München, 20.08.15 – Zum inzwischen vierten Mal seit 2011 wurde GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION für ihr Engagement in Sachen betrieblicher Umweltschutz ausgezeichnet. Die Jury des Wettbewerbs „Büro & Umwelt 2015“ des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M.) prämierte die Münchner Kommunikationsagentur erneut für ihre „vorbildlichen Aktivitäten im Bereich Büro & Umwelt“ mit einer förmlichen Anerkennung. Nur 2014 war Pause – wir hatten schlicht vergessen, uns wieder zu bewerben.
GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION aus München hat zum inzwischen vierten Mal nach 2011, 2012 und 2013 von der Wettbewerbsjury des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management e.V. (B.A.U.M. e.V.) für ihre Aktivitäten zum Klima- und Umweltschutz im Büro und Unternehmen eine förmliche Anerkennung in der Kategorie „Unternehmen mit bis zu 20 Mitarbeitern“ erhalten. Die auf die Branchen Cleantech, Erneuerbare Energien sowie Nachhaltigkeitskommunikation spezialisierte Kommunikationsagentur hatte wieder am Wettbewerb „Büro & Umwelt“ teilgenommen. Die offizielle Preisverleihung wird am 2. Februar 2016 im Rahmen des Thementags zum nachhaltigen Büro, dem Green Office Day stattfinden, den B.A.U.M. in Kooperation mit der Messe Frankfurt jährlich durchführt.
„Als auf den grünen Sektor spezialisierte Kommunikationsagentur ist es für uns eine Selbstverständlichkeit, täglich unseren aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz zu leisten. Wir freuen uns deshalb sehr, bereits zum vierten Mal diese förmliche Anerkennung für unsere aktiven Klima- und Umweltschutzmaßnahmen in unserer Büroorganisation zu erhalten“, erklärt Frank Brodmerkel, Gründer und Inhaber der Agentur. „Es ist eine Sache des Kopfes, ob ein Unternehmen das Thema Umweltschutz priorisiert. Schon mit geringem Aufwand und Mitteleinsatz ist es jedem Unternehmer möglich, seine Büroorganisation umweltfreundlicher zu gestalten.“
Das Team von GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION versucht seit der Gründung der Agentur durch diverse Maßnahmen der Büroorganisation möglichst CO2-neutral und umweltbewusst zu arbeiten. So ist die IT- und Telekommunikationsinfrastruktur der Agentur nicht älter als zwei Jahre und entsprechend energieeffizient konfiguriert. Der Webauftritt der Agentur wurde von CO2-Stats als CO2-neutral zertifiziert. Auch bei der Auswahl von Dienstleistern wie beispielsweise Druckereien werden ökologische Gesichtspunkte berücksichtigt. Schließlich versucht GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION, seine Reisetätigkeit insgesamt einzuschränken und durch Videoconferencing / Skype zu ersetzen. Wo das nicht möglich ist, nutzt man innerhalb Deutschlands Bahn- und Busverbindungen. GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION erfüllt durch sein umweltfreundliches Verhalten offiziell die Voraussetzungen für die Teilnahme im Umweltpakt Bayern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Gesundheit. Weitere Informationen erhalten Sie unter http://www.gruenewellepr.de/agentur/klimaschutz/.
Wie bringt man die Leute dazu, Energie zu sparen oder umweltfreundlicher und gesünder zu leben? Als neuen politischen Lösungsansatz, der das Verhalten der Bürger positiv beeinflusst, sehen viele das verhaltenspsychologische Prinzip des Nudgings (Engl. für „Anstubsen“). Mithilfe neuer Methoden sollen Menschen einen kleinen Schubs in die richtige Richtung bekommen, damit sich gesellschaftspolitische Ziele besser umsetzen lassen. Jetzt ist auch die deutsche Poltik aufmerksam geworden.
Experten warnen fast täglich vor den gravierenden Folgen des Klimawandels und der Umweltzerstörung, wenn wir Verbraucher unseren Lebensstil nicht endlich ökologischer und nachhaltiger gestalten. Appelle an unseren Verstand und unsere Einsicht, umfangreiche Informationskampagnen und breite Aufklärung gibt es seit Jahren – doch trotzdem tut sich wenig.
80 Prozent der Bürger wären nach einer Studie der Universität Magdeburg auch bereit, ihr Verhalten zu ändern, zum Beispiel mehr Energie zu sparen, ab und zu auf ihr Auto zu verzichten, etc.. Doch dann siegt die Bequemlichkeit, Dinge werden aufgeschoben. Man nennt das Status Quo-Bias (engl. für Neigung, Verzerrung). Er beschreibt, dass das Gehirn bei Auswahlentscheidungen immer dazu tendiert, alles beim Alten lassen. Gründe dafür sind zu viel oder zu wenig Information, Zeitmangel, Faulheit, aber auch der menschliche Herdentrieb. Der Mensch wählt also nicht zwangsläufig die für ihn rational beste Alternative. Zudem denken wir bei Entscheidungen meist nicht an deren wirtschaftliche und ökologische Konsequenzen in der Zukunft.
Zwar glauben wir, unser Handeln sei vom Willen bestimmt – doch Neurologen, Psychologen und Verhaltensökonomen wissen, dass 30-50 Prozent automatisiert ablaufen. Alltägliche Verhaltensweisen und Routinen sind stark habitualisiert. Die bloße Absicht, uns zu ändern, bringt also nichts, unsere Gewohnheiten sind kognitiv nicht so leicht erreichbar. Vielmehr handelt es sich um automatisierte Prozesse, die durch Schlüsselreize ausgelöst automatisch abspult werden. Jeder, der schon einmal versucht hat, abzunehmen, kann ein Lied davon singen.
Nach den deutschen Psychologen Fritz Strack und Roland Deutsch wird soziales Verhalten des Menschen durch zwei Systeme determiniert: einem reflektiven System, das zielorientiert arbeitet und auf Werten, Absichten und langfristigen Zielen basiert, sowie einem impulsiven System, das spontan durch Gefühle und Umwelt-Schlüsselreize aktiviert wird. Das aktuelle Erleben hat für Menschen meist eine höhere Priorität, als langfristige Pläne in der Zukunft. Deshalb überwiegt in Entscheidungsstrukturen in der Regel der Einfluss des impulsiven Systems.
So benötigt das impulsive System des Menschen gelegentlich kleine Hilfestellungen, um sich – unbewusst – richtig zu entscheiden. Genau hier setzt das sogenannte „Nudging“ an. Verhaltensökonomen übersetzen Nudging mit „Anstoß geben, anstubsen“, um Menschen „zu helfen“, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Anders als bei Vorschriften und Gesetzen werden die Handlungsoptionen des Einzelnen dabei nicht eingeschränkt, lediglich die Vorhersehbarkeit menschlichen Verhaltens wird ausgenutzt. Der Trick: Die „richtige“ Entscheidung wird zur einfachsten gemacht, so wird der Einzelne in die richtige Richtung gestubst.
Paradebeispiel für erfolgreiches Nudging ist die aufgemalte Fliege in Pissoirs. Da Männer auf die Fliege zielen, landet weniger Urin auf dem Boden, die Sauberkeit der Toiletten verbessert sich um 80 Prozent. Anderes Beispiel sind die Smiley-Anzeigen, die Autofahrern in vielen Ortschaften signalisieren, ob sie die Geschwindigkeitsbeschränkung einhalten. Harvardprofessor Cass Sunstein, der das Nudging-Konzept entwickelt hat, erklärt, mit welch einfachen Mitteln man die Bürger bereits unterschwellig zum richtigen Verhalten bringen kann, ohne Verbote oder Vorschriften erlassen zu müssen. Von Sunstein und dem Wirtschaftswissenschaftler Richard Thaler stammt auch das Standardwerk „Nudge: Wie man kluge Entscheidungen anstößt“. „Wir sind dafür, dass private Institutionen, Behörden und Regierungen bewusst versuchen, Entscheidungen der Menschen so zu lenken, dass sie am Ende besser dastehen – und zwar gemessen an ihren eigenen Maßstäben“, erklärt Cass Sunstein sein Konzept. Nudging ist seit Jahren im politischen Betrieb auf dem Vormarsch, beginnend in den USA und Großbritannien, nun auch in Deutschland.
Lucia Reisch, Professorin an der Copenhagen Business School und Vorsitzende des Sachverständigenrats für Verbraucherfragen beim deutschen Justizministerium, sieht in Nudging eine legitime Lenkung der Entscheidungen des Menschen durch die fürsorgliche Instanz des Staates – Stichwort „libertärer Paternalismus“. Nudging soll die Entscheidungsstruktur so ändern, dass Menschen trotz ihrer Bequemlichkeit und mangelnden Selbstkontrolle die «richtige» Wahl treffen und so ihre langfristigen und selbst gesetzten Ziele erreichen. Wenn ich Energiesparen gut finde, aber zu träge bin, es wirklich zu tun, lenkt mich Nudging durch kleine Schubser in die richtige Richtung.
Gegner des Nudgings sprechen von einer unterschwelligen Beeinflussung, Einmischung und Bevormundung durch den Staat. Wer entscheide denn, in welche Richtung man geschubst werde? Wer definiert die Ziele? Professor Reisch widerspricht. Der entscheidende Unterschied zu Manipulation liege in der Transparenz der Ziele. Nudges funktionieren, obwohl die Ziele transparent gemacht werden. Jeder Betroffene habe stets die Möglichkeit, auszuscheren. Ziele des Nudgings müssten demokratisch legitimiert sein. Nudging sei deshalb ein geringerer Eingriff in die Entscheidungsfreiheit als Gebote oder Verbote.
Justiz- und Verbraucherminister Heiko Maas sieht in Nudging „ein sehr interessantes Konzept. Es ist eine gute Idee, wenn Menschen bessere Entscheidungen treffen, dabei aber völlig souverän sind“. Nichts anderes macht Werbung seit Jahrzehnten, ohne es so zu nennen: neben bloßen Produktinformationen werden möglichst ansprechende Bilder transportiert, die den potentiellen Konsumenten lenken und zu bestimmten (Kauf-)Verhalten bewegen sollen. Jeder kennt die Süßigkeitenregale an der Kasse von Supermärkten – ebenso eine Form des Nudgings. Warum also soll die Politik solche relevanten Erkenntnisse der Verhaltenswissenschaft nicht nutzen?
Zu mehr Nachhaltigkeit nudgen?
Doch wie lässt sich der Ansatz des Nudgings nutzen, um Menschen zu einer nachhaltigeren Lebensweise zu bewegen? Um das Handeln seiner Bürger in eine bestimmte Richtung zu lenken, standen dem Staat bisher neben monetären Mitteln wie Subventionen oder Steueranreizen entweder die weichen Mittel der Kommunikation zur Verfügung, also Aufklärungs-, Bildungs- und Informationskampagnen im weitesten Sinne. Auf der anderen Seite stehen harte Mittel wie Vorschriften, Verbote und Gesetze. Doch wie oben beschrieben, beruht ein Großteil unserer Entscheidungen eben nicht auf unserer Ratio.
Vielen fällt es schwer, sich die Folgen ihres Handelns bewusst zu machen, beispielsweise, welchen Nutzen es langfristig erbringt, weniger Auto zu fahren, das Licht auszuknipsen oder Strom aus Windenergie zu beziehen. Zudem vereinfachen Menschen angesichts von Stresssituationen ihr Entscheidungsverhalten auf wenige Handlungen: dem drohenden Klimawandel begegnen sie etwa damit, den Müll zu recyceln und Energiesparlampen zu kaufen. Doch ein oder zwei gute Taten reichen natürlich nicht aus.
Mit Nudging erhält die Politik eine weitere Möglichkeit, den Handlungskontext seiner Bürger entsprechend zu gestalten. Nudging kann hier Anstöße geben, z.B. darauf aufmerksam machen, wie viel Energie gerade verbraucht wird. Es gibt auch in Deutschland bereits erste Versuche, die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft praktisch umzusetzen. Städte, Wohlfahrtsverbände und Organisationen entwickeln Aktionen und Programme, die tiefer ansetzen als reine Informationskampagnen und das Handeln direkt angehen – in Richtung mehr Nachhaltigkeit. Trotzdem ist Nudging kein Allheilmittel, um Menschen zu einem grüneren Lebensstil zu bewegen.
Ein bekanntes Beispiel für Nudging im Bereich Energie stammt aus Kalifornien. Dort war im Sommer wegen der zahlreichen Klimaanlagen oft die Stromversorgung zusammengebrochen. Politiker ebenso wie Bürger waren zwar für Energiesparen – dennoch änderte kaum jemand sein Verhalten. Also wurden Verbraucher mit ihrer Stromrechnung informiert, wie hoch der Energieverbrauch ihrer Nachbarn im gleichen Zeitraum war. Besonders sparsamen Bürgern wurde ein Smiley auf ihre Rechnung gedruckt. Allein diese Maßnahmen führten zu einem bewussteren und damit niedrigeren Stromverbrauch.
Gerade in Büros, wo Licht, Computer, Drucker und andere Geräte dauernd angeschaltet sind, kann nachhaltiges Handeln und Stromsparen durch Nudgings angeregt werden, ohne dass es zu Einbußen der Arbeitsqualität kommt. Ob durch Hinweise am Lichtschalter zu Energieverbrauch und CO2-Ausstoß, angepasste Gerätevoreinstellungen (z.B. doppelseitigen Druck, Menüfenster mit der Frage, ob das Dokument wirklich ausgedruckt werden muss, etc.) oder tagesaktuelle Stromsparrankings der einzelnen Abteilungen sind zahlreiche Ansätze denkbar. Energie- und Ressourceneinsparungen bei Papier, Wasser, Toner etc. machen sich schnell positiv bemerkbar. Zu Recycling und Müllvermeidung kann ebenfalls genudged werden. Nachhaltigkeitsbewusstsein sollte intern auch entsprechend als Ziel kommuniziert und vorgelebt werden.
Willst Du etwas für die Umwelt erreichen, erwähne die Umwelt nicht
Eine Studie des Ecologic Institut, Berlin für die Generaldirektion Umwelt in der Europäischen Kommission ergab, dass direkte Apelle zu mehr Umweltbewusstsein weniger wirksam sind, als beschreibende Standardmitteilungen, die das Verhalten des Einzelnen in den Gruppenkontext stellen oder emotionsgeladene Themen wie Gerechtigkeit, Gesundheit oder Lebensqualität thematisieren. Beispiel: die Hinweise in Hotels, dass das Einsparen täglich frischer Handtücher die Umwelt schone. Besser wären Sätze wie: Die Mehrzahl der Gäste dieses Zimmers verwendet die Handtücher mindestens zweimal während ihres Aufenthalts. Entscheidungsträger sollten dies beachten, wenn sie Nudgings entwickeln, die zu mehr Umweltschutz auffordern wollen. Umweltfreundlicheres Verbraucherverhalten kann demnach manchmal am besten dadurch erreicht werden, dass man die Umwelt gar nicht erwähnt.
Der PR-Report greift in seiner Onlineausgabe die Etatgewinne von Grüne Welle Kommunikation auf:
„Die Münchner Kommunikationsagentur Grüne Welle Kommunikation konnte mit dem Kleinwindanlagen-Hersteller LuvSide einen Neukunden gewinnen. Die Agentur unterstützt das junge StartUp bei der Textierung seines Webauftritts sowie in der klassischen Pressearbeit zum Markenaufbau. Zudem hat die Agentur, die seit Oktober 2014 den Kunden H&G Entsorgungssysteme betreut, nun auch die Kommunikation für die gesamte Unternehmensgruppe Henrich mit Sitz in Burbach in Südwestfalen übernommen, zu der auch H&G gehört.“
In der Auflistung „Etats kompakt“ wird Grüne Welle Kommunikation mit den beiden Etatgewinnen von LuvSide und der Unternehmensgruppe Henrich aufgeführt:
Zwei neue Kunden für Münchner Grüne Welle Kommunikation a) Windenergieanlagenbauer LuvSide GmbH, Grünwald bei München was: Texte für den Webauftritt sowie klassische Pressearbeit zum Markenaufbau b) Unternehmensgruppe Henrich – spezialisiert auf Stahlbehälterbau, Burbach was: Fach- und Wirtschaftspresseearbeit, Employer Branding und Onlinekommunikation an: Grüne Welle Kommunikation, München
Ein Beitrag aus dem PR-Journal vom 23.02.15 von Riccardo Wagner
Über viele Jahre wurde in den PR-Lehrbüchern gepredigt, dass ein Unternehmen integrativ und mit einer Stimme kommunizieren sollte. Dass die One-Voice-Policy oft eine Fata Morgana blieb und inzwischen klar ist, dass Authentizität längst nicht bedeutet, dass Kunden und Mitarbeiter aus jeder Veröffentlichung exakt gleiche Dinge hören, ist inzwischen jedoch klar. Dennoch lauert in der Kommunikationswelt ein Gespenst im Hintergrund, das die PR in den nächsten Jahren grundlegend verändern dürfte und das einen neuen Blick auf die gute alte One-Voice-Policy mit sich bringt – die CSR Kommunikation.
Dabei ist Corporate Social Responsibility (CSR) in vielerlei Hinsicht keineswegs neu. Schon immer waren Unternehmen gut beraten nachhaltig im Sinne von „Ressourcen erhalten“, nachhaltig im Sinne von „langfristig“ und verantwortlich gegenüber Mitarbeitern, sozialem Umfeld und Umwelt zu wirtschaften, um genau das zu erreichen, was im Kern der unternehmerischen Arbeit steht, nämlich „nachhaltig“ Gewinn erwirtschaften zu können.
Was bedeutet CSR für die Kommunikation? CSR war nie Ablasshandel zur Beruhigung des Gewissens oder grünes Schickimicki, um Kunden reinzulegen – zumindest, wenn man das Thema verstanden hatte – sondern immer knallhartes unternehmerisches Handeln. Soweit so gut. Aber was bedeutet CSR für die Kommunikation? Da haben wir es mit einem etwas anderen Bild zu tun. Zunächst einmal gibt es kein ganzheitliches Verständnis und auch keine Verantwortungsübernahme ohne Kommunikation. VerANTWORTung trägt nicht umsonst den Begriff Antwort in sich. Die vierte Säule der Verantwortung ist Kommunikation (neben Ökonomie, Ökologie, Soziales). Wie das auszusehen hat, wurde in den letzten Jahren in zum Teil beeindruckend komplexen und dennoch zielstrebigen Prozessen ausgehandelt. Die Bemühungen der Global Reporting Initiative, kurz GRI, seien hier beispielgebend angeführt.
Mindestmaß an Kreativität, Anschaulichkeit und Regelmäßigkeit Herausgekommen sind dabei Anforderungen an die Kommunikation von CSR, die zum Teil um Lichtjahre über das hinausgehen, was normalerweise in der Praxis oder auch der Theorie der vielen Kodizes von PR und Unternehmenskommunikation erwartet wird. Sicher, alle kommunikative Arbeit sollte in gewisser Weise auf Wahrhaftigkeit fußen. Dass es in der PR sehr weit auseinander gehende Definitionen und Auslegungen gibt, was das praktisch bedeutet, dürfte bekannt sein. Was man auch erwarten darf, ist ein Mindestmaß an Kreativität, Anschaulichkeit und Regelmäßigkeit. Beim Stichwort Dialog verlassen wir dann schon so langsam die Sphären der üblichen PR – was aber zugegeben eher an der schlechten Praxis, denn an den Möglichkeiten der PR selbst liegt.
Transparenz ist nicht nur Absendertransparenz Schaut man sich jedoch die Kriterien für CSR-Kommunikation genauer an, stößt man dann auf Stichworte wie Transparenz – ein Begriff, den der Deutsche Kommunikationskodex allein im Verständnis von Absendertransparenz interpretiert. Freilich ist hier deutlich mehr beabsichtigt. Denn Unternehmen, die über CSR Bericht erstatten, beantworten die Kernfrage des CSR-Managements: „Wie verdienst Du Dein Geld“ entgegen der klassischen Charity und CC-Betrachtung: „Was machst Du mit Deinem verdienten Geld?“.
Welches Mindset liegt zugrunde? Ähnlich geht es weiter bei Begriffen wir Ausgewogenheit, Vergleichbarkeit, Vollständigkeit, Wesentlichkeit, Beweisbarkeit, Inklusivität etc. etc. Nichts davon findet sich auch nur im Ansatz als Anspruch an die Unternehmens-PR und findet im Wesentlichen dort auch nicht statt. Zu recht, mag man sagen, denn die Konstruktion wünschenswerter Wirklichkeiten (Merten) läßt sich nur sehr begrenzt mit diesen Ansprüchen übereinbringen. Aus diesem Grund ist es auch keine unwesentliche Frage, mit welchem Mindset die Verantwortlichen in einem Unternehmen an das Thema herangehen.
Das mag alles kein Problem gewesen sein, solange CSR und CSR-Kommunikation ein Nischendasein fristeten. Nun drängt das Thema aber durch politischen Druck und massive Unternehmensinitiativen in den Mainstream. Wenn Unternehmen wie Aldi und Lidl das Thema in die Endkundenkommunikation einbauen, wird es Zeit zu fragen, was das für die Zukunft der Kommunikation bedeutet.
Zwei Kommunikationswelten Wie wahrscheinlich ist es, dass zwei, so unterschiedliche Kommunikationswelten nebeneinander existieren werden, ohne dass eine die andere verändert? Und wie wahrscheinlich ist es, dass die PR die CSR-Kommunikation verändert? Es dürfte nur wenigen Kunden und Mitarbeitern einleuchten, dass in der Nachhaltigkeitskommunikation der Anspruch auf Transparenz, Vergleichbarkeit und Wesentlichkeit zu einer offeneren und glaubwürdigeren Kommunikation führt, dies aber beispielsweise für die Produkt-PR nicht gelten sollte.
Ist CSR die bessere PR? CSR Kommunikation ist in vielen Aspekten die bessere PR und sie wird diese von innen heraus verändern und von Unternehmen eine völlig neue Kommunikationskultur mit anderen Konzepten und einer anderen Denkweise verlangen. Eine Denkweise, die man bisher nur sehr selten trifft. Die Zeit zur Veränderung hat begonnen.
Ich freue mich auf Meinungen und Kommentare.
Über den Autor: Riccardo Wagner ist Inhaber der Kommuniaktionsberatung BetterRelations und arbeitet dort als Journalist, Berater und Dozent mit Schwerpunkten u.a. in den Themen Unternehmensverantwortung (CSR), Nachhaltigkeit und Wirtschaftsethik sowie Content Marketing und Social Media. Zuletzt erschien im Springer Verlag sein Buch „CSR & Social Media“. Wagner leitet zudem den gemeinsamen Arbeitskreis CSR-Kommunikation der Deutschen Public Relations Gesellschaft (DPRG) und des Deutschen Netzwerk Wirtschaftsethik (DNWE).
Kommentar von Wolfgang Griepentrog:
Das sind wichtige Gedanken! Gut gemachte CSR-Kommunikati on kann zweifellos den Kommunikationsa uftritt insgesamt beflügeln, schon allein weil CSR-Themen naturgemäß gut kommunizierbar sind. In der CSR-Kommunikati on ebenso wie im CSR-Management hat sich in den letzten Jahren viel getan. Das ist anzuerkennen. Teils kann man das positiv als Professionalisi erungsschub erleben, teils aber auch als mittlerweile fragwürdigen „Hype“.
Dass „CSR Kommunikation die bessere PR“ ist oder sein kann, bezweifele ich jedoch. Und es ist auch fraglich, ob das gut wäre. PR ist per se immer auch ein Stück CSR-Kommunikati on, wenn sie einem ganzheitlichen Verständnis folgt (was in der PR-Realität durchaus nicht als selbstverständl ich vorausgesetzt werden kann). Die Reduzierung der PR auf die CSR-Kommunikati on wäre aber gefährlich. Vielmehr sollten wir zwei Themen getrennt bewerten, die in diesem Beitrag verboben sind:
– Die gewachsene öffentliche und unternehmenspol itische Bedeutung und – daraus folgend – die Professionalisi erung von CSR-Management und CSR-Kommunikati on – Der Qualitätsanspru ch und die geringe Innovationskraf t PR
Einige Gegenargumente:
1) Warum gibt es gute CSR-Kommunikation, wie im Beitrag beschrieben? Nicht weil dort die besseren PR-Leute sitzen (das ist wirklich leicht widerlegbar), sondern weil CSR „dankbare“ Themen liefert und die PR interessant macht, weil die Stakeholder zunehmend CSR-Themen erwarten (un den Erwartungen der Kunden und Stakeholder kann sich kein Unternehmen auf Dauer entziehen), weil CSR (bisher jedenfalls) Profil und Differenzierung im Wettbewerb unterstreicht und weil die Standards der Geschäftsberich tserstattung sonst immaterielle Wertschöpfung nicht abbilden. Der Kanal ist also notwendig. Kein Wunder also, dass so viele Unternehmen ihre CSR-Kommunikati on „entdeckt“ haben.
2) Ich möchte außerdem Wasser in den Wein gießen: Entscheidend ist aus meiner persönlichen Sicht nicht die Kommunikation, sondern die tatsächliche CSR-Performance . Nachdem die meisten Unternehmen eine gewissen Standard erreicht haben, ist die Dynamik in den letzten Jahren erkennbar abgeflacht – ungeachtet der professionalisi erten Kommunikation. Viele Unternehmen können nicht überzeugend die Frage beantworten: „Wie geht es auf hohem Niveau weiter mit der CSR/Nachhaltigk eit bzw. wie entwicklen wir uns weiter und steigern die CSR-Performance ?“ Da sollten wir sehr kritisch sein.
3) PR kann selbstverständl ich nicht auf CSR reduziert werden. Das wäre eine Qualitätsminder ung für alle Beteiligten. PR hat einen vielfältigen Auftrag und die CSR-Kommunikati on ist nur ein Teil – oder besser gesagt: eine Dimension – davon. Es sind auch nicht wirklich „zwei Kommunikationsw elten“, wie es im Beitrag heißt, sondern eine PR-Welt, allenfalls mit einem starken Themenfokus auf CSR. Im Kommunikationsk odex geht es um die Qualität der Kommunikation. Hier sollte wir anknüpfen. Leider sprechen wir in der Branche zuwenig über Qualitätsansprü che und Weiterentiwcklu ng der. Auch der Kommunikationsk odex selbst ist in der Branchendiskuss ion weitgehend tot. Ziel muss es aber sein – und da schauen alle Augen auf Norbert Minwegen – den Dialog zu beflügeln und die Chancen sowie den Wertbeitrag guter PR zu thematisieren. Schließlich gibt es auch viele Unternehmen mit sehr guter innovativer, transparenter, verantwortungsb ewusster PR. Es gibt also keinen Grund, sich hinter der CSR-Kommunikati on zu verstecken.
München, den 24.02.15 – Die Münchner Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION konnte mit der Firma LuvSide GmbH einen Neukunden aus dem Bereich der Windenergieanlagen gewinnen. Die Agentur unterstützt das junge StartUp bei der Textierung seines Webauftritts sowie in der klassischen Pressearbeit zum Markenaufbau.
Zudem hat die Agentur, die bereits seit Oktober 2014 den Kunden H&G Entsorgungssysteme GmbH betreut, nun auch die Kommunikation für die gesamte Unternehmensgruppe Henrich übernommen, zu der auch H&G gehört.
Die auf grüne Themen, Nachhaltigkeitskommunikation sowie Bürgerdialog spezialisierte Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION aus München freut sich über einen Neukunden aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Das Unternehmen LuvSide GmbH mit Sitz in Grünwald bei München entwickelt, baut und vermarktet vertikale Klein-Windenergieanlagen (KWEA) zur Stromerzeugung aus Windenergie. Marktanalysen des Bundeswirtschaftsministeriums sehen einen Bedarf an Kleinwindenergieanlagen (KWEA) allein in Deutschland von 10.000 Stück/Jahr – mit stark steigender Tendenz. Der speziell von LuvSide designte und patentierte Rotor mit seiner charakteristischen Doppel-Helixform erbringt dabei eine Leistungssteigerung von über 25 Prozent gegenüber herkömmlichen Rotor-Geometrien. Anfang 2016 will LuvSide mit der ersten 1 kW-Anlage in den Markt gehen. GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION unterstützt das junge Unternehmen beim Aufbau seiner Markenidentität und bei der vertriebsunterstützenden Kommunikation. Dazu gehört auch die Konzeption und Textierung des Webauftritts für das Unternehmen.
Gesamtkommunikation für Unternehmensgruppe Henrich
Daneben hat die Agentur, die seit letzten Herbst bereits den Spezialisten für Entsorgungstechnik, die H&G Entsorgungssysteme GmbH in seiner Kommunikation betreut, nun auch das Mandat für die gesamte Unternehmensgruppe Henrich übernommen. Die Unternehmensgruppe Henrich mit Sitz in Burbach in Südwestfalen ist ein mittelständisches Familienunternehmen, das seit drei Generationen im Bereich Stahlbehälterbau tätig ist. Im Jahr 2014 hat die Unternehmensgruppe Henrich mit über 120 Mitarbeitern einen Umsatz von rund 20 Millionen Euro erzielt. Neben der H&G Entsorgungssysteme GmbH gliedert sie sich in zwei weitere Gesellschaften: Stahlbehälterbau GREIS GmbH (Abrollcontainer, Absetzmulden sowie Spezialcontainer für eine Vielzahl von Einsatzzwecken) sowie SFG STEELforming GmbH (große kundenindividuelle Stahlformelemente, Kantteile und Komponenten für unterschiedlichste Einsatzzwecke und Branchen, z.B. Offshorewindanlagen, Schiffskräne, Baumaschinen, etc.). GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION unterstützt die Unternehmensgruppe mit ihren drei Gesellschaften in deren kommunikativem Außenauftritt gegenüber der Fach- und Wirtschaftspresse mit dezidierter Pressearbeit zu den Fachmedien der jeweiligen Zielbranchen. Weitere Maßnahmen sind Employer Branding und die Onlinekommunikation.
Nach drei Monaten Energiedialogs in Bayern lässt sich als Ergebnis festhalten: es gibt keines. Zumindest keines, das nicht auch vor drei Monaten schon bekannt gewesen wäre. Mehr war von Anfang an leider nicht zu erwarten. Stattdessen durften alle Betroffenen noch einmal ihren Standpunkt kundtun. Und sind jetzt frustriert, weil sie letztlich nichts bewirken können.
Was hat Ilse Aigners „Energiedialog“ mit Bürgerdialog zu tun? Bürgerdialog – als gleichberechtiger Austausch von Fragen und Antworten, gegenseitigem Zuhören, als Brückenschlag zwischen den politischen Verantwortungsträgern und den Bedürfnissen und Erwartungen der Bürger? Seit der Streit um Stuttgart 21 im Jahr 2010 eskaliert war, gilt Bürgerbeteiligung als zentrales Instrument und als Chance, große Bau- und Infrastrukturprojekte im Konsens mit der betroffenen Bevölkerung umzusetzen.
Den gleichen Anspruch erhob man für den Energiedialog, der klären sollte, wie Bayern ab 2022 mit Energie versorgt werden kann, wenn alle Kernkraftwerke abgeschaltet sind. Vor allem die kontroverse Diskussion über die geplanten Stromtrassen quer durch Bayern sollte befriedet werden. Bürger, Initiativen und Kommunen sollten sich dazu mit eigenen Vorschlägen zu Trassenverlauf und Energietechnologien in die Diskussion mit Experten und Interessensvertretern der Industrie, der Energiewirtschaft und diversen Verbänden einbringen. Schließlich sollte das Ergebnis des Verfahrens aber von allen Seiten akzeptiert werden. Die Ergebnisse sollen Basis sein für die Entscheidungsfindung der Bundesregierung in Berlin. Es hätte ein wirklich spannender Prozess werden können.
Dazu hätte es aber von Anfang an ein faires, transparentes und vor allem ergebnisoffenes Verfahren geben müssen. Dem war jedoch nicht so, schon kurz nach Beginn des Energiedialogs sorgte Horst Seehofer mit seiner gesetzlichen 10H-Regelung dafür, dass der Bau von Windenergieanlagen in Bayern so gut wie unmöglich gemacht wurde. Das klammerte einen wichtigen Bereich der Energiewende par „Ordre du Mufti“ aus.
Es gab für die Bürger keine Möglichkeiten, grundlegende Entscheidungen in Sachen Energiewende mitzugestalten. Der groß unter dem Label „Bürgerbeteiligung“ angekündigte Energiedialog entpuppte sich mehr und mehr als Kaffeekränzchen unter Moderation von Ilse Aigner, als Gesprächstherapie, die nur der Beruhigung der erhitzten Gemüter dienen sollte. Weil die Politik ohnehin schon alles vorher ausgeklüngelt hatte. Gemäß dem Motto: Reden können die Betroffenen gerne, aber am Ende wird das gemacht, was Landesfürst Horst Seehofer will.
Bürgerbeteiligung muss sich lohnen, muss Aussicht auf Erfolg haben, sonst ist sie Zeitverschwendung für alle Seiten und führt zu Frustration. Jeder Versuch, Bürger und gesellschaftliche Interessensgruppen bei großen Bau- und Infrastrukturprojekten einzubinden und an Debatten und Entscheidungsfindungen zu beteiligen, kann nur funktionieren, wenn er wirklich ernst gemeint ist. Wer Bürgerdialog nur als taktisches Instrument missbraucht, Bürgerbeteiligung nur simuliert, bestätigt nicht nur die Vorurteile über „die Politiker“, sondern erzeugt Politikverdrossenheit, Misstrauen und Auswüchse, wie sie bei Pegida zu beobachten waren. Pseudo-Dialog ist letztlich schlimmer, als fehlende Bürgerbeteiligung!
In seiner Rubrik Etats, Etats berichtet der PR Report über zwei Neukundengewinne der Agentur:
„Die Münchner Kommunikationsagentur Grüne Welle Kommunikation konnte in den letzten Wochen zwei mittelständische Neukunden gewinnen: Seit September 2014 unterstützt die Agentur den Maschinenbauer LTN Servotechnik in Otterfing bei München. Hier geht es um den kommunikativen Außenauftritt gegenüber der Fach- und Wirtschaftspresse. Weitere Maßnahmen sind Employer Branding und die Onlinekommunikation. Der zweite Neukunde ist H&G Entsorgungssysteme mit Sitz im Siegerland, ein Spezialist für Komponenten der Wertstoff- und Abfallentsorgung mit internationalem Kundenkreis. Das Unternehmen möchte seinen Außenauftritt überarbeiten und mit dezidierter Pressearbeit zu den Fachmedien seiner Zielbranchen beginnen. Grüne Welle Kommunikation wird hier die inhaltliche Gestaltung beisteuern.“
München, 11.11.14 – Die Münchner Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION konnte in den letzten Wochen zwei mittelständische Neukunden gewinnen, die aus den Bereichen Maschinenbau sowie Abfallmanagement kommen. So arbeitet die Agentur seit Anfang September 2014 bereits für die LTN Servotechnik GmbH in Otterfing bei München und unterstützt diese in ihrer Kommunikation mit unterschiedlichen B2B-Zielgruppen. Seit Oktober betreut die Agentur nun auch die H&G Entsorgungssysteme GmbH, einem führenden Anbieter von Unterflur-Sammelbehältersystemen.
Die auf grüne Themen sowie Nachhaltigkeitskommunikation spezialisierte Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION aus München freut sich über zwei Neukundengewinne in diesem Herbst. Seit September 2014 unterstützt die Agentur das Unternehmen LTN Servotechnik GmbH in Otterfing bei München, das auf Bauteile für den internationalen Apparate-, Maschinen- und Anlagenbau im Bereich der Antriebs- und Automatisierungsindustrie spezialisiert ist. Anwendungsgebiete reichen von Windkraftanlagen sowie Bau- und Produktionsmaschinen bis hin zur Medizin- und Kameratechnik. Die Agentur unterstützt das mittelständische Maschinenbau-Unternehmen in dessen kommunikativen Außenauftritt gegenüber der Fach- und Wirtschaftspresse. Weitere Maßnahmen sind Employer Branding und die Onlinekommunikation.
Der zweite Neukunde ist die H&G Entsorgungssysteme GmbH mit Sitz im Siegerland, ein Spezialist für Komponenten der modernen Wertstoff- und Abfallentsorgung mit internationalem Kundenkreis. H&G Entsorgungssysteme GmbH konzipiert und fertigt kundenindividuelle Entsorgungslösungen für den Groß- und Einzelhandel, für kommunale Entsorger sowie für die moderne Wohnungswirtschaft. Im Mittelpunkt stehen Schneckenverdichter zur effizienten Verdichtung großvolumiger Abfallmengen sowie Unterflur-Sammelbehältersysteme für die unterirdische Wertstoffsammlung und Abfallentsorgung. Das Unternehmen möchte seinen Außenauftritt überarbeiten und mit dezidierter Pressearbeit zu den Fachmedien seiner Zielbranchen beginnen. GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION wird hier für die inhaltliche Gestaltung verantwortlich zeichnen.
„Viele mittelständische Unternehmen – gerade im produzierenden Gewerbe – nutzen die Möglichkeiten der B2B-Kommunikation als vertriebsunterstützende Maßnahme oft nur unzureichend“, erklärt Frank Brodmerkel, Gründer und Inhaber der Kommunikationsagentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION. „Wir helfen unseren mittelständischen B2B-Kunden, Themen für die Fach- und Wirtschaftspresse und somit für ihre Kernzielgruppen zu entwickeln und aufzubereiten, um an aktuellen Diskussionen ihrer Branchen aktiv teilnehmen zu können. Daneben spielt der Imageaufbau – auch und gerade als Arbeitgeber – in Zeiten des Fachkräftemangels eine immer zentralere Rolle – Stichwort Employer Branding.“
Die Münchner Agentur GRÜNE WELLE KOMMUNIKATION, die sich auf die Kommunikation für Kunden aus den Bereichen Cleantech, Erneuerbare Energien und High Tech spezialisiert hat, verfügt über jahrelange Erfahrung in der Vermittlung komplexer Inhalte und technologischer Details. Kunden, Investoren, Partnern oder sonstigen Stakeholdern den Vorteil und Nutzen einer Lösung zu kommunizieren, erfordert die Rolle eines professionellen Übersetzers zwischen dem Unternehmen und den Medien bzw. Stakeholdern auf der anderen Seite.
Bürger sind Träger des Staates – daraus erwachsen aber auch Pflichten zur konstruktiven Beteiligung. Bürgerbeteiligung ist für alle Seiten ein Lernprozess.
Was stehen wir doch vor guten Zeiten, brechen sich doch endlich Demokratie und Mitsprache in einigen Ländern Bahn, die zuvor keine oder kaum eine Einbindung des Volkswillens kannten. Und obwohl wir aber auch etwa den arabischen Frühling (mit-)gefeiert haben – so sehr sind wir alle ein wenig bei unserer eigenen Demokratie verunsichert. Verunsichert, weil viele glauben, letztendlich doch wenig entscheiden zu können. Die Wahlbeteiligung nimmt seit Jahren ab, die Politikverdrossenheit dagegen zu. Sich politisch in einer Partei zu engagieren, kann sich nur jeder Dritte hierzulande vorstellen. Aber direkt über konkrete Projekte abzustimmen, das würden zwei von drei Deutschen gerne machen. Wenn es konkret wird, ist das Engagement der Bürger offenbar da. Was spricht also dagegen, die Parteiendemokratie um direkte Formen der Beteiligung zu erweitern? Wenn man die sicher komplexe rechtliche Dimension einmal beiseite lässt, ist es vor allem ein noch nicht kompatibles Selbstverständnis auf allen Seiten. Politiker sind es traditionell eher gewohnt, für Grundsätzliches und Parteiimage gewählt zu werden. Konkret wird es dagegen erst im Tagesgeschäft, wenn die Wahl vorbei ist. Allerdings hat hier schon ein erstes Umdenken stattgefunden. Nicht zuletzt in der Lokalpolitik ist es das Konkrete, das eine Wahl bestimmt und das auch zwischen den Wahlen Lokalpolitiker und Wähler nolens volens verbindet. Hier ist die Lokalpolitik sicher Vorreiter, auf Landes- und Bundesebene wird eine direkte Beteiligung der Bürger dagegen erst mittelfristig und nur über Entscheide möglich sein. Aber auch und vor allem die Bürger müssen dazulernen. Solange es wirtschaftlich gut ging, hatte die große Mehrheit das Gefühl, sich nicht wirklich um Politik kümmern zu müssen. Es ist es aber auch dieser wirtschaftliche Wohlstand, der nun gerade im Bürgertum den Blick frei machen konnte, weitere Aspekte des Bürgers in seinem unmittelbaren Umfeld zur Kenntnis zu nehmen. Und sich eine Meinung zu erlauben. Und diese aktiv zu artikulieren. Wenn der Bürger nun aber selbst direkt mitentscheiden will, trägt er auch die direkte Verantwortung dafür. Eine Demokratie ist nur so gut wie ihre Bürger – das gilt verschärft für jede direkte Mitbestimmung. Jeder Wutbürger muss also lernen, dass mit jeder – berechtigten – Erweiterung seiner Mitwirkungsmöglichkeiten im gleichen Maße seine Verantwortung steigt. Nur Rechte einzufordern reicht nicht. Es reicht vor allem nicht, nur gegen etwas zu sein. In letzter Konsequenz würde diese Einstellung zur Entscheidungsunfähigkeit führen – und damit das gewonnen Mehr an Selbstbestimmung aushöhlen. Und es nährt die Skepsis aus Politik und Verwaltung gegenüber Bürgerbeteiligung. Doch von dort müssen die Zugeständnisse und die Beteiligung an der Entscheidungsfindung ja kommen. So wird auch deutlich, welche Bedeutung „professionelle“ Politik und Verwaltung auch in Zukunft haben wird. Denn selbst der konstruktive Bürger wird sich zumeist nur bei ihm direkt betreffenden Dingen engagieren und auch „nur“, wenn es seine Zeit und sein Wissen zulassen. Diese konstruktiven Impulse müssen dann von einer offenen Politik aufgegriffen werden, deren Aufgabe auch weiterhin die einer überregionalen Gesamtbetrachtung bleiben muss. So kann der mündige Bürger wieder Träger der Gesellschaft werden – und die Demokratie wird an entscheidender Stelle gestärkt.