Wie Startups mit Storytelling und Content Marketing punkten können

Conceptual photo of manager yelling over the megaphone

Im letzten Blog-Beitrag hatte ich 10 Punkte aufgeführt, die StartUps bei der Kommunikation für Ihr Unternehmen beachten müssen. Im aktuellen Beitrag möchte ich das vertiefen und aufzeigen, wie junge Unternehmen mit Storytelling und Content Marketing die Themen ihrer Zielgruppen aufgreifen und so ihr Image als Experten festigen und ihren Bekanntheitsgrad steigern können. Im Mittelpunkt erfolgreichen Content Marketings muss nicht die Frage stehenWas wollen wir kommunizieren?“, sondern “Was interessiert unsere Zielgruppe(n)?“

Storytelling und Content Marketing sind die beiden Fachbegriffe, die in der Kommunikationsbranche der letzten Jahre inflationär gebraucht wurden. Doch wie so oft handelt es sich hierbei um alten Wein in neuen Schläuchen.

So bedeutet Storytelling – übersetzt also „Geschichten erzählen“ – genau das. Kommunikation besteht schon immer zu einem großen Teil aus dem Erzählen von Geschichten, das beginnt bei der zwischenmenschlichen Kommunikation des Alltags ebenso wie in den Medien. Und in der professionellen Kommunikation werden auch jene Informationen eher vermittelt und leichter im Gedächtnis behalten, die Bilder im Kopf entstehen lassen, Emotionen erzeugen oder einen Nerv treffen. Natürlich ist eine gute Geschichte für Journalisten wie für Leser viel spannender als eine fade Pressemeldung, in der sich der Absender mit Satzfragmenten à la „führender Solution Provider“ selbst beweihräuchert. Pressemeldungen beantworten in den meisten Fällen die Frage „Was wollen wir als Unternehmen kommunizieren?“. Doch es ist Zeit für den Perspektivenwechsel: Wofür interessiert sich unsere Zielgruppe? Können die Leser einen praktischen Nutzen daraus ziehen? StartUps sollten also ihre Inhalte, Botschaften und Ziele durch Storytelling, d.h. der Vermittlung in einer narrativen, erzählerischen, unterhaltenden und auch nutzenvermittelnden Form, an ihre Zielgruppen bringen.

Zweites Schlagwort: Content Marketing. Wikipedia definiert Content Marketing als „eine Marketing-Technik, die mit informierenden, beratenden und unterhaltenden Inhalten die Zielgruppe ansprechen soll, um sie vom eigenen Unternehmen und seinem Leistungsangebot oder einer eigenen Marke zu überzeugen und sie als Kunden zu gewinnen oder zu halten.“ In Abgrenzung zur Werbung bietet Content Marketing dem Leser/Zuschauer aber einen Nutzen, sei es durch für ihn spannende Informationen, Wissensvermittlung, Beratung oder Unterhaltung. Das können also Expertenartikel sein, Checklisten, Ratgeber oder Erklär-Videos. Das Startup als Produzent des Inhalts positioniert sich so als Experte, Berater oder auch mal als Entertainer. Während in der klassischen Werbung nur Behauptungen aufgestellt werden, versucht Content Marketing, die Kompetenz, das Know-how und die Erfahrung des Absenders durch Nutzenversprechen des Inhalts zu demonstrieren.

Direkte Verbreitung der Inhalte an die Zielgruppen

Neben der Verbreitung über klassische redaktionelle Kanäle der Pressearbeit und über Corporate Publishing (Newsletter, Broschüren, Unternehmenspublikationen) spielen im Content Marketing heute vor allem digitale Plattformen wie die Unternehmenswebsite, Blogs, Social-Media-Plattformen wie Facebook, Twitter, YouTube, Google+, etc. eine zentrale Rolle. Kommunikationsverantwortliche in Startups veröffentlichen ihre Inhalte heute vorwiegend selbst im Internet und müssen lernen, direkt mit ihren Zielgruppen sowie mit neuen Akteuren wie Bloggern und Social Media-Influencern zu kommunizieren.

Denn Content Marketing über das Web ermöglicht es jungen Unternehmen, auch ohne den Weg über klassische Medienvertreter Veröffentlichungen zum Unternehmen zu erzielen. Durch Veröffentlichung eigener Inhalte im Web werden die Startups schnell im Internet sichtbar und können sich zugleich in ihrem Fachbereich als Experten positionieren. Zudem schaffen Online-Veröffentlichungen neue Fundstellen in den Suchmaschinen – Stichwort SEO, also Suchmaschinenoptimierung. Dabei helfen Keywords, nach denen die Zielgruppe häufig sucht, und gezielte Links zu Informationen auf der Unternehmenswebsite, die Sichtbarkeit in Suchmaschinen weiter zu steigern.

Fazit

Content Marketing wirkt eher mittelfristig, es bedarf regelmäßigen Inputs, bis sich erste Erfolge einstellen. Doch überraschenderweise haben sich Storytelling und Content Marketing in der Kommunikation deutscher B2B-Unternehmen bisher noch kaum durchgesetzt. Nur magere acht Prozent der deutschen B2B-Unternehmen nutzen nach einer aktuellen Studie der GfK diese Methoden in ihrer Unternehmenskommunikation, d.h. sie liefern Mehrwert für ihre Adressaten. Stattdessen setzen sie immer noch maßgeblich auf klassische PR-Maßnahmen. Junge StartUps aus dem B2B-Sektor könnten sich so durch Storytelling und Content Marketing von ihren etablierten Wettbewerbern abheben.

 

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