz engagiert sich One Earth – One Ocean seit Jahren auch in einem wissenschaftlichen Projekt zum Thema Mikroplastik. Mikroplastik (Partikelgröße unter 5 mm) entsteht unter anderem durch mechanische Zersetzungs-prozesse im Meer, der Plastikmüll wird praktisch zerrieben. An diesen Teilchen reichern sich Giftstoffe an und sie gelangen in den Nahrungskreislauf. Um einen Beitrag zur Erforschung der mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Mikroplastiks auf Mensch und Tier zu leisten, engagiert sich OEOO seit Jahren beim Aufbau einer weltweiten Datenbank zu den Verschmutzungsgraden in den Weltmeeren. Mikrobiologe Dr. Rüdiger Stöhr ist Projektleiter der Microplastic Pollution Map von OEOO, einer Weltkarte, auf der Art und Umfang von Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik dokumentiert werden. Diese wurde mit ehrenamtlicher Unterstützung der Hamburger Agentur PHAT CONSULTING GmbH visuell umgesetzt und in dem neuen Webauftritt von OEOO eingebunden.

Um aktuelle Rohdaten zu den Verschmutzungsgraden mit Mikroplastik in den Gewässern zu erhalten, werden regelmäßig Wasserproben der Nordsee, des Atlantiks und des Mittelmeers gesammelt. OEOO kooperiert dafür seit Anfang 2013 mit der Container-Linienreederei OPDR aus Hamburg, deren Schiffe feste Routen zwischen Nordeuropa und Afrika befahren. Diese Proben werden von OEOO im eigenen Labor per FTIR-Spektrometer auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert. So können selbst kleinste Plastikteilchen nach Art, Menge und Identität dokumentiert werden. Die Ergebnisse fließen in die OEOO-Datenbank ein und stehen der Öffentlichkeit auf der interaktiven Weltkarte auf der Homepage von One Earth – One Ocean zur Verfügung. Der Verein sucht weitere Reedereien als Kooperationspartner, um möglichst weltweit Daten erfassen zu können. Denn gerade im asiatischen Raum fallen zwei Drittel des Plastikmülls an.

 

One Earth – One Ocean e. V.

Die Umweltorganisation One Earth – OneOcean mit Sitz in München Garching hat das Ziel, Gewässer vom Plastikmüll, aber auch Öl und Schadstoffen zu befreien. Bereits heute schwimmen auf den Weltmeeren riesige Teppiche aus Plastikmüll, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa, d.h. wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein.

Gründer von One Earth – One Ocean (OEOO) ist Günther Bonin, 60, ehemals Inhaber einer IT-Firma und passionierter Segler. Seine Vision der „maritimen Müllabfuhr“ gliedert sich in mehrere Stufen: In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell von ihm entwickelten Geräten auf den Meeren eingesammelt, sortiert und zerkleinert. Trennung und Recycling des Mülls erfolgt an Land. In einer späteren Phase soll das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern in Öl rückverwandelt werden. Aus einer Tonne Plastik lassen sich ca. 900 Liter Öl rückgewinnen. Seit 2015 hat Bonin sein IT-Unternehmen umgewidmet in eine AG zur Reinigung von Gewässern, um den Verein administrativ zu unterstützen.

Was wie die Utopie eines Idealisten klingt, nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Mehr als 100 Unternehmen und Privatpersonen, darunter die Röchling Stiftung und die Deutsche Telekom AG, unterstützen das Projekt in unterschiedlicher Weise. Auch Thomas Hahn, der bei BMW Oracle das Siegerschiff des America’s Cup mitkonstruierte, unterstützt OEOO bei der Entwicklung der Müllschlucker-Schiffe. Im Frühjahr 2017 wird die erste SEEKUH ihre Arbeit aufnehmen.

2013 wurde One Earth – One Ocean e.V. für sein Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award 2013, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2016 folgte die Nominierung für den Bundespreis ecodesign, der höchsten Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.oneearth-oneocean.com oder auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/pages/One-Earth-One-Ocean/163573257046660

 

One Earth – One Ocean e. V.

Günther Bonin

Gründer und Vorstand

Lichtenbergstr.8

D-85748 Garching

Tel: +49 (0) 89 54 84- 2361

Fax: +49(0) 89 54 84 -2369

info@oneearth-oneocean.com

www.oneearth-oneocean.com

Grüne Welle Kommunikation

Frank Brodmerkel

Pressekontakt

Notburgastr. 3

D-80639 München

Tel: +49 (089) 203 494 94

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kontakt@gruenewellepr.de

www.gruenewellepr.de

Veröffentlicht unter Pressemitteilungen von Kunden

Wie kommunizieren Gründerinnen und Gründer der Green Economy?

Logo von Startgreen

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Die Onlineplattform StartGreen, das online Informations- und Vernetzungsportal für die grüne Gründerszene in Deutschland, hat meine aktuelle Pressemeldung aufgegriffen und wirbt für die Teilnahme an meiner Umfrage:

Die Agentur Grüne Welle Kommunikation hat eine Umfrage zum Thema „Professionelle Kommunikation von Start-ups der Green Economy“ gestartet. Müssen nachhaltige Ideen anders vermittelt werden? Jetzt mitmachen!

 

86 Prozent der deutschen Start-ups schätzen einer Umfrage von 2014 nach Kommunikation als 
wichtig bis sehr wichtig für ihr Unternehmen ein. Diese sollte demnach umfassend und über alle
 Kommunikationskanäle hinweg realisiert werden, um Investoren, potenzielle Mitarbeiter und nicht zuletzt die anvisierten Kundenzielgruppen anzusprechen. Doch tun sie das wirklich?

Uns interessiert, wie Gründerinnen und Gründer der Green Economy heute kommunizieren. Welche Sichtweise haben grüne Start-ups auf die Instrumente und Inhalte professioneller Kommunikation? Was macht sie anders, wo liegen die Hindernisse und wo finden sich neue Ansätze? Welche Rolle spielen dabei die digitalen Medien in der Kommunikation? Und was ist für sie eher Old School?

Wir möchten Sie herzlich bitten, sich 5 Minuten Zeit zu nehmen, um die folgende Onlinebefragung zum Thema Professionelle Produkt- und Unternehmenskommunikation von Start-ups der Green Economy zu  beantworten.

Hier geht es zum Fragebogen.

Die Ergebnisse der Befragung werden zu einem späteren Zeitpunkt an dieser Stelle veröffentlicht.


 

Grüne Welle Kommunikation ist eine Kommunikationsagentur mit Sitz in München, die sich seit 2011 auf die Themenbereiche Cleantech, Erneuerbare Energien, Technologie und Umwelt sowie auf CSR-Kommunikation spezialisiert hat. Der Inhaber Frank Brodmerkel verfügt als Kommunikationsprofi über 20 Jahre Berufserfahrung im Technologiebereich. Das Angebot der Agentur wendet sich vor allem an mittelständische Unternehmen und StartUps aus dem Technologie- und Nachhaltigkeitsumfeld. Weitere Informationen erhalten Sie unter: www.gruenewellepr.de

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Wie kommunizieren grüne Startups heute?

Das PR-Journal greift meine aktuelle Pressemeldung auf zum Thema: Wie kommunizieren grüne Startups heute?

In der Rubrik Agenturen compact, 21. KW-2017, schreibt das PR-Journal:

Wie kommunizieren Gründerinnen und Gründer der Green Economy heute? Das will eine Online-Umfrage der Münchner Kommunikationsagentur Grüne Welle Kommunikation bei jungen Unternehmen der Green Economy herausfinden. Die 15 Fragen der Onlinebefragung zum Thema Professionelle Produkt- und Unternehmenskommunikation von Startups der Green Economy lassen sich innerhalb von fünf bis acht Minuten beantworten. Hier geht es zu Surveymonkey, wo die Fragen direkt beantwortet werden können.

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Wie kommunizieren (grüne) Startups heute?

München, 29. Mai 2017 – Wie kommunizieren Gründerinnen und Gründer der Green Economy heute? Welche Sichtweise haben grüne Startups auf die Instrumente und Inhalte professioneller Kommunikation? Welche Trends kristallisieren sich heraus? Das will eine Online-Umfrage der Münchner Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION bei jungen Unternehmen der Green Economy herausfinden. Der Fragebogen der Online-Befragung ist unter https://www.surveymonkey.de/r/DP32Z69 zu finden.

Wohin geht die Reise in Sachen Kommunikation in einer so jungen Branche wie der Green Economy? So gaben vor vier Jahren bei einer ähnlichen Fragestellung der design akademie berlin 86 Prozent der deutschen StartUps an, dass Kommunikation für ihr Unternehmen wichtig bis sehr wichtig sei und diese möglichst umfassend und über alle
 Kommunikationskanäle hinweg realisiert werden solle, um Investoren, potenzielle Mitarbeiter und nicht zuletzt die anvisierten Kundenzielgruppen anzusprechen. Doch tatsächlich zeigte sich damals, dass 60 Prozent der Befragten zugunsten von Social Media Relations keine externe Public Relations mehr machten. Gilt das auch für Jungunternehmer(innen) der Green Economy?

Bisher ist kaum erforscht worden, wie Gründerinnen und Gründer – hier exemplarisch jene der Green Economy – ihre neuartigen Geschäftsideen bei ihren Zielgruppen bekannt machen und wie sie das Image ihres Unternehmens aufbauen. Wie erringen sie in einer Zeit der Informationsüberflutung bei Investoren, potenziellen Mitarbeitern und vor allem Kunden die nötige Aufmerksamkeit? Welche Sichtweise haben grüne Startups auf die Instrumente und Inhalte professioneller Kommunikation. Was macht sie anders, wo liegen die Hindernisse und wo finden sich neue Ansätze? Welche Rolle spielen dabei die digitalen Medien in der Kommunikation? Und was ist für junge Gründer heute eher Old School?

Um Antworten auf Fragen wie diese zu erhalten, startet die auf die Branchen Cleantech, Erneuerbare Energien sowie Nachhaltigkeitskommunikation spezialisierte Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION aus München eine Online-Befragung speziell im Bereich der Green Economy, die sich ausdrücklich an Gründerinnen und Gründer der grünen Branchen richtet. Die 15 Fragen der Onlinebefragung zum Thema Professionelle Produkt- und Unternehmenskommunikation von Startups der Green Economy lassen sich innerhalb von 5 bis 8 Minuten beantworten und sind unter https://www.surveymonkey.de/r/DP32Z69 zu finden.

„Junge StartUps der Green Economy müssen sich schnell vom Niemand zum Jemand entwickeln, um sich im Kampf gegen ihre Konkurrenz um Finanzierung, Mitarbeiter und nicht zuletzt um Kunden zu behaupten. Doch nur wenige StartUps investieren von Anfang an Zeit und Geld in professionelle Kommunikation. Uns interessiert, mit welchen Instrumenten der Kommunikation sie heute versuchen, dieses Ziel zu erreichen? Welchen Anteil haben dabei die digitalen Medien?“ erläutert Frank Brodmerkel, Gründer und Inhaber der Agentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION, seinen Untersuchungsansatz. Ergebnisse der Befragung erwartet er in etwa drei Monaten. Brodmerkel hat mit seiner Agentur bereits StartUps wie Magazino (Robotik), SorTech (Kühlung), LuvSide (Windkraftanlagen) und eness (Energiespeicher) betreut.

Veröffentlicht unter 2017, Presseinformationen

Content is King – Die eigene Brand Story über alle Kanäle distribuieren

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Der aktuelle Beitrag unserer Blog-Serie „Bloß nicht!“, heute zum Thema Content Marketing:

In Folge 10 der Kommunikationskolumne „Bloß nicht!“ vom 21. Februuar 2017 hatte ich das Thema Storytelling beschrieben, also das Erzählen der zentralen Brand Story des eigenen Unternehmens. Dies ist im Bereich Nachhaltigkeit und grüner Technologien gar nicht so schwer, denn jedes Startup dürfte von einer zentralen Gründungsidee angetrieben sein. Sie gilt es, authentisch auszuformulieren und die Produkt- oder Markenbotschaften damit emotional anzureichern. Doch Achtung: Die Relevanz für die Zielgruppe spielt eine entscheidende Rolle, denn der potenzielle Kunde beschäftigt sich nur so lange mit der Story, so lange sie für ihn einen Mehrwert vermittelt. Dadurch entsteht ein Markenerlebnis, das in der Erinnerung haften bleibt und im besten Fall eine emotionale Bindung mit der Marke etabliert. Im schlimmsten Fall aber langweilt man seine Zielgruppe nur.

Eng verzahnt mit Storytelling ist in Zeiten diversifizierter Medien und Kommunikationskanäle der Begriff Content Marketing. Die Wahrnehmung eines Unternehmens bei den Zielgruppen wird nicht nur aus der medialen Berichterstattung über die klassischen Medienkanäle gespeist, sondern im digitalen Zeitalter von weiteren Plattformen bestimmt. Unter Content Marketing versteht man den strategischen Ansatz, Inhalte auch auf eigenen Kommunikationskanälen wie der Webseite, dem Corporate Blog, YouTube-Kanal oder Kundenbindungsinstrumenten wie Newsletter bzw. Kundenmagazin zu erzählen. Ziel ist es, mit authentischen Geschichten die Produkte oder die Marke zu inszenieren, Marken- und Produkterlebnisse (und ihren Mehrwert für die Zielgruppen) kanalspezifisch aufzubereiten und zu interpretieren.

Startups sollten sich also zunächst überlegen, welche Geschichte sie überhaupt zu erzählen haben. Wie lässt sich ihr vielleicht nüchternes erklärungsbedürftiges Produkt in eine emotionale und authentische Geschichte verpacken? Neben dem Inhalt gilt es sich Gedanken über das Format und die Kommunikationskanäle zu machen, damit man den Content auch zielgruppengerecht distribuiert: Fach-, Publikumsmedien oder Lokalzeitung? Welche Social Media-Kanäle sind dazu am besten geeignet? Videoclip, Podcast oder klassischer Textbeitrag?

Auf den Punkt gebracht funktioniert Content Marketing/Storytelling ebenso, wie klassischer Journalismus. Wo Journalisten durch spannende News die Aufmerksamkeit ihrer Leser/Zuschauer wecken, erreicht Content Marketing mit authentischen und zielgruppenrelevanten Inhalten die Aufmerksamkeit der Zielgruppen für Produkte und Marken.

 

 

 

 

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Nicht mit der Gießkanne! Medienverteiler richtig aufbauen

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Folge 11 meiner monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.net: diesmal zum Thema Medienverteiler.

 

Nicht mit der Gießkanne!

Viel hilft viel! Mit dieser unprofessionellen Einstellung gehen Unternehmen oft in ihrer Pressearbeit vor und versenden ihre Presseinformationen an sämtliche Medienadressen, die ihnen in die Finger kommen. Dabei am besten noch an jedes Redaktionsmitglied einzeln, denn man weiß ja nie, ob die Meldung nicht auch sie/ihn interessiert. Doch dieses Gießkannenprinzip verursacht nicht nur Kosten, sondern auch großen Verdruss bei den Journalisten und volle Papierkörbe on- wie offline. Ein qualifiziertes Netzwerk aus Journalistenkontakten erreicht man damit ebenso wenig wie die erhofften Veröffentlichungen. Also kontraproduktiv!

Statt Pressemitteilungen möglichst breit zu streuen, sollte man sich einen sinnvollen individuellen Presseverteiler aufbauen. Zum einen ist zu überlegen, zu welchen Medien das konkrete Thema des Startups wirklich passt. An welche Zielgruppe wendet sich das Unternehmen: Konsumenten (BtC) oder Unternehmen (BtB)? Neue Technologien sind in den entsprechenden Fachmedien gut aufgehoben, darüber hinaus könnten Startups ihre Gründungsstory oder ihre Geschäftsidee ggf. in bestimmten Wirtschaftsmedien vorstellen. Zudem sind vielleicht die Medien der Stadt/Region interessant? Welche Plattformen gibt es online? Es gilt, im Internet die entsprechenden Medienangebote und Redaktionsadressen zu recherchieren. Solch ein individuell zusammengestellter „Verteiler“ ist viel zielführender, als die große Gießkanne.

In einem zweiten Schritt sollte man die zuständigen Redaktionsmitglieder für das Thema recherchieren, entweder auf den Webseiten der Medien oder ggf. durch einen kurzen Anruf bei der Redaktionsassistenz. Oft gibt es auch einen „Newsdesk“, also eine zentrale E-Mailadresse der Redaktion, an die Presseinformationen gesandt werden sollen. Und zwar nur EINMAL! Verteiler müssen zudem für jede Presseinformation individuell an das Thema und die Zielgruppe der Meldung angepasst werden. Die Pressemeldung muss dabei inhaltlich zum Medium und dem zuständigen Redakteur passen. Der individuelle Verteiler ist die eine Hälfte, der professionell aufbereitete Inhalt die andere Hälfte einer erfolgreichen Pressemitteilung.

 

GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION erleichtert StartUps aus dem Technologie- und Cleantechbereich mit zwei speziell konfigurierten Starter Kits für Pressearbeit und visuelle Kommunikation zu fairen Festpreisen den Start in ihren Business-Alltag. Interessenten finden Informationen und einen Flyer zum Download unter https://gruenewellepr.de/expertise/startup-starter-kit/. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Pressearbeit in Zeiten digitaler Transformation

Bedeutet die digitale Transformation das Ende der klassischen Pressearbeit? Auch wenn diese Frage sicher überspitzt ist, so führt die immer schneller fortschreitende Digitalisierung der Business-, Lebens- und Arbeitswelt notwendigerweise auch zu einem Paradigmenwechsel in der Kommunikation. Denn neben der Vielfalt der technischen Möglichkeiten sind auch die Qualitätsanforderungen an die Kommunikation mit der Digitalisierung deutlich gestiegen. Es gilt, die neuen digitalen Möglichkeiten des Social Web kreativ für die eigene Kommunikation zu nutzen, um sich und sein Angebot bestmöglich zu präsentieren. Dabei muss aber nicht alles, was in den vergangenen Jahrzehnten für Pressearbeit gegolten hat, über Bord geworfen, sondern an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die grundlegenden Voraussetzungen erfolgreicher Pressearbeit haben sich auch in Zeiten von Big Data und Algorithmen nicht geändert. Pressearbeit bleibt bei aller digitaler Transformation nach wie vor ein zentrales Instrument der Unternehmenskommunikation.

In der Diskussion über die Zukunft der Unternehmenskommunikation liest man häufig die Aussage, dass die digitale Transformation das Ende der klassischen Pressearbeit bedeute. War klassische Pressearbeit vor zehn Jahren noch plan- und kontrollierbar und adressierte mit klaren Botschaften trennscharfe Zielgruppen, hat sich das seitdem grundlegend geändert. In einem der größten gesellschaftlichen Change-Prozesse aller Zeiten ist zwangsläufig auch die Kommunikations- und Medienwelt betroffen. Die Vielfalt digitaler Plattformen ist enorm und variiert je nach Zielgruppe. Klassische Medien, besonders die Printmedien, kämpfen seit Jahren mit den Folgen des digitalen Wandels. Die Digitalisierung verändert das journalistische Arbeiten – immer mehr Themen sollen in immer kürzerer Zeit bearbeitet werden und dies idealerweise gleichzeitig in Print-, Audio- und Videoformaten. Verlage etablieren heute eigene Online-Angebote und kooperieren mit Social Media Plattformen. Journalisten nutzen nach anfänglicher Skepsis zunehmend das Social Web für ihre Arbeit. Die Adressaten sehen sich heute schließlich als „Prosumenten“ mit klaren Erwartungshaltungen und wollen als Dialogpartner auf Augenhöhe respektiert werden.

Und die Entwicklung schreitet weiter voran – hin zu Mensch-Maschine-Interaktionen: wir kommunizieren heute schon selbstverständlich mit digitalen Assistenten wie Siri oder Alexa, liefern im Web oder über Selftracking-Devices und Apps bereitwillig Informationen zu unserem Handeln, Befinden und Denken. Maschinen lernen aber auch immer besser, den Sinn von Sprache und Texten von Menschen zu verstehen, bis hin zu psychologischen Feinheiten. Social Bots finden durch Big-Data-Algorithmen das passende Publikum für ihre Botschaften und beeinflussen unsere Meinungsbildung. Maschinen kommunizieren untereinander, Mensch und Maschine „wachsen immer mehr zusammen“.

 

Was bedeutet diese Entwicklung für die Pressearbeit?

Diese Entwicklungen beeinflussen zwangsläufig auch die Pressearbeit. Unternehmen und Organisationen müssen als Kommunikatoren ihre Zielgruppen heute dort ansprechen, wo diese sich gerade aufhalten und informieren. Dabei haben sich die Möglichkeiten und Plattformen vervielfacht und segmentiert. Menschen pendeln selbstverständlich zwischen Offline- und Online-Welt, nutzen unterschiedlichste Plattformen und Geräte, wollen mobil per App ebenso kommunikativ angesprochen werden, wie zu Hause auf dem Sofa oder im Büro. Umso schwieriger ist es, dass die vom Unternehmen ausgesendeten Botschaften auch ihre Adressaten erreichen.

Journalisten nutzen schon immer gerne qualitativ-hochwertiges vorgefertigtes Material von Pressestellen. Doch Pressearbeit ist heute komplexer und anspruchsvoller. Um im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medien zu bestehen, müssen Unternehmen Journalisten heute mehr bieten als die klassische Pressemitteilung. Visualisierung durch aussagekräftige Grafiken oder ansprechende Fotos, aber auch Audio- und Videoformate gehören heute selbstverständlich zum Repertoire moderner Pressearbeit. Die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, wird zur Grundanforderung an das gesamte Unternehmen und seine Kommunikation: Multi-Stakeholder-Ansprache, ein breites Spektrum von Formaten und intensives Content-Management kennzeichnen ihr neues Aufgabenspektrum. Jahrelang vertrautes Terrain muss verlassen werden zugunsten experimenteller Kreativität, die die Geschichten des Unternehmens transportiert. Nach dem „Storytelling“-Hype der letzten Jahre werden innovative Planungsmethoden wie „Design Thinking“ oder „Business Model Canvas“ als Kommunikationsformate entdeckt. Digitalisierung muss sich auch in der Markenführung widerspiegeln. Es geht darum, die Marke in der digitalen Welt erlebbar zu machen, sich neuen jungen Zielgruppen zu öffnen und dabei neue, unkonventionelle Formate im Markenauftritt zu entwickeln.

 

Dialogpartner für alle Stakeholder

Das geht einher mit einer intensiveren Pflege der Medienkontakte. Der Zeitdruck, unter dem Journalisten arbeiten, hat durch die Digitalisierung und die steigende Zahl der Medienangebote weiter zugenommen. Umso wichtiger ist es für die Pressearbeit von Unternehmen, Journalisten bei ihrer Arbeit professionell zu unterstützen. Welche Journalisten sind auf welchen Plattformen unterwegs, welche Angebote erwarten sie über welchen (Social) Media-Kanal? Presseverantwortliche müssen mehr denn je in der Lage sein, Beziehungen zu Multiplikatoren wie Journalisten oder Bloggern aufzubauen und zu pflegen.

Von zentraler Bedeutung ist dabei ein leicht auffindbarer, gut strukturierter Pressebereich auf der Website, der sämtliche Angebote für Journalisten in Text, Bild, Ton und Film bündelt und einen gut erreichbaren Ansprechpartner für Rückfragen nennt. Dieser Pressebereich muss responsiv, also auch für mobile Endgeräte optimiert sein.

Mit der digitalen Transformation hat sich auch die klassische Rolle der Kommunikationsabteilung als Sender geändert, sie ist jetzt ebenso Sender wie auch Empfänger und Dialogpartner nicht nur für Journalisten, sondern für sämtliche Stakeholdergruppen. Diese nutzen die Möglichkeit der Kommunikation, z.B. in Foren, Vergleichsportalen oder auf Social Media. Sie können sich jederzeit unkompliziert und schnell im Internet über das Unternehmen, seine Produkte bzw. Leistungen informieren und über das Social Web direkt dazu austauschen. Damit steigen die Anforderungen an die Qualität und Nachprüfbarkeit der Kommunikation. Inhalte der Unternehmenskommunikation müssen hochwertig, informativ oder beratend sein, sie müssen Zielgruppen überzeugen, ihnen echten Nutzen bieten und sie so an das Unternehmen binden bzw. zu neuen Kunden machen. Unternehmen, die dagegen zu werblich kommunizieren, werden nicht erst genommen und verlieren ihre Stakeholder.

 

Neue Herausforderungen für PR-Experten

Content-Marketing ist ein zentraler Begriff der digitalisierten Kommunikation. Dabei ist das nichts Neues, Aufgabe der PR war es schon immer, sorgfältig erstellte sachliche Inhalte für die relevanten Zielgruppen zur Verfügung zu stellen. Doch nun geschieht dies cross-medial auf verschiedensten Plattformen. Die Herausforderung für PR-Experten liegt darin, die technischen Möglichkeiten der digitalen Medien zu verstehen und zu beherrschen: Online-Plattformen, CM-Systeme, SEO, Conversion-Optimization, Facebook Ads, Google Adwords etc.. Das sind viel komplexere Anforderungen an die PR-Abteilung als früher. Die Digitalisierung hilft aber auch, den gewachsenen Arbeitsumfang schneller, effizienter und zielgruppengerechter zu erfüllen.

Schließlich bedarf es eines intensiven Kommunikationscontrollings, mit dem die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen und gewählten Plattformen überprüft und nachjustiert werden kann. Neben klassischer Pressearbeit wird die Online- und Social Media-Kommunikation ausgewertet, auf Optimierungspotenziale untersucht und so ausgesteuert.

Doch Vorsicht: Bevor man nun den neuen technischen Möglichkeiten der Digitalisierung hinterherläuft, gilt es festzustellen, wo sich die anvisierten Zielgruppen informieren und bewegen. Einen mittelständischen BtB-Unternehmer erreicht man höchstwahrscheinlich nicht auf Facebook, Twitter und Instagram, sondern über branchenrelevante (gedruckte) Fachzeitschriften. Denn meistgenutztes Informationsmedium von BtB-Entscheidern ist laut der letzten B2B-Entscheideranalyse der Deutschen Fachpresse (2015/16) noch immer die klassische Fachzeitschrift. Soziale Medien und Blogs im Internet nutzt hingegen nur jeder fünfte Entscheider. Unternehmen sollten sich also auch in Zeiten der Digitalen Transformation in ihrer Pressearbeit nicht daran orientieren, was technisch aktuell möglich ist, sondern vielmehr daran, wo sich ihre eigenen Zielgruppen aufhalten.

 

Veröffentlicht unter 2017, Blogbeiträge

Nicht mit der Gießkanne! Wie man einen Presseverteiler aufbaut

Der aktuelle Beitrag unserer Blog-Serie „Bloß nicht!“, heute zum Thema „Presseverteiler“:

Viel hilft viel! Mit dieser unprofessionellen Einstellung gehen Unternehmen oft in ihrer Pressearbeit vor und versenden ihre Presseinformationen an sämtliche Medienadressen, die ihnen in die Finger kommen. Dabei am besten noch an jedes Redaktionsmitglied einzeln, denn man weiß ja nie, ob die Meldung nicht auch sie/ihn interessiert. Doch dieses Gießkannenprinzip verursacht nicht nur Kosten, sondern auch großen Verdruss bei den Journalisten und volle Papierkörbe on- wie offline. Ein qualifiziertes Netzwerk aus Journalistenkontakten erreicht man damit ebenso wenig wie die erhofften Veröffentlichungen. Also kontraproduktiv!

Statt Pressemitteilungen möglichst breit zu streuen, sollte man sich einen sinnvollen individuellen Presseverteiler aufbauen. Zum einen ist zu überlegen, zu welchen Medien das konkrete Thema des Startups wirklich passt. An welche Zielgruppe wendet sich das Unternehmen: Konsumenten (BtC) oder Unternehmen (BtB)? Neue Technologien sind in den entsprechenden Fachmedien gut aufgehoben, darüber hinaus könnten Startups ihre Gründungsstory oder ihre Geschäftsidee ggf. in bestimmten Wirtschaftsmedien vorstellen. Zudem sind vielleicht die Medien der Stadt/Region interessant? Welche Plattformen gibt es online? Es gilt, im Internet die entsprechenden Medienangebote und Redaktionsadressen zu recherchieren. Solch ein individuell zusammengestellter „Verteiler“ ist viel zielführender, als die große Gießkanne.

In einem zweiten Schritt sollte man die zuständigen Redaktionsmitglieder für das Thema recherchieren, entweder auf den Webseiten der Medien oder ggf. durch einen kurzen Anruf bei der Redaktionsassistenz. Oft gibt es auch einen „Newsdesk“, also eine zentrale E-Mailadresse der Redaktion, an die Presseinformationen gesandt werden sollen. Und zwar nur EINMAL! Verteiler müssen zudem für jede Presseinformation individuell an das Thema und die Zielgruppe der Meldung angepasst werden. Die Pressemeldung muss dabei inhaltlich zum Medium und dem zuständigen Redakteur passen. Der individuelle Verteiler ist die eine Hälfte, der professionell aufbereitete Inhalt die andere Hälfte einer erfolgreichen Pressemitteilung.

Veröffentlicht unter 2017, Blogbeiträge

Unterricht auf hoher See – One Earth – One Ocean kooperiert mit OceanCollege

Schulschiff für OceanCollege 2017/2018 ist die Thalassa, ein Dreimaster mit 47 Metern Länge und 8 Metern Breite und einer der schönsten und schnellsten Seesegler der holländischen Flotte.  Bild: OceanCollege

Schulprojekt zu Mikroplastik:

München-Garching / Hamburg, 06. März 2017 – Die gemeinnützige Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (OEOO) aus München kooperiert in diesem Jahr mit dem Schulprojekt OceanCollege, bei dem Schüler ein halbes Jahr auf einem Traditionssegelschiff reisen und dabei nicht nur in ihren Schulfächern unterrichtet werden, sondern auch zahlreiche zusätzliche Angebote wahrnehmen können. Mikrobiologe Dr. Rüdiger Stöhr von der Umweltorganisation OEOO wird mit den Schülern an Bord ein Umwelt-Forschungsprojekt zum Thema Mikroplastik durchführen. Der Wissenschaftler und Berufsschullehrer für Biotechnologie und Biologie ist Projektleiter der ‚Microplastic Pollution Map’ von OEOO, einer Weltkarte, auf der Art und Umfang von Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik dokumentiert werden. OEOO engagiert sich seit Jahren in diesem Bereich, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Kunststoffe bestimmen heute unseren Alltag und sind fast überall anzutreffen. Das gilt leider inzwischen auch für die Natur. Kunststoffe werden weltweit nach Gebrauch in großen Mengen achtlos weggeworfen und landen so oft in den Meeren. Schätzungen gehen von 140 Mio. Tonnen bereits eingetragenem Kunststoffmüll aus, jedes Jahr kommen derzeit weitere 8 Mio. Tonnen dazu. Nach einer Studie der UN werden sich bis zum Jahr 2050 mehr Plastikteile als Fische in den Gewässern weltweit befinden. Der Plastikmüll hat nicht nur drastische Auswirkungen auf Meerestiere, die das Plastik für Nahrung halten und daran verenden oder sich in Kunststoffnetzen bzw. Leinen strangulieren. Durch seine hohe Haltbarkeit von bis zu 450 Jahren verschwindet der Kunststoff nicht einfach, sondern wird durch mechanische Kräfte und UV-Bestrahlung zu so genanntem Mikroplastik (Partikelgröße unter 5 mm) zerkleinert. An diesen Teilchen reichern sich Giftstoffe an und sie gelangen in den Nahrungskreislauf. Damit schadet Plastik in den Ozeanen nicht nur dem fragilen Ökosystem, sondern insbesondere auch uns Menschen. Um einen Beitrag zur Erforschung der mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Mikroplastiks auf Mensch und Tier zu leisten, engagiert sich OEOO seit Jahren beim Aufbau einer weltweiten Datenbank zu den Verschmutzungsgraden in den Weltmeeren.

Nun bietet sich die Gelegenheit, das Forschungsprojekt gemeinsam mit den Schülern des OceanCollege wissenschaftlich voranzutreiben und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in die wissenschaftliche Arbeit des Mikroplastik-Projektes einzubringen und sich mit der Kunststoffproblematik auseinanderzusetzen. Die Schüler werden selbst Wasserproben nehmen, diese für die Analyse aufbereiten und die Rahmendaten von Probennahmen und Aufarbeitung dokumentieren. Die auf Filtern konzentrierten Mikroplastikteilchen werden mikroskopisch begutachtet und mit einem FTIR-Spektrometer auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert. Die Ergebnisse fließen dann in die OEOO-Datenbank ein und stehen der Öffentlichkeit auf einer interaktiven Weltkarte auf der Homepage von One Earth – One Ocean zur Verfügung. Die Schüler leisten damit einen unmittelbaren Beitrag zur Erstellung einer „Plastik-Müll Weltkarte“.

Die Reise von OceanCollege, die im Oktober 2017 startet, führt entlang der Westküste Europas zu den kanarischen Inseln und weiter über den Atlantik bis in die Karibik und nach Mittelamerika. Auf dem Rückweg passiert das Schiff die Bahamas, die Azoren und Irland. Landaufenthalte und -projekte sind unter anderem auf Teneriffa, in Costa Rica, in Mexiko, auf Kuba und in Irland geplant. OEOO wird das Schülerprojekt von Lissabon bis zu den Kanaren begleiten und währenddessen mit den Schülern an Bord verschiedene Projekte zur Mikroplastikverteilung im Ozean durchführen. Auch nach Abschluss des eigentlichen Projekts mit der unmittelbaren Analyse der Wasserproben durch den FTIR Spektrometer an Bord sammeln die Schüler weiterhin Wasserproben und bereiten diese für die Analyse nach Abschluss der Reise durch OEOO vor.

Geleitet wird das Projekt an Bord von Dr. Rüdiger Stöhr, der bei OEOO die Mikroplastik-Analytik etablierte und das Mikroplastikprojekt leitet. Er ist Mikrobiologe und Berufschullehrer für Biotechnologie und Biologie. OEOO kooperiert seit Anfang 2013 mit der Container-Linienreederei OPDR aus Hamburg, deren Schiffe feste Routen zwischen Nordeuropa und Afrika befahren. Dabei werden regelmäßig Wasserproben der Nordsee, des Atlantiks und des Mittelmeers gesammelt. OEOO bestimmt dann die Kunststoffgehalte mit einem durch die Röchling Stiftung gespendeten FTIR–Spektrometer. So werden Art, Menge und Identität des Mikroplastiks analysiert.

„Schule unter Segeln“ – OceanCollege

Nach Ansicht der Organisation OceanCollege bereitet das herkömmliche Bildungssystem in Deutschland Schüler nicht ausreichend auf das Berufsleben vor. So fehlen grundlegende Kenntnisse über die eigene Persönlichkeit, den Umgang mit Konflikten oder wirtschaftliche Zusammenhänge. OceanCollege bietet den Teilnehmern des Projekts deshalb sechs Monate „Schule unter Segeln“: Schüler leben in diesem Zeitraum auf einem traditionellen Segelschiff und werden entsprechend der Reiseroute in ihren schulischen Kernfächern unterrichtet. Neben der Mitarbeit auf dem Schiff und dem Unterricht bieten sich Forschungsprojekte, Arbeitseinsätze und Exkursionen. Die operative Durchführung von OceanCollege geschieht unter der Leitung ausgebildeter Lehrer an Bord sowie der Stammbesatzung des Segelschiffs, die auch für die nautische Ausbildung und zusammen mit der Projektleitung für die Organisation des Bordlebens zuständig ist. Übrigens läuft unter https://www.startnext.com/oceancollege derzeit eine Crowdfunding-Kampagne, mit deren Hilfe die Teilnahme für einen Schüler oder eine Schülerin finanziert werden soll, deren Eltern nicht in der Lage sind, das Geld für die halbjährige Reise aufzubringen. Weitere Informationen zu OceanCollege unter http://oceancollege.eu.

„Für uns ist die Erforschung des Problems Mikroplastik von zentraler Bedeutung. Das möchten wir auch an die junge Generation weitergeben“, kommentiert Dr. Rüdiger Stöhr das Projekt mit den Schülern. „Die gemeinsam erzielten Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Größenordnung des Problems seriös einzuschätzen und so die Dringlichkeit von Lösungswegen national und international einzufordern.“

 

One Earth – One Ocean e. V.

Die Umweltorganisation One Earth – OneOcean mit Sitz in München Garching hat das Ziel, Gewässer vom Plastikmüll, aber auch Öl und Schadstoffen zu befreien. Bereits heute schwimmen auf den Weltmeeren riesige Teppiche aus Plastikmüll, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa, d.h. wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein.

Gründer von One Earth – One Ocean (OEOO) ist Günther Bonin, 60, ehemals Inhaber einer IT-Firma und passionierter Segler. Seine Vision der „maritimen Müllabfuhr“ gliedert sich in mehrere Stufen: In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell von ihm entwickelten Geräten auf den Meeren eingesammelt, sortiert und zerkleinert. Trennung und Recycling des Mülls erfolgt an Land. In einer späteren Phase soll das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern in Öl rückverwandelt werden. Aus einer Tonne Plastik lassen sich ca. 900 Liter Öl rückgewinnen. Seit 2015 hat Bonin sein IT-Unternehmen umgewidmet in eine AG zur Reinigung von Gewässern, um den Verein administrativ zu unterstützen.

Was wie die Utopie eines Idealisten klingt, nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Mehr als 100 Unternehmen und Privatpersonen, darunter die Röchling Stiftung und die Deutsche Telekom AG, unterstützen das Projekt in unterschiedlicher Weise. Auch Thomas Hahn, der bei BMW Oracle das Siegerschiff des America’s Cup mitkonstruierte, unterstützt OEOO bei der Entwicklung der Müllschlucker-Schiffe. Im Frühjahr 2017 wird die erste SEEKUH ihre Arbeit aufnehmen.

2013 wurde One Earth – One Ocean e.V. für sein Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award 2013, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2016 folgte die Nominierung für den Bundespreis ecodesign, der höchsten Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.oneearth-oneocean.com oder auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/pages/One-Earth-One-Ocean/163573257046660

 

One Earth – One Ocean e. V.

Günther Bonin

Gründer und Vorstand

Lichtenbergstr.8

D-85748 Garching

Tel: +49 (0) 89   54 84- 2361

Fax: +49(0) 89   54 84 -2369

info@oneearth-oneocean.com

www.oneearth-oneocean.com

Grüne Welle Kommunikation

Frank Brodmerkel

Pressekontakt

Notburgastr. 3

D-80639 München

Tel: +49 (089) 203 494 94

Fax: +49 (089) 178 761 47

kontakt@gruenewellepr.de

www.gruenewellepr.de

 

 

Veröffentlicht unter Pressemitteilungen von Kunden

Tell me your story! Storytelling für Startups

Logo von Startgreen

#10 der Kolumne „Bloß nicht!“ von Frank Brodmerkel.


 

„Storytelling“ ist der Kommunikationstrend der letzten Jahre und eigentlich doch nur alter Wein in neuen Schläuchen. Denn schon immer war eine gute Geschichte für Journalisten und natürlich auch für Leser viel spannender als schnöde Zahlen und Fakten. Eine gute Geschichte lässt Bilder im Kopf entstehen, weckt Emotionen und bleibt dadurch besser in Erinnerung. Biographien von jungen Unternehmern mit ihren Herausforderungen, Rückschlägen und Visionen sind Geschichten, die das Publikum inspirieren.

Doch überraschenderweise hat sich Storytelling in der Kommunikation deutscher B2B-Unternehmen noch kaum durchgesetzt. Nur magere 8 Prozent der deutschen B2B-Unternehmen nutzen nach einer Studie der GfK von 2016 diese Methode in ihrer Unternehmenskommunikation. Als junges Start-up können Sie sich mit Storytelling, also der Vermittlung Ihrer Botschaften und Ziele in narrativer Form, von ihren Wettbewerbern abheben.

Erzählen Sie emotionale Geschichten aus ihrem Unternehmen mit entsprechendem Mehrwert für ihre Zielgruppen. Grüne Start-ups inspirieren mit Ihrer Gründungsgeschichte dann, wenn diese authentisch ist. Oft ist der Auslöser die eigene Beschäftigung mit Umweltthemen bzw. -defiziten und die zündende Idee oder das Konzept, wie man es zukünftig besser machen könnte. Wie erste Hürden gemeistert, Partner gefunden und erste Erfolge erzielt wurden.

Trauen Sie sich, anders zu kommunizieren, als mit einer faden Pressemeldung, in der sich der Absender als „führendster Solution Provider“ selbst beweihräuchert. Denn die lockt keinen Journalisten hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervor und Ihr Publikum hat sie im nächsten Moment schon wieder vergessen.

Dennoch ist wichtig: bleiben Sie authentisch! Ihr Publikum merkt schnell, wenn das Ganze aufgesetzt und die Tonalität künstlich rüberkommt. Das gilt übrigens nicht nur für Ihre Pressearbeit und Kommunikation, sondern auch in einem Pitch vor Investoren, Kunden oder Partnern.

 


Weitere Informationen über Grüne Welle Kommunikation gibt es hier.

Veröffentlicht unter 2017