Content is King – Die eigene Brand Story über alle Kanäle distribuieren

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Der aktuelle Beitrag unserer Blog-Serie „Bloß nicht!“, heute zum Thema Content Marketing:

In Folge 10 der Kommunikationskolumne „Bloß nicht!“ vom 21. Februuar 2017 hatte ich das Thema Storytelling beschrieben, also das Erzählen der zentralen Brand Story des eigenen Unternehmens. Dies ist im Bereich Nachhaltigkeit und grüner Technologien gar nicht so schwer, denn jedes Startup dürfte von einer zentralen Gründungsidee angetrieben sein. Sie gilt es, authentisch auszuformulieren und die Produkt- oder Markenbotschaften damit emotional anzureichern. Doch Achtung: Die Relevanz für die Zielgruppe spielt eine entscheidende Rolle, denn der potenzielle Kunde beschäftigt sich nur so lange mit der Story, so lange sie für ihn einen Mehrwert vermittelt. Dadurch entsteht ein Markenerlebnis, das in der Erinnerung haften bleibt und im besten Fall eine emotionale Bindung mit der Marke etabliert. Im schlimmsten Fall aber langweilt man seine Zielgruppe nur.

Eng verzahnt mit Storytelling ist in Zeiten diversifizierter Medien und Kommunikationskanäle der Begriff Content Marketing. Die Wahrnehmung eines Unternehmens bei den Zielgruppen wird nicht nur aus der medialen Berichterstattung über die klassischen Medienkanäle gespeist, sondern im digitalen Zeitalter von weiteren Plattformen bestimmt. Unter Content Marketing versteht man den strategischen Ansatz, Inhalte auch auf eigenen Kommunikationskanälen wie der Webseite, dem Corporate Blog, YouTube-Kanal oder Kundenbindungsinstrumenten wie Newsletter bzw. Kundenmagazin zu erzählen. Ziel ist es, mit authentischen Geschichten die Produkte oder die Marke zu inszenieren, Marken- und Produkterlebnisse (und ihren Mehrwert für die Zielgruppen) kanalspezifisch aufzubereiten und zu interpretieren.

Startups sollten sich also zunächst überlegen, welche Geschichte sie überhaupt zu erzählen haben. Wie lässt sich ihr vielleicht nüchternes erklärungsbedürftiges Produkt in eine emotionale und authentische Geschichte verpacken? Neben dem Inhalt gilt es sich Gedanken über das Format und die Kommunikationskanäle zu machen, damit man den Content auch zielgruppengerecht distribuiert: Fach-, Publikumsmedien oder Lokalzeitung? Welche Social Media-Kanäle sind dazu am besten geeignet? Videoclip, Podcast oder klassischer Textbeitrag?

Auf den Punkt gebracht funktioniert Content Marketing/Storytelling ebenso, wie klassischer Journalismus. Wo Journalisten durch spannende News die Aufmerksamkeit ihrer Leser/Zuschauer wecken, erreicht Content Marketing mit authentischen und zielgruppenrelevanten Inhalten die Aufmerksamkeit der Zielgruppen für Produkte und Marken.

 

 

 

 

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Nicht mit der Gießkanne! Medienverteiler richtig aufbauen

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Folge 11 meiner monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.net: diesmal zum Thema Medienverteiler.

 

Nicht mit der Gießkanne!

Viel hilft viel! Mit dieser unprofessionellen Einstellung gehen Unternehmen oft in ihrer Pressearbeit vor und versenden ihre Presseinformationen an sämtliche Medienadressen, die ihnen in die Finger kommen. Dabei am besten noch an jedes Redaktionsmitglied einzeln, denn man weiß ja nie, ob die Meldung nicht auch sie/ihn interessiert. Doch dieses Gießkannenprinzip verursacht nicht nur Kosten, sondern auch großen Verdruss bei den Journalisten und volle Papierkörbe on- wie offline. Ein qualifiziertes Netzwerk aus Journalistenkontakten erreicht man damit ebenso wenig wie die erhofften Veröffentlichungen. Also kontraproduktiv!

Statt Pressemitteilungen möglichst breit zu streuen, sollte man sich einen sinnvollen individuellen Presseverteiler aufbauen. Zum einen ist zu überlegen, zu welchen Medien das konkrete Thema des Startups wirklich passt. An welche Zielgruppe wendet sich das Unternehmen: Konsumenten (BtC) oder Unternehmen (BtB)? Neue Technologien sind in den entsprechenden Fachmedien gut aufgehoben, darüber hinaus könnten Startups ihre Gründungsstory oder ihre Geschäftsidee ggf. in bestimmten Wirtschaftsmedien vorstellen. Zudem sind vielleicht die Medien der Stadt/Region interessant? Welche Plattformen gibt es online? Es gilt, im Internet die entsprechenden Medienangebote und Redaktionsadressen zu recherchieren. Solch ein individuell zusammengestellter „Verteiler“ ist viel zielführender, als die große Gießkanne.

In einem zweiten Schritt sollte man die zuständigen Redaktionsmitglieder für das Thema recherchieren, entweder auf den Webseiten der Medien oder ggf. durch einen kurzen Anruf bei der Redaktionsassistenz. Oft gibt es auch einen „Newsdesk“, also eine zentrale E-Mailadresse der Redaktion, an die Presseinformationen gesandt werden sollen. Und zwar nur EINMAL! Verteiler müssen zudem für jede Presseinformation individuell an das Thema und die Zielgruppe der Meldung angepasst werden. Die Pressemeldung muss dabei inhaltlich zum Medium und dem zuständigen Redakteur passen. Der individuelle Verteiler ist die eine Hälfte, der professionell aufbereitete Inhalt die andere Hälfte einer erfolgreichen Pressemitteilung.

 

GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION erleichtert StartUps aus dem Technologie- und Cleantechbereich mit zwei speziell konfigurierten Starter Kits für Pressearbeit und visuelle Kommunikation zu fairen Festpreisen den Start in ihren Business-Alltag. Interessenten finden Informationen und einen Flyer zum Download unter https://gruenewellepr.de/expertise/startup-starter-kit/. Wir freuen uns auf Ihre Kontaktaufnahme!

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Pressearbeit in Zeiten digitaler Transformation

Bedeutet die digitale Transformation das Ende der klassischen Pressearbeit? Auch wenn diese Frage sicher überspitzt ist, so führt die immer schneller fortschreitende Digitalisierung der Business-, Lebens- und Arbeitswelt notwendigerweise auch zu einem Paradigmenwechsel in der Kommunikation. Denn neben der Vielfalt der technischen Möglichkeiten sind auch die Qualitätsanforderungen an die Kommunikation mit der Digitalisierung deutlich gestiegen. Es gilt, die neuen digitalen Möglichkeiten des Social Web kreativ für die eigene Kommunikation zu nutzen, um sich und sein Angebot bestmöglich zu präsentieren. Dabei muss aber nicht alles, was in den vergangenen Jahrzehnten für Pressearbeit gegolten hat, über Bord geworfen, sondern an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die grundlegenden Voraussetzungen erfolgreicher Pressearbeit haben sich auch in Zeiten von Big Data und Algorithmen nicht geändert. Pressearbeit bleibt bei aller digitaler Transformation nach wie vor ein zentrales Instrument der Unternehmenskommunikation.

In der Diskussion über die Zukunft der Unternehmenskommunikation liest man häufig die Aussage, dass die digitale Transformation das Ende der klassischen Pressearbeit bedeute. War klassische Pressearbeit vor zehn Jahren noch plan- und kontrollierbar und adressierte mit klaren Botschaften trennscharfe Zielgruppen, hat sich das seitdem grundlegend geändert. In einem der größten gesellschaftlichen Change-Prozesse aller Zeiten ist zwangsläufig auch die Kommunikations- und Medienwelt betroffen. Die Vielfalt digitaler Plattformen ist enorm und variiert je nach Zielgruppe. Klassische Medien, besonders die Printmedien, kämpfen seit Jahren mit den Folgen des digitalen Wandels. Die Digitalisierung verändert das journalistische Arbeiten – immer mehr Themen sollen in immer kürzerer Zeit bearbeitet werden und dies idealerweise gleichzeitig in Print-, Audio- und Videoformaten. Verlage etablieren heute eigene Online-Angebote und kooperieren mit Social Media Plattformen. Journalisten nutzen nach anfänglicher Skepsis zunehmend das Social Web für ihre Arbeit. Die Adressaten sehen sich heute schließlich als „Prosumenten“ mit klaren Erwartungshaltungen und wollen als Dialogpartner auf Augenhöhe respektiert werden.

Und die Entwicklung schreitet weiter voran – hin zu Mensch-Maschine-Interaktionen: wir kommunizieren heute schon selbstverständlich mit digitalen Assistenten wie Siri oder Alexa, liefern im Web oder über Selftracking-Devices und Apps bereitwillig Informationen zu unserem Handeln, Befinden und Denken. Maschinen lernen aber auch immer besser, den Sinn von Sprache und Texten von Menschen zu verstehen, bis hin zu psychologischen Feinheiten. Social Bots finden durch Big-Data-Algorithmen das passende Publikum für ihre Botschaften und beeinflussen unsere Meinungsbildung. Maschinen kommunizieren untereinander, Mensch und Maschine „wachsen immer mehr zusammen“.

 

Was bedeutet diese Entwicklung für die Pressearbeit?

Diese Entwicklungen beeinflussen zwangsläufig auch die Pressearbeit. Unternehmen und Organisationen müssen als Kommunikatoren ihre Zielgruppen heute dort ansprechen, wo diese sich gerade aufhalten und informieren. Dabei haben sich die Möglichkeiten und Plattformen vervielfacht und segmentiert. Menschen pendeln selbstverständlich zwischen Offline- und Online-Welt, nutzen unterschiedlichste Plattformen und Geräte, wollen mobil per App ebenso kommunikativ angesprochen werden, wie zu Hause auf dem Sofa oder im Büro. Umso schwieriger ist es, dass die vom Unternehmen ausgesendeten Botschaften auch ihre Adressaten erreichen.

Journalisten nutzen schon immer gerne qualitativ-hochwertiges vorgefertigtes Material von Pressestellen. Doch Pressearbeit ist heute komplexer und anspruchsvoller. Um im Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Medien zu bestehen, müssen Unternehmen Journalisten heute mehr bieten als die klassische Pressemitteilung. Visualisierung durch aussagekräftige Grafiken oder ansprechende Fotos, aber auch Audio- und Videoformate gehören heute selbstverständlich zum Repertoire moderner Pressearbeit. Die Bereitschaft, sich auf Neues einzulassen, wird zur Grundanforderung an das gesamte Unternehmen und seine Kommunikation: Multi-Stakeholder-Ansprache, ein breites Spektrum von Formaten und intensives Content-Management kennzeichnen ihr neues Aufgabenspektrum. Jahrelang vertrautes Terrain muss verlassen werden zugunsten experimenteller Kreativität, die die Geschichten des Unternehmens transportiert. Nach dem „Storytelling“-Hype der letzten Jahre werden innovative Planungsmethoden wie „Design Thinking“ oder „Business Model Canvas“ als Kommunikationsformate entdeckt. Digitalisierung muss sich auch in der Markenführung widerspiegeln. Es geht darum, die Marke in der digitalen Welt erlebbar zu machen, sich neuen jungen Zielgruppen zu öffnen und dabei neue, unkonventionelle Formate im Markenauftritt zu entwickeln.

 

Dialogpartner für alle Stakeholder

Das geht einher mit einer intensiveren Pflege der Medienkontakte. Der Zeitdruck, unter dem Journalisten arbeiten, hat durch die Digitalisierung und die steigende Zahl der Medienangebote weiter zugenommen. Umso wichtiger ist es für die Pressearbeit von Unternehmen, Journalisten bei ihrer Arbeit professionell zu unterstützen. Welche Journalisten sind auf welchen Plattformen unterwegs, welche Angebote erwarten sie über welchen (Social) Media-Kanal? Presseverantwortliche müssen mehr denn je in der Lage sein, Beziehungen zu Multiplikatoren wie Journalisten oder Bloggern aufzubauen und zu pflegen.

Von zentraler Bedeutung ist dabei ein leicht auffindbarer, gut strukturierter Pressebereich auf der Website, der sämtliche Angebote für Journalisten in Text, Bild, Ton und Film bündelt und einen gut erreichbaren Ansprechpartner für Rückfragen nennt. Dieser Pressebereich muss responsiv, also auch für mobile Endgeräte optimiert sein.

Mit der digitalen Transformation hat sich auch die klassische Rolle der Kommunikationsabteilung als Sender geändert, sie ist jetzt ebenso Sender wie auch Empfänger und Dialogpartner nicht nur für Journalisten, sondern für sämtliche Stakeholdergruppen. Diese nutzen die Möglichkeit der Kommunikation, z.B. in Foren, Vergleichsportalen oder auf Social Media. Sie können sich jederzeit unkompliziert und schnell im Internet über das Unternehmen, seine Produkte bzw. Leistungen informieren und über das Social Web direkt dazu austauschen. Damit steigen die Anforderungen an die Qualität und Nachprüfbarkeit der Kommunikation. Inhalte der Unternehmenskommunikation müssen hochwertig, informativ oder beratend sein, sie müssen Zielgruppen überzeugen, ihnen echten Nutzen bieten und sie so an das Unternehmen binden bzw. zu neuen Kunden machen. Unternehmen, die dagegen zu werblich kommunizieren, werden nicht erst genommen und verlieren ihre Stakeholder.

 

Neue Herausforderungen für PR-Experten

Content-Marketing ist ein zentraler Begriff der digitalisierten Kommunikation. Dabei ist das nichts Neues, Aufgabe der PR war es schon immer, sorgfältig erstellte sachliche Inhalte für die relevanten Zielgruppen zur Verfügung zu stellen. Doch nun geschieht dies cross-medial auf verschiedensten Plattformen. Die Herausforderung für PR-Experten liegt darin, die technischen Möglichkeiten der digitalen Medien zu verstehen und zu beherrschen: Online-Plattformen, CM-Systeme, SEO, Conversion-Optimization, Facebook Ads, Google Adwords etc.. Das sind viel komplexere Anforderungen an die PR-Abteilung als früher. Die Digitalisierung hilft aber auch, den gewachsenen Arbeitsumfang schneller, effizienter und zielgruppengerechter zu erfüllen.

Schließlich bedarf es eines intensiven Kommunikationscontrollings, mit dem die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen und gewählten Plattformen überprüft und nachjustiert werden kann. Neben klassischer Pressearbeit wird die Online- und Social Media-Kommunikation ausgewertet, auf Optimierungspotenziale untersucht und so ausgesteuert.

Doch Vorsicht: Bevor man nun den neuen technischen Möglichkeiten der Digitalisierung hinterherläuft, gilt es festzustellen, wo sich die anvisierten Zielgruppen informieren und bewegen. Einen mittelständischen BtB-Unternehmer erreicht man höchstwahrscheinlich nicht auf Facebook, Twitter und Instagram, sondern über branchenrelevante (gedruckte) Fachzeitschriften. Denn meistgenutztes Informationsmedium von BtB-Entscheidern ist laut der letzten B2B-Entscheideranalyse der Deutschen Fachpresse (2015/16) noch immer die klassische Fachzeitschrift. Soziale Medien und Blogs im Internet nutzt hingegen nur jeder fünfte Entscheider. Unternehmen sollten sich also auch in Zeiten der Digitalen Transformation in ihrer Pressearbeit nicht daran orientieren, was technisch aktuell möglich ist, sondern vielmehr daran, wo sich ihre eigenen Zielgruppen aufhalten.

 

Veröffentlicht unter 2017, Blogbeiträge

Nicht mit der Gießkanne! Wie man einen Presseverteiler aufbaut

Der aktuelle Beitrag unserer Blog-Serie „Bloß nicht!“, heute zum Thema „Presseverteiler“:

Viel hilft viel! Mit dieser unprofessionellen Einstellung gehen Unternehmen oft in ihrer Pressearbeit vor und versenden ihre Presseinformationen an sämtliche Medienadressen, die ihnen in die Finger kommen. Dabei am besten noch an jedes Redaktionsmitglied einzeln, denn man weiß ja nie, ob die Meldung nicht auch sie/ihn interessiert. Doch dieses Gießkannenprinzip verursacht nicht nur Kosten, sondern auch großen Verdruss bei den Journalisten und volle Papierkörbe on- wie offline. Ein qualifiziertes Netzwerk aus Journalistenkontakten erreicht man damit ebenso wenig wie die erhofften Veröffentlichungen. Also kontraproduktiv!

Statt Pressemitteilungen möglichst breit zu streuen, sollte man sich einen sinnvollen individuellen Presseverteiler aufbauen. Zum einen ist zu überlegen, zu welchen Medien das konkrete Thema des Startups wirklich passt. An welche Zielgruppe wendet sich das Unternehmen: Konsumenten (BtC) oder Unternehmen (BtB)? Neue Technologien sind in den entsprechenden Fachmedien gut aufgehoben, darüber hinaus könnten Startups ihre Gründungsstory oder ihre Geschäftsidee ggf. in bestimmten Wirtschaftsmedien vorstellen. Zudem sind vielleicht die Medien der Stadt/Region interessant? Welche Plattformen gibt es online? Es gilt, im Internet die entsprechenden Medienangebote und Redaktionsadressen zu recherchieren. Solch ein individuell zusammengestellter „Verteiler“ ist viel zielführender, als die große Gießkanne.

In einem zweiten Schritt sollte man die zuständigen Redaktionsmitglieder für das Thema recherchieren, entweder auf den Webseiten der Medien oder ggf. durch einen kurzen Anruf bei der Redaktionsassistenz. Oft gibt es auch einen „Newsdesk“, also eine zentrale E-Mailadresse der Redaktion, an die Presseinformationen gesandt werden sollen. Und zwar nur EINMAL! Verteiler müssen zudem für jede Presseinformation individuell an das Thema und die Zielgruppe der Meldung angepasst werden. Die Pressemeldung muss dabei inhaltlich zum Medium und dem zuständigen Redakteur passen. Der individuelle Verteiler ist die eine Hälfte, der professionell aufbereitete Inhalt die andere Hälfte einer erfolgreichen Pressemitteilung.

Veröffentlicht unter 2017, Blogbeiträge

Unterricht auf hoher See – One Earth – One Ocean kooperiert mit OceanCollege

Schulschiff für OceanCollege 2017/2018 ist die Thalassa, ein Dreimaster mit 47 Metern Länge und 8 Metern Breite und einer der schönsten und schnellsten Seesegler der holländischen Flotte.  Bild: OceanCollege

Schulprojekt zu Mikroplastik:

München-Garching / Hamburg, 06. März 2017 – Die gemeinnützige Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (OEOO) aus München kooperiert in diesem Jahr mit dem Schulprojekt OceanCollege, bei dem Schüler ein halbes Jahr auf einem Traditionssegelschiff reisen und dabei nicht nur in ihren Schulfächern unterrichtet werden, sondern auch zahlreiche zusätzliche Angebote wahrnehmen können. Mikrobiologe Dr. Rüdiger Stöhr von der Umweltorganisation OEOO wird mit den Schülern an Bord ein Umwelt-Forschungsprojekt zum Thema Mikroplastik durchführen. Der Wissenschaftler und Berufsschullehrer für Biotechnologie und Biologie ist Projektleiter der ‚Microplastic Pollution Map’ von OEOO, einer Weltkarte, auf der Art und Umfang von Verschmutzung der Meere durch Mikroplastik dokumentiert werden. OEOO engagiert sich seit Jahren in diesem Bereich, um auf die Problematik aufmerksam zu machen.

Kunststoffe bestimmen heute unseren Alltag und sind fast überall anzutreffen. Das gilt leider inzwischen auch für die Natur. Kunststoffe werden weltweit nach Gebrauch in großen Mengen achtlos weggeworfen und landen so oft in den Meeren. Schätzungen gehen von 140 Mio. Tonnen bereits eingetragenem Kunststoffmüll aus, jedes Jahr kommen derzeit weitere 8 Mio. Tonnen dazu. Nach einer Studie der UN werden sich bis zum Jahr 2050 mehr Plastikteile als Fische in den Gewässern weltweit befinden. Der Plastikmüll hat nicht nur drastische Auswirkungen auf Meerestiere, die das Plastik für Nahrung halten und daran verenden oder sich in Kunststoffnetzen bzw. Leinen strangulieren. Durch seine hohe Haltbarkeit von bis zu 450 Jahren verschwindet der Kunststoff nicht einfach, sondern wird durch mechanische Kräfte und UV-Bestrahlung zu so genanntem Mikroplastik (Partikelgröße unter 5 mm) zerkleinert. An diesen Teilchen reichern sich Giftstoffe an und sie gelangen in den Nahrungskreislauf. Damit schadet Plastik in den Ozeanen nicht nur dem fragilen Ökosystem, sondern insbesondere auch uns Menschen. Um einen Beitrag zur Erforschung der mittel- bis langfristigen Auswirkungen des Mikroplastiks auf Mensch und Tier zu leisten, engagiert sich OEOO seit Jahren beim Aufbau einer weltweiten Datenbank zu den Verschmutzungsgraden in den Weltmeeren.

Nun bietet sich die Gelegenheit, das Forschungsprojekt gemeinsam mit den Schülern des OceanCollege wissenschaftlich voranzutreiben und ihnen die Möglichkeit zu geben, sich aktiv in die wissenschaftliche Arbeit des Mikroplastik-Projektes einzubringen und sich mit der Kunststoffproblematik auseinanderzusetzen. Die Schüler werden selbst Wasserproben nehmen, diese für die Analyse aufbereiten und die Rahmendaten von Probennahmen und Aufarbeitung dokumentieren. Die auf Filtern konzentrierten Mikroplastikteilchen werden mikroskopisch begutachtet und mit einem FTIR-Spektrometer auf ihre chemische Zusammensetzung hin analysiert. Die Ergebnisse fließen dann in die OEOO-Datenbank ein und stehen der Öffentlichkeit auf einer interaktiven Weltkarte auf der Homepage von One Earth – One Ocean zur Verfügung. Die Schüler leisten damit einen unmittelbaren Beitrag zur Erstellung einer „Plastik-Müll Weltkarte“.

Die Reise von OceanCollege, die im Oktober 2017 startet, führt entlang der Westküste Europas zu den kanarischen Inseln und weiter über den Atlantik bis in die Karibik und nach Mittelamerika. Auf dem Rückweg passiert das Schiff die Bahamas, die Azoren und Irland. Landaufenthalte und -projekte sind unter anderem auf Teneriffa, in Costa Rica, in Mexiko, auf Kuba und in Irland geplant. OEOO wird das Schülerprojekt von Lissabon bis zu den Kanaren begleiten und währenddessen mit den Schülern an Bord verschiedene Projekte zur Mikroplastikverteilung im Ozean durchführen. Auch nach Abschluss des eigentlichen Projekts mit der unmittelbaren Analyse der Wasserproben durch den FTIR Spektrometer an Bord sammeln die Schüler weiterhin Wasserproben und bereiten diese für die Analyse nach Abschluss der Reise durch OEOO vor.

Geleitet wird das Projekt an Bord von Dr. Rüdiger Stöhr, der bei OEOO die Mikroplastik-Analytik etablierte und das Mikroplastikprojekt leitet. Er ist Mikrobiologe und Berufschullehrer für Biotechnologie und Biologie. OEOO kooperiert seit Anfang 2013 mit der Container-Linienreederei OPDR aus Hamburg, deren Schiffe feste Routen zwischen Nordeuropa und Afrika befahren. Dabei werden regelmäßig Wasserproben der Nordsee, des Atlantiks und des Mittelmeers gesammelt. OEOO bestimmt dann die Kunststoffgehalte mit einem durch die Röchling Stiftung gespendeten FTIR–Spektrometer. So werden Art, Menge und Identität des Mikroplastiks analysiert.

„Schule unter Segeln“ – OceanCollege

Nach Ansicht der Organisation OceanCollege bereitet das herkömmliche Bildungssystem in Deutschland Schüler nicht ausreichend auf das Berufsleben vor. So fehlen grundlegende Kenntnisse über die eigene Persönlichkeit, den Umgang mit Konflikten oder wirtschaftliche Zusammenhänge. OceanCollege bietet den Teilnehmern des Projekts deshalb sechs Monate „Schule unter Segeln“: Schüler leben in diesem Zeitraum auf einem traditionellen Segelschiff und werden entsprechend der Reiseroute in ihren schulischen Kernfächern unterrichtet. Neben der Mitarbeit auf dem Schiff und dem Unterricht bieten sich Forschungsprojekte, Arbeitseinsätze und Exkursionen. Die operative Durchführung von OceanCollege geschieht unter der Leitung ausgebildeter Lehrer an Bord sowie der Stammbesatzung des Segelschiffs, die auch für die nautische Ausbildung und zusammen mit der Projektleitung für die Organisation des Bordlebens zuständig ist. Übrigens läuft unter https://www.startnext.com/oceancollege derzeit eine Crowdfunding-Kampagne, mit deren Hilfe die Teilnahme für einen Schüler oder eine Schülerin finanziert werden soll, deren Eltern nicht in der Lage sind, das Geld für die halbjährige Reise aufzubringen. Weitere Informationen zu OceanCollege unter http://oceancollege.eu.

„Für uns ist die Erforschung des Problems Mikroplastik von zentraler Bedeutung. Das möchten wir auch an die junge Generation weitergeben“, kommentiert Dr. Rüdiger Stöhr das Projekt mit den Schülern. „Die gemeinsam erzielten Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Größenordnung des Problems seriös einzuschätzen und so die Dringlichkeit von Lösungswegen national und international einzufordern.“

 

One Earth – One Ocean e. V.

Die Umweltorganisation One Earth – OneOcean mit Sitz in München Garching hat das Ziel, Gewässer vom Plastikmüll, aber auch Öl und Schadstoffen zu befreien. Bereits heute schwimmen auf den Weltmeeren riesige Teppiche aus Plastikmüll, der größte davon im Pazifik ist so groß wie Mitteleuropa, d.h. wie Deutschland, Österreich, Schweiz, Polen, Luxemburg, Ungarn und Tschechien zusammen. Schreitet die Verschmutzung im derzeitigen Tempo weiter voran, werden die Meere in wenigen Jahren vollständig vermüllt sein.

Gründer von One Earth – One Ocean (OEOO) ist Günther Bonin, 60, ehemals Inhaber einer IT-Firma und passionierter Segler. Seine Vision der „maritimen Müllabfuhr“ gliedert sich in mehrere Stufen: In einem ersten Schritt wird der Plastikmüll mit speziell von ihm entwickelten Geräten auf den Meeren eingesammelt, sortiert und zerkleinert. Trennung und Recycling des Mülls erfolgt an Land. In einer späteren Phase soll das gesammelte Plastik direkt an Bord von Tankern in Öl rückverwandelt werden. Aus einer Tonne Plastik lassen sich ca. 900 Liter Öl rückgewinnen. Seit 2015 hat Bonin sein IT-Unternehmen umgewidmet in eine AG zur Reinigung von Gewässern, um den Verein administrativ zu unterstützen.

Was wie die Utopie eines Idealisten klingt, nimmt mittlerweile konkrete Formen an. Mehr als 100 Unternehmen und Privatpersonen, darunter die Röchling Stiftung und die Deutsche Telekom AG, unterstützen das Projekt in unterschiedlicher Weise. Auch Thomas Hahn, der bei BMW Oracle das Siegerschiff des America’s Cup mitkonstruierte, unterstützt OEOO bei der Entwicklung der Müllschlucker-Schiffe. Im Frühjahr 2017 wird die erste SEEKUH ihre Arbeit aufnehmen.

2013 wurde One Earth – One Ocean e.V. für sein Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award 2013, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2016 folgte die Nominierung für den Bundespreis ecodesign, der höchsten Auszeichnung für ökologisches Design in Deutschland.

Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.oneearth-oneocean.com oder auf der Facebook-Seite unter https://www.facebook.com/pages/One-Earth-One-Ocean/163573257046660

 

One Earth – One Ocean e. V.

Günther Bonin

Gründer und Vorstand

Lichtenbergstr.8

D-85748 Garching

Tel: +49 (0) 89   54 84- 2361

Fax: +49(0) 89   54 84 -2369

info@oneearth-oneocean.com

www.oneearth-oneocean.com

Grüne Welle Kommunikation

Frank Brodmerkel

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Veröffentlicht unter Pressemitteilungen von Kunden

Tell me your story! Storytelling für Startups

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#10 der Kolumne „Bloß nicht!“ von Frank Brodmerkel.


 

„Storytelling“ ist der Kommunikationstrend der letzten Jahre und eigentlich doch nur alter Wein in neuen Schläuchen. Denn schon immer war eine gute Geschichte für Journalisten und natürlich auch für Leser viel spannender als schnöde Zahlen und Fakten. Eine gute Geschichte lässt Bilder im Kopf entstehen, weckt Emotionen und bleibt dadurch besser in Erinnerung. Biographien von jungen Unternehmern mit ihren Herausforderungen, Rückschlägen und Visionen sind Geschichten, die das Publikum inspirieren.

Doch überraschenderweise hat sich Storytelling in der Kommunikation deutscher B2B-Unternehmen noch kaum durchgesetzt. Nur magere 8 Prozent der deutschen B2B-Unternehmen nutzen nach einer Studie der GfK von 2016 diese Methode in ihrer Unternehmenskommunikation. Als junges Start-up können Sie sich mit Storytelling, also der Vermittlung Ihrer Botschaften und Ziele in narrativer Form, von ihren Wettbewerbern abheben.

Erzählen Sie emotionale Geschichten aus ihrem Unternehmen mit entsprechendem Mehrwert für ihre Zielgruppen. Grüne Start-ups inspirieren mit Ihrer Gründungsgeschichte dann, wenn diese authentisch ist. Oft ist der Auslöser die eigene Beschäftigung mit Umweltthemen bzw. -defiziten und die zündende Idee oder das Konzept, wie man es zukünftig besser machen könnte. Wie erste Hürden gemeistert, Partner gefunden und erste Erfolge erzielt wurden.

Trauen Sie sich, anders zu kommunizieren, als mit einer faden Pressemeldung, in der sich der Absender als „führendster Solution Provider“ selbst beweihräuchert. Denn die lockt keinen Journalisten hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervor und Ihr Publikum hat sie im nächsten Moment schon wieder vergessen.

Dennoch ist wichtig: bleiben Sie authentisch! Ihr Publikum merkt schnell, wenn das Ganze aufgesetzt und die Tonalität künstlich rüberkommt. Das gilt übrigens nicht nur für Ihre Pressearbeit und Kommunikation, sondern auch in einem Pitch vor Investoren, Kunden oder Partnern.

 


Weitere Informationen über Grüne Welle Kommunikation gibt es hier.

Veröffentlicht unter 2017

Tell me your story!

Der aktuelle Beitrag unserer Blog-Serie „Bloß nicht!“, heute zum Thema „Storytelling“:

„Storytelling“ ist der Kommunikationstrend der letzten Jahre und eigentlich doch nur alter Wein in neuen Schläuchen. Denn schon immer war eine gute Geschichte für Journalisten und natürlich auch für Leser viel spannender als schnöde Zahlen und Fakten. Eine gute Geschichte lässt Bilder im Kopf entstehen, weckt Emotionen und bleibt dadurch besser in Erinnerung. Biographien von jungen Unternehmern mit ihren Herausforderungen, Rückschlägen und Visionen sind Geschichten, die das Publikum inspirieren.

Doch überraschenderweise hat sich Storytelling in der Kommunikation deutscher B2B-Unternehmen noch kaum durchgesetzt. Nur magere 8 Prozent der deutschen B2B-Unternehmen nutzen nach einer Studie der GfK von 2016 diese Methode in ihrer Unternehmenskommunikation. Als junges StartUp können Sie sich mit Storytelling, also der Vermittlung Ihrer Botschaften und Ziele in narrativer Form, von ihren Wettbewerbern abheben.

Erzählen Sie emotionale Geschichten aus ihrem Unternehmen mit entsprechendem Mehrwert für ihre Zielgruppen. Grüne Startups inspirieren mit Ihrer Gründungsgeschichte dann, wenn diese authentisch ist. Oft ist der Auslöser die eigene Beschäftigung mit Umweltthemen bzw. -defiziten und die zündende Idee oder das Konzept, wie man es zukünftig besser machen könnte. Wie erste Hürden gemeistert, Partner gefunden und erste Erfolge erzielt wurden.

Trauen Sie sich, anders zu kommunizieren, als mit einer faden Pressemeldung, in der sich der Absender als „führendster Solution Provider“ selbst beweihräuchert. Denn die lockt keinen Journalisten hinter dem sprichwörtlichen Ofen hervor und Ihr Publikum hat sie im nächsten Moment schon wieder vergessen.

Doch wichtig: bleiben Sie authentisch! Ihr Publikum merkt schnell, wenn das Ganze aufgesetzt und die Tonalität künstlich rüberkommt. Das gilt übrigens nicht nur für Ihre Pressearbeit und Kommunikation, sondern auch in einem Pitch vor Investoren, Kunden oder Partnern.

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Veröffentlicht unter 2017 Getagged mit:

Interview auf Grüne-Startups.de: Wie wichtig ist PR für Startups?

Mein Beitrag zum Thema Kommunikation für Startups auf der neuen Webplattform Grüne-Startups.de

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Warum ist es gerade für Startups wichtig, sich mit dem Thema Kommunikation und PR rechtzeitig zu befassen?

GRÜNE-STARTUPS.de: Warum ist es gerade für (grüne) Startups wichtig, sich mit dem Thema Kommunikation und PR rechtzeitig zu befassen?

FRANK BRODMERKEL: Von zahlreichen smarten Geschäftsideen junger grüner Startups erfährt die Öffentlichkeit nichts, weil viele Jungunternehmer gerade in ihrer Startphase Presse- und Öffentlichkeitsarbeit vernachlässigen. Doch wer im Dschungel des Wettbewerbs wahrgenommen und von potenziellen Kunden, Investoren und Anwendern verstanden werden will, muss von Anfang an in die – professionelle – Kommunikation mit der Öffentlichkeit eintreten. Und das heißt nicht, dass es mit Social Media und einem eigenen Blog getan ist. Denn es gilt noch immer: „Was nicht in den Medien steht, ist unwichtig!“

Welche typischen Fehler begehen Startups im Bereich Kommunikation und wie lassen sich diese vermeiden?

Zum einen vernachlässigen viele Startups ihre aktive Kommunikation, weil sie glauben, man werde schon von allein auf sie und ihre geniale Geschäftsidee aufmerksam werden. Das ist ein Trugschluss! Zum anderen passieren viele Fehler bei der inhaltlichen Aufbereitung des Themas für die Presse ebenso wie bei der Ansprache der Journalisten.  Im Dialog mit der Öffentlichkeit hat beispielsweise Fachchinesisch nichts verloren, es ist keinesfalls ein Ausweis von Kompetenz, sondern wirkt – womöglich mit Anglizismen durchsetzt – eher gekünstelt.  Aber hier zählt Authentizität in Form und Inhalt.

Nur noch Social Media? Sind die klassischen Medien tot?

Nein, kein Kommunikationskanal ist tot. Es hängt vielmehr ganz stark von den Produkten/Inhalten und den Zielgruppen ab.  Startups, die sich an Endkonsumenten richten, können mit einer gut gemachten Social Media-Kampagne viel Aufmerksamkeit erreichen. Doch solche, die sich an B2B-Zielgruppen wenden, werden so keinen Erfolg haben. Insgesamt geht es bei Kommunikation immer um Nutzenvermittlung. Der Leser/Zuschauer muss einen Mehrwert darin sehen, sich mit der Information zu befassen: das kann eine Checkliste sein, ein Tipp, ein lustiger Clip, eine gute Geschichte. Alle sprechen in der Kommunikation heute von Storytelling, also dem Erzählen guter Geschichten. Dabei war das schon immer der Antrieb, jemandem zuzuhören. Egal, über welchen Kanal.

Was ist beim Umgang mit der Presse zu beachten?

Um ein weitverbreitetes Missverständnis bei Startups aus der Welt zu schaffen: Pressearbeit ist nicht gleich Marketing oder Werbung. Redaktionelle Platzierungen in Medien lassen sich nicht buchen. Stattdessen ist Pressearbeit ein unverbindliches Informationsangebot an die Journalisten. Eigenlob hat hier nichts verloren, hier ist Sachlichkeit und Nachprüfbarkeit gefragt.

Übrigens: Hartnäckiges Nachfassen, wann denn nun endlich über das eigene Unternehmen berichtet wird, womöglich sogar Betteln und Drohen, sind schlimmste Fehler, die man in der Zusammenarbeit mit Journalisten begehen kann.

Was kann man auch mit kleinem Budget tun, um wirksam nach außen zu kommunizieren?

Ganz ehrlich: Man sollte sich als Existenzgründer, der schon genug offene Baustellen zu bewältigen hat, nicht auch noch die Unternehmenskommunikation ans Bein binden. Es ist letztlich preiswerter, sich professionellen Rat bei PR-Fachleuten zu holen, als Zeit in fehlgeschlagene eigene Kommunikationsversuche zu investieren, die nicht zur gewünschten Aufmerksamkeit bei den Zielgruppen führen. Ein klarer Rahmen schützt dabei vor ausufernden Kosten. „Es gilt, über sämtliche Kommunikationskanäle hinweg für Aufmerksamkeit bei den Bezugsgruppen zu sorgen und so eine klare Marke aufzubauen. Doch im Vorfeld der Kommunikation nach außen steht die Kopfarbeit. Es bedarf eines Perspektivwechsels, welche Aspekte die Zielgruppen interessieren könnten, wie man ihnen als Unternehmer Mehrwert liefern kann. Der Wurm muss schließlich dem Fisch schmecken und nicht dem Angler!“

 

ZUR PERSON

Frank Brodmerkel ist Gründer und Inhaber der Kommunikationsagentur Grüne Welle Kommunikation aus München. GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION erleichtert Startups aus dem Technologie- und Cleantechbereich mit zwei speziell konfigurierten Starter Kits für Pressearbeit und visuelle Kommunikation zu fairen Festpreisen den Start in ihren Business-Alltag. Interessenten finden Informationen unter https://gruenewellepr.de/expertise/startup-starter-kit/.

Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Fake News in der PR

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Folge 9 meiner monatlichen Kolumne „Bloß nicht!“ zum Thema Pressearbeit und Kommunikation auf der Plattform start-green.net: diesmal zum Thema Fake News


 

Ein sehr aktuelles und umfassendes Problem, nicht nur in der politischen Meinungsbildung, sondern allgemein in Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit, sind Fake News – also Nachrichten, die die Verbreitung falscher Informationen beabsichtigen und in die Irre führen sollen. Kurz: Lügen! Das Gefährliche ist, dass es durch soziale Medien heute einfach ist, absichtlich falsche Informationen unters Volk zu bringen. Menschen konsumieren Nachrichten heute oft zum Großteil über soziale Netzwerke wie Facebook. Nachrichten und Meinungen werden schnell und einfach mit anderen geteilt. Doch leider verbreiten sich so auch Fehlinformationen einfacher.

Der Kommunikationswissenschaftler Robin Rothberg von der Universität Charlotte/USA definiert Fake News als “offensichtlich falsche oder irreführende, übertriebene Informationen, die über eine angeblich vertrauenswürdige Medienquelle als wahr dargestellt werden. Fake News schaden auch der PR, weil sie das Vertrauen in die Medien zerstören.”

Doch was hat das nun mit der Kommunikation Ihres Start-ups zu tun? Sehr viel, denn als Kommunikatoren schaffen Sie selbst Inhalte, die Sie dank digitaler und sozialer Medien einfach teilen können. Damit haben Sie eine Verantwortung gegenüber Ihren Zielgruppen, also (potenziellen) Kunden oder Partnern. Auch wenn Markenkommunikation und PR kein Journalismus sind, dürfen Sie niemanden täuschen und müssen immer sachlich und genau in Ihren Aussagen sein. Es gilt schließlich, die Reputation Ihres Unternehmens aufzubauen und zu schützen, basierend auf Glaubwürdigkeit, Vertrauen und Integrität.

Das gilt auch und besonders in der Beziehung zu Journalisten: in der PR sind Sie auf professionelle Journalisten angewiesen, aber auch die verlassen sich auf die Richtigkeit und Wahrhaftigkeit Ihrer Informationen. Denn diese teilen sie mit einem Publikum, welches im Zweifelsfall ‚die Presse‘ für Fehler und Lügen verantwortlich macht.

Bewusste Fehlinformationen rächen sich, denn weder wird ein Journalist ein zweites Mal mit Unternehmen zusammenarbeiten, von deren Seite Fake News kamen, noch werden Kunden Ihnen das verloren gegangene Vertrauen ein zweites Mal entgegenbringen. Lügen hatten schon immer kurze Beine, sobald sie als solche identifiziert wurden.

Integrität und Genauigkeit sollten deshalb Ihre Kommunikation und Content-Produktion leiten. Denn letztlich müssen wir alle mit den negativen Auswirkungen von Fake News auf Wirtschaft, Medien, Politik und Gesellschaft leben.

 


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Veröffentlicht unter 2017, Pressespiegel

Condition Monitoring: LTN Servotechnik präsentiert direkte Verschleißüberwachung für Lastschleifringe

Otterfing bei München, 18. Januar 2017 – Zustandsdiagnosen und Condition Monitoring sind schon heute unverzichtbare strategische Größen in der Fabrik- und Prozessautomation, um Kosten für Wartung und Instandhaltung zu senken und die Produktivität von Anlagen und Maschinen zu maximieren. So ist die möglichst dauerhafte Verfügbarkeit eines Schleifringsystems für die Signal- und Lastübertragung ein entscheidendes Qualitätskriterium, denn fällt dieses plötzlich aus, steht die Maschine oder Anlage still und verursacht meist hohe Folgekosten. Doch Schleifringsysteme haben per se das Problem einer dauerhaft zuverlässigen elektrischen Kontaktgabe, da es beim Prinzip eines Schleifkontakts immer zu mechanischem Abrieb und Verschleiß kommt. Die LTN Servotechnik GmbH hat deshalb für ihre Schleifringe ein integriertes System namens DWD (Direct Wear Detection) entwickelt und patentieren lassen, also eine direkte Verschleißüberwachung. Durch die mechanische Abnutzung erkennt sie den Verschleißzustand des Schleifrings und warnt rechtzeitig vor seinem Ausfall – Stichwort „vorbeugende Instandhaltung“. Instandhaltung kann so mit relativ einfachen Mitteln effizienter geplant und unvorhergesehene Ausfallzeiten können weitgehend vermieden werden.

Schleifringe, die die Strom-, Signal- und Datenübertragung von einem festen zu einem rotierenden Bauteil ermöglichen, sind bauartbedingt einer Abnutzung unterworfen. Neben allgemeinen Anforderungen wie der Verschleißarmut oder der Kontaktqualität spielen bei Schleifringkomponenten die konkreten Einsatzbedingungen für ihre Zuverlässigkeit eine große Rolle. Das von LTN Servotechnik GmbH aus Otterfing bei München neu entwickelte und patentierte DWD (Direct Wear Detection)-System ermöglicht ein einfaches Condition Monitoring von Anlagen, in denen Schleifringsysteme verbaut sind. Die direkte Verschleißüberwachung für Lastschleifringe ist modular konzipiert und erlaubt den Einsatz der Technologie für ein weites Anwendungsfeld bei vielen unterschiedlichen Baugrößen.

Über ein Zusatzmodul wird jede einzelne Schleifbürste separat und unabhängig voneinander überwacht. Durch galvanische Trennung zum Laststrom bietet der potentialfreie Kontakt dem Anwender individuelle Möglichkeiten der Auswertkonzeption, im einfachsten Fall durch eine LED direkt vor Ort, einem Alarmsignal an die Anlagensteuerung oder aber durch Einbindung in sein komplexes Steuerungssystem, um weitergehende Auswertungen der Leistungsdaten zu ermöglichen.

Verschleißüberwachung ermöglicht zustandsabhängige Wartung

Zwischen 15 und 40 Prozent der indirekten Kosten eines Fertigungsbetriebes fallen laut einer Studie von Rockwell Automation für Wartung und Instandhaltung an. Die Hälfte dieser Kosten ist vermeidbar, wenn verschlissene Komponenten in Produktionsmaschinen und Anlagen rechtzeitig erkannt und ausgetauscht werden. Ungeplanter Stillstand verursacht schnell hohe Kosten, man rechnet mit Faktor 5 bei den indirekten Folgekosten. Diagnose und Condition Monitoring haben deshalb eine wachsende strategische Bedeutung in der Automatisierung. Ziel ist die höhere Zuverlässigkeit und Planbarkeit.

Durch ‚Preemptive Maintenance’, also einer präventiven Wartung, hat man in der Vergangenheit auf Basis von Erfahrungswerten nach festen, meist vom Hersteller empfohlenen Intervallen diverse verschleißintensive Bauteile wie Schleifringsysteme ausgetauscht. Die Ausgaben für Reparaturen wegen überraschender Ausfälle können so gesenkt, Ausfallzeiten minimiert werden.

Für Betreiber einer Anlage oder Maschine steht vor allem der Aspekt der Produktivität ihrer Anlage im Fokus. Die Neuentwicklung von LTN Servotechnik erlaubt durch die individuelle Schleifbürstenüberwachung nun eine zustandsabhängige Wartung, das heißt, durch direkte Verschleißüberwachung kann der Austauschzeitpunkt wesentlich individueller und präziser ermittelt werden, was neben der hohen Betriebssicherheit eine noch präzisere Steuerung der Wartung und Teilebeschaffung erlaubt. Dies bedeutet eine weitere Optimierung im Vergleich zur präventiven Wartung und hilft, die Life Cycle-Kosten von Anlagen zu senken und so die Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig zu verbessern.

Konstrukteure oder Hersteller von Maschinen oder Anlagen legen ebenso wie OEMs Wert auf eine Absenkung der Kosten für Wartung, Serviceeinsätze und Produktivitätsgarantien. LTN Servotechnik ermöglicht mit der direkten Verschleißüberwachung, den aktuellen Betriebszustand chronologisch zu überwachen, um beispielsweise ungerechtfertigten Kundenreklamationen vorzubeugen. Gleichzeitig ist der Schleifring so konzipiert, dass im Wartungsfall nur ein Austausch des Bürstenblocks notwendig wird, während der kostenintensive restliche Teil des Schleifrings (Rotor, Gehäuse, Lagerung, elektrische Anbindung) mehrfach weiter verwendet werden kann. Das reduziert die Kosten eines Austauschs drastisch.

Einen Schritt weiter: ASDR

Einen Schritt weiter geht das von LTN entwickelte und in das Schleifring-Gehäuse integrierte ADSR-Diagnosesystem. Dieses komplexere System überwacht permanent Schlüsselfunktionen eines Schleifrings und prognostiziert mögliche Fehlfunktionen frühzeitig. So erhält der Betreiber einer Anlage beispielsweise bei laufendem Betrieb Informationen über Vibrationen, Spannungs- und Strompegel, Anzahl der Umdrehungen sowie optional die interne/externe Luftfeuchte und Temperatur. Durch laufende Analyse der Betriebsdaten ist eine Prognose der voraussichtlich verbleibenden Lebensdauer des Schleifrings möglich – sowohl in Zeiteinheiten als auch in Umdrehungen. Die vom Diagnosesystem erfassten Informationen und Warnmeldungen werden nicht nur elektrisch via Signalkabel weitergegeben, sondern direkt vor Ort am Schleifring durch eine LED visualisiert. Zudem werden der aktuelle Status der Informationen und eine Alarmhistorie über Netzwerkschnittstellen auch browserbasiert zur Verfügung gestellt. Die Verbindung des Monitoringssystems an die Schleifringeinheit erfolgt mit SCADA über eine OPC-UA Schnittstelle. So bietet das ADSR-System dank seines einzigartigen Diagnosesystems eine intelligente Lösung zur zustandsabhängigen Instandhaltung von kundenindividuellen Schleifringen.

Weitere Informationen sowie techn. Spezifikationen unter www.ltn.de.

 

Kurzprofil LTN Servotechnik GmbH

LTN Servotechnik mit Sitz in Otterfing bei München entwickelt und fertigt elektromechanische Komponenten der industriellen Steuerungs- und Antriebstechnik. Seit der Gründung im Jahr 1979 hat sich die LTN zu einem Spezialisten in der elektrischen Antriebstechnik mit internationalem Kundenkreis und über 270 Mitarbeitern entwickelt. Das Unternehmen fertigt Schleifringe für eine zuverlässige Übertragung von Leistung und Signalen, sowie Resolver für wartungsfreie, präzise Steuer- und Regelaufgaben. Gemeinsam mit ihren Kunden erarbeitetet die LTN sehr kundenspezifische und innovative Lösungen und entwickelt diese laufend weiter. Eine große Fertigungstiefe gepaart mit modernsten Prüf- und Testverfahren stellen eine kontinuierlich hohe Produktqualität sicher. Weitere Informationen erhalten Sie unter www.ltn.de

 

 

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