25 Jahre Anlauf, aber bisher nicht allzu weit gesprungen: econ industries für moderne Strukturen einer Kreislaufwirtschaft

 

München, 26. Mai 2021 – Bereits seit 1996 gibt es in Deutschland das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), das damals erstmals Schwerpunkte wie Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft definierte und im Jahr 2021 sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Doch auch 25 Jahre nach Einführung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und trotz zahlreicher politischer Aktionspläne herrscht in vielen Bereichen der industriellen Produktion noch das Prinzip einer Linearwirtschaft oder auch „Wegwerfwirtschaft“ vor. Eine stoffliche Verwertung (Recycling) mit dem Ziel der Ressourcenschonung, der Minimierung des ökologischen Fußabdrucks und der anfallenden CO₂-Emissionen findet bisher kaum statt. Das gilt auch und insbesondere bei Industrieabfällen. Dabei existieren bereits bewährte Technologien, die ein kosteneffizientes Recycling von Industrieabfällen ermöglichen. econ industries aus Oberbayern bietet die nach Stand der Technik umweltfreundlichsten und flexibelsten Anlagen für die Rückgewinnung von Rohstoffen aus solchen gefährlichen Industrieabfällen.

Im Rahmen des EU Green Deals hat die EU Kommission kürzlich einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft („Circular Economy Action Plan“) veröffentlicht und möchte eine weltweit führende Rolle bei der Kreislaufwirtschaft erlangen. Denn eine enge Kreislauforientierung ist Kernelement und Voraussetzung für Klimaneutralität. Nachhaltige Produkte und Geschäftsmodelle sollen zur Norm werden, bei denen von vornherein so gut wie kein Abfall mehr erzeugt wird. Doch noch immer wird – auch in Deutschland – ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der Nutzungsdauer eines Produkts meist thermisch verwertet (verbrannt) oder deponiert. Eine wirkliche stoffliche Verwertung (Recycling) wird der energetischen nur dann vorgezogen, wenn es sich wirtschaftlich auszahlt.

Abfallhierarchie stellt Recycling eigentlich über Verbrennung

Im Sinne des Klimaschutzes und des Ziels der EU und vieler weiterer Staaten weltweit, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden, spielt Kreislaufwirtschaft mit ihrem Beitrag zur Ressourcenschonung und dem Schließen von Stoffkreisläufen eine zentrale Rolle. Kernelement des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) bildet in Anlehnung an die EU-Richtlinie die fünfstufige Abfallhierarchie, welche eine Rangordnung unter den Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen festlegt. Demnach ist das Recycling grundsätzlich einer energetischen Verwertung von Abfällen bzw. der Deponierung vorzuziehen. Verbrennung und Deponierung sind eigentlich nur noch erlaubt, wo sie ökologisch und ökonomisch unvermeidbar sind. Doch die tägliche Realität sieht ganz anders aus! Gerade bei der Handhabung industrieller Abfälle, z.B. aus der Chemie- oder Metallindustrie, findet Recycling mit stofflicher Wiederverwertung gegenwärtig nur statt, wenn es aufgrund der Zusammensetzung von Stoffströmen besonders profitabel ist. Komplexere Abfälle werden dagegen immer noch meist „thermisch verwertet“ (verbrannt) oder deponiert.

Damit stützt sich die Behandlung gefährlicher Abfälle in Deutschland noch weitestgehend auf veraltete Strukturen und Technologien von vor über 30 Jahren. Eine vordringliche Verbrennung von Industrieabfällen entspricht in keiner Weise mehr dem Stand der Technik. Sie vernichtet wertvolle Ressourcen und verursacht bereits im Normalbetrieb unnötig hohe Emissionen.

Führende deutsche Entsorgungsverbände legen 10-Punkte-Plan zur Kreislaufwirtschaft vor

Die beiden Verbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. und Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e. V. betonten deshalb kürzlich in einer gemeinsamen Stellungnahme das Potenzial der Kreislaufwirtschaft. Damit wollen sie den Druck bei der Entwicklung von einer vornehmlich linearen Wirtschaft hin zu zirkulären Prozessen erhöhen. In einem 10-Punkte-Plan zur Kreislaufwirtschaft wird mehr Engagement von Seiten deutscher Behörden, Industrie, Handel und Gewerbe für zirkuläre Prozesse und Ressourceneffizienz gefordert. Denn dass die Rückgewinnung von Rohstoffen Ressourcen einspart und so das Klima schont, ist durch eine Vielzahl von Studien belegt (u.a. Ellen McArthur 9/2019). Die Einspareffekte durch eine konsequente zirkuläre Wirtschaft würden wesentlich dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimavertrages zu erreichen.

Den folgenden Forderungen des 10-Punkte Plans schließt sich econ industries an:

Circular Economy ist Klimaschutz

„Wir fordern die Bundesregierung auf, Kreislaufwirtschaft (…) systemisch in allen Bereichen einzuführen – dies bietet die große Chance, unser Klima und unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Vorreiterrolle für Innovationen und Entwicklungen grüner Technologien zurückzugewinnen, die Deutschland lange Zeit innehatte. Mit dem Blick in die Zukunft kann die Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren und damit krisenresilienteren deutschen und europäischen Wirtschaftsstruktur leisten.“

Kreisläufe schließen, Verbrennung reduzieren, die Rohstoffunabhängigkeit Europas verbessern

„…Wenn in Europa hochwertige Aufbereitungsstrukturen bestehen, ist es sinnvoll, die Abfälle in Europa zu halten, auch um Investitionen und Innovationen zu fördern. Eine Ressourceneffizienz-Strategie sorgt für eine sichere Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen durch effizientere Gewinnung von Primärrohstoffen und der Erhöhung des Anteils an Sekundärrohstoffen.“

Anreize für hochwertiges Recycling schaffen, Abschaffung kontraproduktiver Regelungen

„Es darf der Gesellschaft nicht egal sein, welche Rohstoffe in der Produktion zum Einsatz kommen. Um Märkte für hochwertige Anwendungen von Sekundärrohstoffen und Recyclaten zu etablieren, sind spürbare Anreize sinnvoll. Investitionen in besseres Reycling werden nur erfolgen, wenn eine Chance für die Refinanzieurung dieser Investitionen besteht.“

Öffentliche Beschaffung muss Kreislaufwirtschaft aktiv fördern

„Die öffentliche Hand ist der größte Nachfrager in Deutschland. (…) Produkte, die im Recycling-Design bzw. für die Circular Economy hergestellt werden, sollen in öffentlichen Ausschreibungen ausdrücklich bevorzugt werden. (…) Insbesondere im Baubereich ist die öffentliche Hand als Bauherr von zentraler Bedeutung für das Umsteuern von Primärmaterialien auf Recyclingmaterialien.“

Den vollständigen 10-Punkte-Plan finden Sie unter: https://www.bnw-bundesverband.de

 

Ressourceneffizienz und Rohstoffversorgung

Die Kreislaufwirtschaft würde die Abhängigkeit Deutschlands aber auch Europas von der Rohstoffversorgung aus Drittstaaten verringern. Steigende Rohstoffpreise und eine notwendige Absicherung der Rohstoffversorgung auch bei knapper werdenden Ressourcen machen eine Rückgewinnung solcher Rohstoffe attraktiver – Stichwort `Ressourceneffzienz´. Der BDI schätzt das Einsparpotenzial durch ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft in Deutschland auf 90 Milliarden Euro.[1]

Um eine fortschrittliche und geschlossene Kreislaufwirtschaft umzusetzen, müssen zügig neue und zeitgemäße Strukturen und Prozesse aufgebaut werden, mit der gefährliche Industrieabfälle und kontaminierte Böden nach dem neuesten Stand der Technik und ohne weite Wege recycelt werden können. econ industries services GmbH entwickelt und vertreibt seit Jahren weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden. Die bewährte VacuDry® -Technologie bietet die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung für die Rückgewinnung von Rohstoffen aus solchen Industrieabfällen. Sie ermöglicht es, Schadstoffe sicher aus heterogenen Abfallgemischen abzuscheiden und bei Bedarf für deren sichere Beseitigung zu sorgen.

Weitere Informationen über unsere Aufbereitungslösungen und die Möglichkeiten der VacuDry®-Technologie erfahren Sie unter www.econindustries.com.

Über econ industries:

Die econ industries GmbH entwickelt und vertreibt weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen sowie kontaminierten Böden. Mit der bewährten VacuDry®-Technologie bietet econ industries die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung. Per Vakuumdestillation werden in einem geschlossenen Prozess Schadstoffe abgeschieden bzw. wertvolle Ressourcen aus heterogenen Stoffgemischen wie gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden recycelt. Diese profitable und umweltschonende Ressourcenrückgewinnung bietet eine sichere und effiziente Alternative zu den herkömmlichen Verfahren der Verbrennung oder Deponierung.

Geschäftssitz der econ industries ist Starnberg bei München, wo Verwaltung, Entwicklung und Projektsteuerung zusammengefasst sind. Über 90 Prozent der Lieferungen erfolgen ins Ausland, 50 Prozent davon außerhalb Europas. Als eigentümergeführtes, unabhängiges Unternehmen garantiert econ industries eine individuelle Betreuung der Kunden. 2018 wurde econ industries mit dem Exportpreis des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in der Kategorie Dienstleistungen ausgezeichnet.

Unternehmenskontakt:

 

econ industries services GmbH

Reinhard Schmidt

Schiffbauerweg 1

D-82319 Starnberg

Tel.: +49 (0)8151 446377-0

Fax.: +49 (0)8151 446377-99

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[1]  https://bdi.eu/artikel/news/ressourceneffizienz-in-der-kreislaufwirtschaft/

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