Trinkwasseraufbereitung in Zeiten von Starkregen

 

Auswirkungen des Klimawandels erfordern verstärkt eigene Anstrengungen zum Schutz des Trinkwassers 

Steingaden, 28. Juli 2021 – Das extreme Wetter der letzten Wochen hat es den Menschen in ganz Deutschland vor Augen geführt: der Klimawandel ist mit seinen dramatischen Folgen auch bei uns greifbar. Nahezu täglich gab es irgendwo in Deutschland und ganz Europa schwere Gewitter, Hagelstürme und Starkregenereignisse. In der Folge drängt sich oft das nächste Problem auf: eine Beeinträchtigung der Trinkwasserqualität durch Keime bei den öffentlichen Versorgern und die Ankündigung eines „Abkochgebots“ durch das Gesundheitsamt. Wer sich in Zukunft vor solchen Hygienegefahren wirksam schützen will, sollte sein Trinkwasser selbst aufbereiten. Seccua bietet leistungsfähige und nachhaltige Filteranlagen für sicheres und hygienisch sauberes Trinkwasser zu Hause. Der Einbau wird aktuell mit bis zu 20 Prozent staatlich gefördert.

Hat in den letzten drei Jahren vor allem die Trockenheit die Trinkwasserversorgung in Deutschland belastet, so sind es in diesem Sommer dramatische Starkregenereignisse. Mancherorts fielen in zwei Tagen mehr als 200 Liter Regen pro Quadratmeter – Mengen, die sonst binnen drei oder vier Monaten fallen. Nach Aussage des deutschen Wetterdienstes DWD wurden an zahlreichen Messstationen die bisherigen Rekordwerte „weit übertroffen“.

Doch werden solche Regenmengen in Zukunft kein Einzelfall bleiben. Die Klimaforschung sagt für die nahe Zukunft eine deutliche Zunahme und Intensität von Starkregenereignissen voraus.[1] Zugleich werden immer mehr Flächen versiegelt, das Wasser kann vom Boden gar nicht mehr aufgenommen werden, Überschwemmungen sind die Folge.

Starkregen erhöht Pegelstände von Flüssen und Seen, Oberflächengewässer werden durch Überschwemmungen verunreinigt, Kläranlagen geflutet. Gülle und anderer Tierkot gelangt in erheblichen Mengen von den aufgeweichten Feldern in Gewässer. Das kann sich in der Konsequenz auch negativ auf die Qualität des Trinkwassers auswirken, z.B. auf das Uferfiltrat einer Trinkwassergewinnung oder den eigenen Grundwasser-Brunnen.

So kommt es nach den Überflutungen der letzten Wochen derzeit in mehreren Landkreisen Mittelfrankens sowie in Teilen von Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz zu Beeinträchtigungen der Trinkwasserversorgung. Betroffen sind Städte wie Mülheim, Oberhausen, Bottrop und Ortschaften wie Ratingen, Velbert, Wülfrath, aber auch das fränkische Roth und Schongau in Oberbayern.

(Keim-)Belastetes Leitungswasser

Meist sind es weit verbreitete Fäkalkeime wie Escherichia-Coli-Bakterien oder sogenannte Enterokokken, die dann im Trinkwasser nachgewiesen werden und Durchfall, Übelkeit und andere Erkrankungen auslösen können. Gesundheitlich besonders gefährdet sind Säuglinge, Kleinkinder und alte oder immungeschwächte Menschen. Bei ihnen kann schon eine geringe Bakterienanzahl Erkrankungen auslösen. Auch offene Wunden können sich durch verunreinigtes Wasser gefährlich infizieren.

Durch Störung der natürlichen Filterwirkung des Bodens durch Starkregenereignisse können verkeimte Ablagerungen, Schwemmmaterialien und Trübstoffe ins Grundwasser gelangen. Auch Eigenbrunnen-Nutzer könnten von den Verunreinigungen betroffen sein. Das sind keine Einzelfälle. Obwohl das Trinkwasser in Deutschland im Allgemeinen eine hohe Qualität hat, liest man regelmäßig von Abkochverordnungen der Gesundheitsämter wegen Bakterienbefalls.

Mit der Zunahme der Auswirkungen des Klimawandels erhöht sich auch die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Trinkwasserqualität in öffentlichen und gewerblichen Immobilien sowie Privathäusern auseinanderzusetzen. Denn vor allem kommunale Wasserversorger in kleinen und mittleren Versorgungsgebieten könnten durch zunehmende Extremwetterereignisse – ob Trockenheit oder Starkregen – in „Wasserstress“ geraten. Nicht nur coliformer Bakterienbefall durch Fäkalkeime, sondern auch andere gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe und Verunreinigungen finden sich im Trinkwasser, beispielsweise Pestizide, Arzneimittelrückstände, hormonähnliche Substanzen, Weichmacher oder auch Mikroplastik. Eine kurze Internetrecherche reicht.

Lösungen für gesundes Trinkwasser

Um sich und seine Familie vor solchen Unwägbarkeiten in der Trinkwasserhygiene zu schützen, bietet Seccua seit Jahren leistungsfähige Lösungen zur Trinkwasseraufbereitung im eigenen Haushalt bzw. Gebäude an. Seccua entwickelt, produziert und vertreibt ein innovatives Produktportfolio auf Basis modernster High-Tech-Lösungen zur Bereitstellung sicheren und hygienisch unbedenklichen Trinkwassers. Seccua-Filter entfernen – installiert an der Übergabestelle des Trinkwassers aus öffentlichen Leitungen ins Gebäude – sämtliche Krankheitserreger und Sedimente durch Membranfiltration aus der Medizintechnik der Dialyse mit Filterporen, die um das 1.000-fache kleiner sind als Legionellen und um das 10-fache kleiner als Viren. Seccua Filtration wirkt damit praktisch wie eine Firewall und hält Fäkalkeime, Legionellen, Pseudomonaden und andere Krankheitserreger fern. In zahlreichen Anlagen unterschiedlicher Größe hat Seccua seine Technologie zur Legionellenbekämpfung in den letzten Jahren erfolgreich unter Beweis gestellt. In umfangreichen Tests konnte die Seccua-Filtration ihre Zuverlässigkeit bei der Entfernung von Krankheitserregern beweisen: mehr als 99,99 % aller Viren und mehr als 99,99999 % aller Bakterien und Parasiten werden durch das Filtrationsverfahren von Seccua in einem einzigen Schritt aus dem Wasser entfernt, so dass es hinterher in mikrobakteriell einwandfreiem Zustand ist.

Seccua-Technik ist förderungsfähig

Den Einbau solcher Trinkwasseraufbereitungsanlagen kann man sich mit bis zu 20 Prozent vom Staat fördern lassen. Im Förderprogramm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG EM) werden explizit auch „(…) Anlagen und Komponenten zur Aufbereitung von Trinkwasser“ als förderfähig aufgeführt. Die Antragstellung erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Weitere Informationen auf der Website „Deutschland machts effizient“ sowie auf der BAFA-Seite.

Bild: Wolfgang Hasselmann, Unsplash

 

Seccua

Seccua ist weltweit führender Entwickler von kompakten und kostengünstigen Filtrationslösungen zur vollständigen Entfernung von Krankheitserregern und Partikeln wie Mikroplastik aus Trinkwasser. Das Unternehmen bietet bewährte Lösungen zur Vorbeugung der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen, Hormonen, Weichmachern und Pestiziden.

Seccua hat als erster Hersteller von Kompaktgeräten die Zulassung der US-Umweltbehörde EPA als vollständige Desinfektionsstufe erhalten. Seccua-Anlagen kommen schwerpunktmäßig zum Einsatz in der Haustechnik privater und öffentlicher Gebäude (Phoenix, Virex®, UrSpring) zur Entfernung von Bakterien, Viren und Legionellen. Seccua bietet einen ganzheitlichen Schutz, da es die Ursachen mangelhafter Trinkwasserqualität bekämpft, statt nur Symptome zu behandeln. Weitere Einsatzbereiche sind öffentliche Wasserversorgungen (Phoenix).

Unter der Seccua Holding AG als Dachgesellschaft mit Sitz in Steingaden/Obb. subsummieren sich die Einzelgesellschaften Seccua GmbH (Produktion, Steingaden), Seccua Americas LLC (Vertrieb USA/Kanada) sowie Seccua Distribution GmbH (Vertrieb EWR & Schweiz) mit Sitz in Gundelfingen an der Donau.

Über 3.000 Seccua-Anlagen sind nicht nur in Deutschland, der Schweiz und den EU-Ländern, sondern weltweit im Einsatz, darunter in China, den USA, Mexiko, Australien und Kanada. 2012 wurde Seccua mit dem Cleantech Media Award ausgezeichnet. Weitere Informationen erhalten Sie unter de.seccua.com

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[1] FAZ, Der Starkregen wird in Zukunft noch extremer – https://www.faz.net/aktuell/politik/inland/starkregen-in-zukunft-noch-extremer-17441260.html

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25 Jahre Anlauf, aber bisher nicht allzu weit gesprungen: econ industries für moderne Strukturen einer Kreislaufwirtschaft

 

München, 26. Mai 2021 – Bereits seit 1996 gibt es in Deutschland das Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG), das damals erstmals Schwerpunkte wie Abfallvermeidung und Kreislaufwirtschaft definierte und im Jahr 2021 sein 25-jähriges Jubiläum feiert. Doch auch 25 Jahre nach Einführung des Kreislaufwirtschaftsgesetzes und trotz zahlreicher politischer Aktionspläne herrscht in vielen Bereichen der industriellen Produktion noch das Prinzip einer Linearwirtschaft oder auch „Wegwerfwirtschaft“ vor. Eine stoffliche Verwertung (Recycling) mit dem Ziel der Ressourcenschonung, der Minimierung des ökologischen Fußabdrucks und der anfallenden CO₂-Emissionen findet bisher kaum statt. Das gilt auch und insbesondere bei Industrieabfällen. Dabei existieren bereits bewährte Technologien, die ein kosteneffizientes Recycling von Industrieabfällen ermöglichen. econ industries aus Oberbayern bietet die nach Stand der Technik umweltfreundlichsten und flexibelsten Anlagen für die Rückgewinnung von Rohstoffen aus solchen gefährlichen Industrieabfällen.

Im Rahmen des EU Green Deals hat die EU Kommission kürzlich einen Aktionsplan für die Kreislaufwirtschaft („Circular Economy Action Plan“) veröffentlicht und möchte eine weltweit führende Rolle bei der Kreislaufwirtschaft erlangen. Denn eine enge Kreislauforientierung ist Kernelement und Voraussetzung für Klimaneutralität. Nachhaltige Produkte und Geschäftsmodelle sollen zur Norm werden, bei denen von vornherein so gut wie kein Abfall mehr erzeugt wird. Doch noch immer wird – auch in Deutschland – ein Großteil der eingesetzten Rohstoffe nach der Nutzungsdauer eines Produkts meist thermisch verwertet (verbrannt) oder deponiert. Eine wirkliche stoffliche Verwertung (Recycling) wird der energetischen nur dann vorgezogen, wenn es sich wirtschaftlich auszahlt.

Abfallhierarchie stellt Recycling eigentlich über Verbrennung

Im Sinne des Klimaschutzes und des Ziels der EU und vieler weiterer Staaten weltweit, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden, spielt Kreislaufwirtschaft mit ihrem Beitrag zur Ressourcenschonung und dem Schließen von Stoffkreisläufen eine zentrale Rolle. Kernelement des deutschen Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) bildet in Anlehnung an die EU-Richtlinie die fünfstufige Abfallhierarchie, welche eine Rangordnung unter den Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen festlegt. Demnach ist das Recycling grundsätzlich einer energetischen Verwertung von Abfällen bzw. der Deponierung vorzuziehen. Verbrennung und Deponierung sind eigentlich nur noch erlaubt, wo sie ökologisch und ökonomisch unvermeidbar sind. Doch die tägliche Realität sieht ganz anders aus! Gerade bei der Handhabung industrieller Abfälle, z.B. aus der Chemie- oder Metallindustrie, findet Recycling mit stofflicher Wiederverwertung gegenwärtig nur statt, wenn es aufgrund der Zusammensetzung von Stoffströmen besonders profitabel ist. Komplexere Abfälle werden dagegen immer noch meist „thermisch verwertet“ (verbrannt) oder deponiert.

Damit stützt sich die Behandlung gefährlicher Abfälle in Deutschland noch weitestgehend auf veraltete Strukturen und Technologien von vor über 30 Jahren. Eine vordringliche Verbrennung von Industrieabfällen entspricht in keiner Weise mehr dem Stand der Technik. Sie vernichtet wertvolle Ressourcen und verursacht bereits im Normalbetrieb unnötig hohe Emissionen.

Führende deutsche Entsorgungsverbände legen 10-Punkte-Plan zur Kreislaufwirtschaft vor

Die beiden Verbände BDE Bundesverband der Deutschen Entsorgungs-, Wasser- und Rohstoffwirtschaft e. V. und Bundesverband Nachhaltige Wirtschaft BNW e. V. betonten deshalb kürzlich in einer gemeinsamen Stellungnahme das Potenzial der Kreislaufwirtschaft. Damit wollen sie den Druck bei der Entwicklung von einer vornehmlich linearen Wirtschaft hin zu zirkulären Prozessen erhöhen. In einem 10-Punkte-Plan zur Kreislaufwirtschaft wird mehr Engagement von Seiten deutscher Behörden, Industrie, Handel und Gewerbe für zirkuläre Prozesse und Ressourceneffizienz gefordert. Denn dass die Rückgewinnung von Rohstoffen Ressourcen einspart und so das Klima schont, ist durch eine Vielzahl von Studien belegt (u.a. Ellen McArthur 9/2019). Die Einspareffekte durch eine konsequente zirkuläre Wirtschaft würden wesentlich dazu beitragen, die Ziele des Pariser Klimavertrages zu erreichen.

Den folgenden Forderungen des 10-Punkte Plans schließt sich econ industries an:

Circular Economy ist Klimaschutz

„Wir fordern die Bundesregierung auf, Kreislaufwirtschaft (…) systemisch in allen Bereichen einzuführen – dies bietet die große Chance, unser Klima und unsere Umwelt zu schützen und gleichzeitig die Vorreiterrolle für Innovationen und Entwicklungen grüner Technologien zurückzugewinnen, die Deutschland lange Zeit innehatte. Mit dem Blick in die Zukunft kann die Kreislaufwirtschaft einen wichtigen Beitrag zu einer nachhaltigeren und damit krisenresilienteren deutschen und europäischen Wirtschaftsstruktur leisten.“

Kreisläufe schließen, Verbrennung reduzieren, die Rohstoffunabhängigkeit Europas verbessern

„…Wenn in Europa hochwertige Aufbereitungsstrukturen bestehen, ist es sinnvoll, die Abfälle in Europa zu halten, auch um Investitionen und Innovationen zu fördern. Eine Ressourceneffizienz-Strategie sorgt für eine sichere Versorgung der Wirtschaft mit Rohstoffen durch effizientere Gewinnung von Primärrohstoffen und der Erhöhung des Anteils an Sekundärrohstoffen.“

Anreize für hochwertiges Recycling schaffen, Abschaffung kontraproduktiver Regelungen

„Es darf der Gesellschaft nicht egal sein, welche Rohstoffe in der Produktion zum Einsatz kommen. Um Märkte für hochwertige Anwendungen von Sekundärrohstoffen und Recyclaten zu etablieren, sind spürbare Anreize sinnvoll. Investitionen in besseres Reycling werden nur erfolgen, wenn eine Chance für die Refinanzieurung dieser Investitionen besteht.“

Öffentliche Beschaffung muss Kreislaufwirtschaft aktiv fördern

„Die öffentliche Hand ist der größte Nachfrager in Deutschland. (…) Produkte, die im Recycling-Design bzw. für die Circular Economy hergestellt werden, sollen in öffentlichen Ausschreibungen ausdrücklich bevorzugt werden. (…) Insbesondere im Baubereich ist die öffentliche Hand als Bauherr von zentraler Bedeutung für das Umsteuern von Primärmaterialien auf Recyclingmaterialien.“

Den vollständigen 10-Punkte-Plan finden Sie unter: https://www.bnw-bundesverband.de

 

Ressourceneffizienz und Rohstoffversorgung

Die Kreislaufwirtschaft würde die Abhängigkeit Deutschlands aber auch Europas von der Rohstoffversorgung aus Drittstaaten verringern. Steigende Rohstoffpreise und eine notwendige Absicherung der Rohstoffversorgung auch bei knapper werdenden Ressourcen machen eine Rückgewinnung solcher Rohstoffe attraktiver – Stichwort `Ressourceneffzienz´. Der BDI schätzt das Einsparpotenzial durch ressourceneffiziente Kreislaufwirtschaft in Deutschland auf 90 Milliarden Euro.[1]

Um eine fortschrittliche und geschlossene Kreislaufwirtschaft umzusetzen, müssen zügig neue und zeitgemäße Strukturen und Prozesse aufgebaut werden, mit der gefährliche Industrieabfälle und kontaminierte Böden nach dem neuesten Stand der Technik und ohne weite Wege recycelt werden können. econ industries services GmbH entwickelt und vertreibt seit Jahren weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden. Die bewährte VacuDry® -Technologie bietet die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung für die Rückgewinnung von Rohstoffen aus solchen Industrieabfällen. Sie ermöglicht es, Schadstoffe sicher aus heterogenen Abfallgemischen abzuscheiden und bei Bedarf für deren sichere Beseitigung zu sorgen.

Weitere Informationen über unsere Aufbereitungslösungen und die Möglichkeiten der VacuDry®-Technologie erfahren Sie unter www.econindustries.com.

Über econ industries:

Die econ industries GmbH entwickelt und vertreibt weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen sowie kontaminierten Böden. Mit der bewährten VacuDry®-Technologie bietet econ industries die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung. Per Vakuumdestillation werden in einem geschlossenen Prozess Schadstoffe abgeschieden bzw. wertvolle Ressourcen aus heterogenen Stoffgemischen wie gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden recycelt. Diese profitable und umweltschonende Ressourcenrückgewinnung bietet eine sichere und effiziente Alternative zu den herkömmlichen Verfahren der Verbrennung oder Deponierung.

Geschäftssitz der econ industries ist Starnberg bei München, wo Verwaltung, Entwicklung und Projektsteuerung zusammengefasst sind. Über 90 Prozent der Lieferungen erfolgen ins Ausland, 50 Prozent davon außerhalb Europas. Als eigentümergeführtes, unabhängiges Unternehmen garantiert econ industries eine individuelle Betreuung der Kunden. 2018 wurde econ industries mit dem Exportpreis des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in der Kategorie Dienstleistungen ausgezeichnet.

Unternehmenskontakt:

 

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[1]  https://bdi.eu/artikel/news/ressourceneffizienz-in-der-kreislaufwirtschaft/

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Jetzt den Einbau von Lösungen zur Aufbereitung von Trinkwasser vom Staat fördern lassen

 

Trinkwasseraufbereitung ist staatlich förderfähig:

Jetzt den Einbau von Lösungen zur Aufbereitung von Trinkwasser vom Staat fördern lassen

Steingaden, 20. Mai 2021 – Obwohl Trinkwasser in Deutschland im Allgemeinen eine hohe Qualität hat, ist regelmäßig von Abkochverordnungen wegen Bakterienbefalls oder Duschverboten wegen Überschreitung der Legionellengrenzwerte zu lesen. Das öffentliche Leitungssystem in Deutschland ist meist viele Jahrzehnte alt und oft entsprechend marode. Zudem werden in Deutschland viele Schadstoffe im Trinkwasser weder überwacht, noch aus dem Rohwasser beseitigt, da es für sie (noch) keine Grenzwerte gibt. Es ist deshalb ratsam, sich über gesundes Trinkwasser im eigenen Haushalt Gedanken zu machen. Die oberbayerische Firma Seccua ist globaler Innovations- und Technologieführer für standardisierte Membranfilteranlagen zur Aufbereitung von Trinkwasser und bietet nachhaltige Wasseraufbereitungslösungen ohne den Zusatz von Chemie. Privathaushalte, Gewerbetreibende, öffentliche Gebäude und medizinische und soziale Einrichtungen können sich den Einbau von Anlagen und Komponenten zur Aufbereitung von Trinkwasser nun von der Bundesregierung im Rahmen des Förderprogramms „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ bezuschussen lassen.

Trinkwasser gehört in Deutschland zu den am häufigsten kontrollierten Lebensmitteln und besitzt deshalb auf den ersten Blick eine hohe Qualität. Laut Umweltbundesamt (UBA) überschreiten sowohl Mikroorganismen als auch Schadstoffe „nur sehr selten“ die Grenzwerte. Doch die Notwendigkeit, sich mit dem Thema Trinkwasserqualität in öffentlichen und gewerblichen Immobilien sowie Privathäusern auseinanderzusetzen, steigt international und auch in Deutschland. Auch bei uns finden sich gesundheitsgefährdende Inhaltsstoffe und Verunreinigungen, beispielsweise Krankheitserreger sowie gelöste Schadstoffe wie Pestizide, Arzneimittelrückstände, hormonähnliche Substanzen, Weichmacher oder auch Mikroplastik. Eine kurze Internetrecherche reicht, um regelmäßig von Abkochverordnungen wegen coliformen Bakterienbefalls oder Duschverboten wegen Überschreitung von Legionellen-Grenzwerten zu lesen.

Staatlich geförderte Lösungen für gesundes Trinkwasser

Um sich und seine Familie vor solchen Unwägbarkeiten in der Trinkwasserhygiene zu schützen, bietet Seccua leistungsfähige Lösungen zur Trinkwasseraufbereitung im eigenen Haushalt bzw. Gebäude an. Die Möglichkeit, sich den Einbau solcher Anlagen vom Staat fördern zu lassen, macht eine Entscheidungsfindung einfach. Im Förderprogramm „Bundesförderung für effiziente Gebäude“ (BEG EM) werden explizit auch „Kalkschutz- und Wasserenthärtungsanlagen und sonstige Anlagen und Komponenten zur Aufbereitung von Trinkwasser“ als förderfähig aufgeführt. Die BEG besteht aus drei Teilprogrammen, die jeweils in einer Zuschussvariante oder einer Kreditvariante angeboten werden. Ein Teilprogramm fördert „Einzelmaßnahmen an Wohn- und Nichtwohngebäuden“ (BEG EM), gefördert werden Maßnahmen an der Gebäudehülle, der Anlagentechnik, Erneuerbare Energien für Heizungen und Heizungsoptimierung mit bis zu 20 Prozent der förderfähigen Kosten. Die Antragstellung erfolgt über das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA). Weitere Informationen auf der Website „Deutschland machts effizient“ sowie auf der BAFA-Seite.

Vielfältige Möglichkeiten des Schadstoffeintrags

Verunreinigungen und Keime gelangen oft erst „auf den letzten Metern“ zwischen Trinkwasseraufbereitung und Entnahmestelle ins Trinkwasser. Denn ein Großteil der Verteilungsnetze in Deutschland mit einer Gesamtlänge von ca. 500.000 Kilometern ist in die Jahre gekommen, Ablagerungen und Korrosion im Leitungsnetz können das bereits aufbereitete Trinkwasser wieder verunreinigen. Auch die Hausinstallationen und das Leitungsnetz – gerade in älteren Gebäuden – bieten Gefahrenherde für mangelnde Wasserhygiene und die Vermehrung von Keimen.

So sind beispielsweise Legionellen zwar natürlicher Inhaltsstoff des Trinkwassers, doch sie vermehren sich bei entsprechenden Temperaturen und Voraussetzungen sprunghaft. Laut RKI gibt es in Deutschland jedes Jahr über 1.000 identifizierte und gemeldete Legionellose-Fälle (1.443 Fälle in 2018), die zu über 63 Todesfällen führten (entspricht 4,3%), das ist ein höhere Todesrate als bei Covid-19 (ca. 3,1% aller Infizierten). Die Dunkelziffer sehen Experten des deutschen Kompetenznetzwerks für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ) jedoch bei jährlich ca. 15.000 bis 30.000 Legionellose-Fällen, was darauf zurückzuführen ist, dass viele Lungenerkrankungen nicht als Legionärskrankheit erkannt werden. Etwa 3 Mio. Mehrfamilienhäuser und öffentliche Gebäude gibt es in Deutschland. Nach Schätzungen deutscher Regulierungsbehörden verstoßen rund ein Drittel davon gegen bestehende Legionellengrenzwerte. Als Folge der COVID-19-Pandemie mit entsprechenden Beschränkungen in der Nutzung öffentlicher Gebäude wie z.B. Hotels, Sportanlagen könnte sich die Anzahl der Legionellose-Fälle noch erhöhen.

Auch durch die Landwirtschaft wird die Trinkwasserqualität negativ beeinflusst. So erfüllt schon heute knapp ein Drittel des Grundwassers in Bayern nach einer aktuellen Untersuchung des Landesamtes für Umwelt (LfU) die Anforderungen im Sinne der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie nicht mehr[1]. Belastungen ergeben sich vor allem durch gleichbleibend hohe Nitratbelastung durch Kunstdünger. Eine Besserung ist nicht erkennbar. Auch Pestizide verunreinigen Grund- und Trinkwasser. Auch bei sachgemäßem Gebrauch von Pestiziden gelangen Giftstoffe ins Grundwasser – eine der wichtigsten Quellen für die Trinkwasserversorgung. Erhebungen der Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Wasser (LAWA) zeigten, dass der Anteil der Messpunkte, an denen etwa Glyphosat im Trinkwasser vorzufinden ist, sich im Zeitraum zwischen 2009 und 2016 um rund 70 % erhöhte.

Zukünftig werden auch in Deutschland zunehmende Dürre- und Hitzeperioden dazu führen, dass Trinkwasser stellenweise knapp werden kann. Vor allem kommunale Wasserversorger in kleinen und mittleren Versorgungsgebieten könnten dann in „Wasserstress“ geraten, womit ein steigendes Risiko für Umweltprobleme einhergehen kann. Das Gegenteil sind Starkregenereignisse, deren Häufigkeit ebenfalls zunimmt und die negative Folgen auf die Oberflächen- und damit die Trinkwasserqualität haben können.

Seccuas innovative Technologien zur Wasseraufbereitung

„Seit Jahren klagen deutsche Gesundheitsämter, dass viele Wassergewinnungen die Werte der Trinkwasserverordnung nicht durchgehend erfüllen. Auch die anhaltend hohen Legionellose-Fälle haben uns schon früh in unserer strategischen Ausrichtung beeinflusst“, erklärt Michael Hank, CEO der Seccua Holding AG. „Die technischen Regelwerke in der Trinkwasserversorgung hinken dem aktuellen Kenntnisstand der Wissenschaft über Schadstoffe und Ursachen von Krankheiten um bis zu 20 Jahre hinterher. Bei Seccua wählten wir deshalb eine unkonventionelle Herangehensweise und haben Produkte entwickelt, die Menschen helfen, sich vor Gefahren in Zusammenhang mit Trinkwasser selbst zu schützen.“

Gerade für Einrichtungen des Gesundheitswesens und öffentliche Gebäude, wie z.B. Schulen, Kindertagesstätten, Alten- und Pflegeheime, aber auch für gesundheitsbewusste Privathaushalte ist eine dezentrale Aufbereitung des Leitungswassers in Eigenregie häufig die einzige Alternative, die eine garantiert gesundheitlich unbedenkliche Wasserqualität sicherzustellen.

Seccua entwickelt, produziert und vertreibt ein innovatives Produktportfolio auf Basis modernster High-Tech-Lösungen zur Bereitstellung sicheren und hygienisch unbedenklichen Trinkwassers zu Hause, im gewerblichen und kommunalen Umfeld. Seccua-Filter entfernen – installiert an der Übergabestelle des Trinkwassers aus öffentlichen Leitungen ins Gebäude – sämtliche Krankheitserreger und Sedimente durch Membranfiltration aus der Medizintechnik mit Filterporen, die um das 1000-fache kleiner sind als Legionellen und um das 10-fache kleiner als Viren. Seccua Filtration wirkt damit praktisch wie eine Firewall und hält Legionellen, Pseudomonaden und andere Krankheitserreger fern. In zahlreichen Anlagen unterschiedlicher Größe hat Seccua seine Technologie zur Legionellenbekämpfung in den letzten Jahren erfolgreich unter Beweis gestellt. In umfangreichen Tests konnte die Seccua-Filtration ihre Zuverlässigkeit bei der Entfernung von Krankheitserregern beweisen: mehr als 99,99 % aller Viren und mehr als 99,99999 % aller Bakterien und Parasiten werden durch das Filltrationsverfahren von Seccua in einem einzigen Schritt aus dem Wasser entfernt, so dass es hinterher in mikrobakteriell einwandfreiem Zustand ist.

Der zusätzliche Seccua BioFilter vereint wahlweise drei Leistungen: Seccua AntiTox reduziert gelöste Schadstoffe sowie störenden Geruch und Geschmack, Seccua AntiArsenic reduziert Arsenbelastungen auf die empfohlenen Grenzwerte. Die umweltfreundliche Seccua AntiCal®-Technologie verhindert schließlich ohne Zusatz von Chemikalien die Verkalkung von Rohrsystemen sowie Wärmetauschern und trägt so dazu bei, dass wasserberührende Flächen von Installationen weniger Besiedelungsmöglichkeiten für Bakterien und Mikroorganismen (Biofilm) bieten.

 

 

 

 

Seccua

Seccua ist weltweit führender Entwickler von kompakten und kostengünstigen Filtrationslösungen zur vollständigen Entfernung von Krankheitserregern und Partikeln wie Mikroplastik aus Trinkwasser. Das Unternehmen bietet bewährte Lösungen zur Vorbeugung der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen, Hormonen, Weichmachern und Pestiziden.

Seccua hat als erster Hersteller von Kompaktgeräten die Zulassung der US-Umweltbehörde EPA als vollständige Desinfektionsstufe erhalten. Seccua-Anlagen kommen schwerpunktmäßig zum Einsatz in der Haustechnik privater und öffentlicher Gebäude (Phoenix, Virex®, UrSpring) zur Entfernung von Bakterien, Viren und Legionellen. Seccua bietet einen ganzheitlichen Schutz, da es die Ursachen mangelhafter Trinkwasserqualität bekämpft, statt nur Symptome zu behandeln. Weitere Einsatzbereiche sind öffentliche Wasserversorgungen (Phoenix).

Unter der Seccua Holding AG als Dachgesellschaft mit Sitz in Steingaden/Obb. subsummieren sich die Einzelgesellschaften Seccua GmbH (Produktion, Steingaden), Seccua Americas LLC (Vertrieb USA/Kanada) sowie Seccua Distribution GmbH (Vertrieb EWR & Schweiz) mit Sitz in Gundelfingen an der Donau.

Über 3.000 Seccua-Anlagen sind nicht nur in Deutschland, der Schweiz und den EU-Ländern, sondern weltweit im Einsatz, darunter in China, den USA, Mexiko, Australien und Kanada. 2012 wurde Seccua mit dem Cleantech Media Award ausgezeichnet. Weitere Informationen erhalten Sie unter de.seccua.com

 

 

Seccua Holding AG

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[1] https://www.lfu.bayern.de/umweltdaten/indikatoren/umwelt_gesundheit/nitrat_im_grundwasser/index.htm

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Leistungsfähige Lösungen von Seccua gewährleisten die Trinkwasserhygiene nach dem Ende der Corona-Lockdowns

Problematische Trinkwasserhygiene durch COVID-19

Steingaden, 04. Mai 2021 – In der COVID-19-Pandemie und während der entsprechenden Lockdowns sind zahlreiche gewerbliche und öffentliche Gebäude wie Gaststätten, Hotels, Veranstaltungsorte, Kinos und Sportstätten oft seit Monaten geschlossen. Dementsprechend ist auch das Leitungsnetz in Hotelzimmern, Sanitärräumen/WCs und Umkleiden/Bädern nicht in Gebrauch. So hat die COVID-19-Pandemie indirekt auch Einfluss auf die Trinkwasserhygiene. Denn selbst wenn Betreiber regelmäßige Spülungen an den Entnahmestellen vornehmen, gewährleistet das nicht zwingend die einwandfreie Trinkwasserhygiene. Die nachhaltigen Lösungen von Seccua auf Basis von Membranfiltertechnologie aus der Medizintechnik entfernen Legionellen und andere Krankheitserreger, aber auch gelöste Schadstoffen wie Pestizide, Arzneimittelrückstände, hormonähnlichen Substanzen oder Weichmachern aus Trinkwasser. Das gewährleistet hygienisch einwandfreie Trinkwasserqualität in gewerblichen und öffentlichen Gebäuden, medizinischen und sozialen Einrichtungen sowie Privathaushalten. So kann die Trinkwasserhygiene nach dem Corona-Lockdown sichergestellt werden.

Auch wenn eine direkte Übertragung des Sars-CoV-2-Virus über die öffentliche Trinkwasserversorgung ausgeschlossen ist (Umweltbundesamt, 09.03.2020), beeinflusst das Virus die Trinkwasserqualität in Deutschland indirekt negativ. Denn durch die Lockdowns sind öffentliche Räumlichkeiten und damit auch deren Trinkwasserinstallationen oft wochen- bis monatelang ungenutzt. Es gibt keine regelmäßige Wasserentnahme und keine Durchströmung der Leitungen, stattdessen steht das Wasser in den Leitungen. Das Risiko einer Verkeimung und eines Legionellen-Befalls der Trinkwasserleitungen und Installationen steigt dadurch deutlich an.

Zwar sind Legionellen natürlicher Inhaltsstoff des Trinkwassers, doch sie vermehren sich bei entsprechenden Voraussetzungen sprunghaft. Legionellen können mit Wassertröpfchen oder Dampf in die Lunge des Menschen gelangen, beispielsweise beim Duschen oder durch Luftbefeuchter von Klimaanlagen. Eine Infektion mit Legionellen kann zur Legionärskrankheit, einer schweren Lungenentzündung führen. Schon vor der COVID-19-Pandemie gab es in Deutschland laut RKI jedes Jahr über 1.000 identifizierte und gemeldete Legionellose-Fälle (1.443 Fälle in 2018), die zu über 63 Todesfällen führten (entspricht 4%). Die Dunkelziffer sehen Experten des deutschen Kompetenznetzwerks für ambulant erworbene Pneumonien (CAPNETZ) jedoch bei jährlich ca. 15.000 bis 30.000 Legionellose-Fällen, was darauf zurückzuführen ist, dass zu selten eine entsprechende Diagnostik veranlasst wird und daher viele Erkrankungen der Lunge nicht als Legionärskrankheit erkannt werden.

Als Folge der COVID-19-Pandemie mit entsprechenden Beschränkungen in der Nutzung öffentlicher Gebäude wie z.B. Hotels, Sportanlagen könnte sich die Anzahl der Legionellose-Fälle sprunghaft erhöhen. Laut dem Bundesverband DEHOGA gibt es allein in Deutschland über 31.000 Hotels, Pensionen und Beherbergungsbetriebe sowie 165.000 Gaststätten (DEHOGA Zahlenspiegel 2018), die von Hygieneproblemen im Zusammenhang mit dem Corona-Lockdown betroffen sein könnten. Dazu kommen laut DOSB etwa 11.000 Sporthallen, 18.000 Sportplätze, 49.000 Tennisplätze sowie 38.400 weitere Sportanlagen, ein Großteil davon sicher mit sanitären Anlagen und Umkleiden/Duschen.

Bestimmungsgemäßer Betrieb von Trinkwasser-Installationen

Die deutsche Trinkwasserverordnung (TrinkwV) fordert einen „bestimmungsgemäßen Betrieb“ der Trinkwasserinstallation, dazu gehört ein regelmäßiger Wasseraustausch, welcher durch Entnahme spätestens alle 72 Stunden, gegeben sein muss. Ist absehbar, dass dieser Wasseraustausch nicht durch normale Nutzung sichergestellt werden kann, sind geeignete organisatorische (Spülanweisungen) oder technische Maßnahmen (zeitgesteuerte Spülvorrichtungen) zu treffen. Fehlender Wasseraustausch über mehr als 72 Stunden gilt nach DVGW 6023 als Betriebsunterbrechung. Aus Gründen der Hygiene ist es erforderlich, nach längeren Stagnationszeiten an jeder Entnahmestelle der Trinkwasser-Installation Spülungen des Leitungssystems vorzunehmen. Bei Nutzungsunterbrechungen von mehr als vier Wochen sind vor Wiederinbetriebnahme neben der ordnungsgemäßen Spülung mikrobiologische Untersuchungen sowie ggf. weitere „Maßnahmen zur Wiederherstellung des hygienisch unbedenklichen Zustands“ nötig. Dieser Zeitrahmen von mehr als vier Wochen ist bei den meisten Betrieben und öffentlichen Gebäuden durch den derzeitigen Lockdown längst überschritten. Das gilt für gewerbliche Räume wie Hotels und Gastronomie, Kinos und kulturelle Einrichtungen, aber auch öffentliche Gebäude wie Sportstätten und Schwimmbäder, etc..

Welche Maßnahmen sind vor einer Wiedereröffnung zu ergreifen?

Gerade in sensiblen Bereichen, in denen auch Risikogruppen wie Kinder oder ältere und krankheitsbedingt geschwächte Menschen verkehren, muss die hygienische Unbedenklichkeit des Trinkwassers zu 100 Prozent gewährleistet sein. Um die Trinkwassergüte bei Öffnung der Hotellerie- und Gastronomiebetriebe sowie bei öffentlichen Gebäuden und Sportstätten sicherstellen zu können, müssen an sämtlichen Entnahmestellen Spülungen mit Leitungswasser nach einem festgelegten Spülplan durchgeführt werden, der neben den Entnahmeorten auch die Spüldauer vorschreibt und sowohl im Kalt- als auch im Warmwasserkreislauf gilt. Spülpläne müssen dabei individuell erstellt werden und richten sich nach den Rohrleitungsstrecken und ihren Dimensionierungen, woraus sich das zum Hygieneerhalt mindestens auszutauschende Wasservolumen ergibt. Zudem sind ggf. Trinkwasserproben auf ihre mikrobiologische Keimbelastung hin zu analysieren. Doch selbst die Umsetzung eines präzise ausgearbeiteten Spülplans der Installation kann in der Praxis nach so langzeitiger Schließung nicht ausreichend zuverlässig sein.

Konventionelle Methoden der Desinfektion nicht ausreichend

Ist ein Leitungsnetz erstmal mit Legionellen und anderen Krankheitserregern kontaminiert, reichen konventionelle Maßnahmen wie thermische Desinfektion (d.h. Erhitzung bei Wassertemperaturen im System von mindestens 70°C) oder chemische Desinfektion mit Chlordioxid kaum aus, um diese zu beseitigen. Der Grund: Biofilm im Leitungsnetz eines Gebäudes bietet den Krankheitserregern optimalen Schutz. Maßnahmen wie Spülungen mit Heißwasser oder Chlor sind nur begrenzt wirksam.

Lösungen von Seccua sichern die Trinkwasserhygiene

Um diese Unsicherheiten zu umgehen, empfiehlt die Firma Seccua deshalb den Einbau von Seccua-Filtern zur Trinkwasseraufbereitung am Point of Entry- oder im Point of Use-Bereich, die durch Membranfiltration aus der Medizintechnik mit Filterporen von nur 0,002 Mikrometern zuverlässig sämtliche Legionellen und andere Krankheitserreger entfernen, und das bei niedrigstem Energiebedarf. Seccua Filtration wirkt wie eine Firewall und hält Legionellen und andere Krankheitserreger fern.

Seccua ist Innovations- und Technologieführer für standardisierte Membranfilteranlagen zur dezentralen Wasseraufbereitung in den Bereichen Building Technology (Legionellen- und Keimschutz in öffentlichen und Wohngebäuden), Commercial (Hygienesicherung im Gewerbe, Gastronomie, Hotels) und Residential (Privathaushalte). Seccua-Filter arbeiten auf Basis modernster Medizintechnik. Die Patronenkonfigurationen sind in der EU und den USA patentiert. Auch bei der Legionellenbekämpfung ist Seccua führend. In zahlreichen Anlagen unterschiedlicher Größe hat Seccua seine Technologie in den letzten Jahren unter Beweis gestellt. Dabei erwies sich die Seccua-Lösung selbst in Gebäuden mit schweren Legionellenproblemen als wesentlicher Bestandteil einer nachhaltigen Bekämpfung von Legionellenbefall.

 

Seccua

Seccua ist weltweit führender Entwickler von kompakten und kostengünstigen Filtrationslösungen zur vollständigen Entfernung von Krankheitserregern und Partikeln wie Mikroplastik aus Trinkwasser. Das Unternehmen bietet bewährte Lösungen zur Vorbeugung der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen, Hormonen, Weichmachern und Pestiziden.

Seccua hat als erster Hersteller von Kompaktgeräten die Zulassung der US-Umweltbehörde EPA als vollständige Desinfektionsstufe erhalten. Seccua-Anlagen kommen schwerpunktmäßig zum Einsatz in der Haustechnik privater und öffentlicher Gebäude (Phoenix® RT, Virex® Pro, UrSpring) zur Entfernung von Bakterien, Viren und Legionellen. Seccua bietet einen ganzheitlichen Schutz, da es die Ursachen mangelhafter Trinkwasserqualität bekämpft, statt nur Symptome zu behandeln. Weitere Einsatzbereiche sind öffentliche Wasserversorgungen (Phoenix®).

Unter der Seccua Holding AG als Dachgesellschaft mit Sitz in Steingaden/Obb. subsummieren sich die Einzelgesellschaften Seccua GmbH (Produktion, Steingaden), Seccua Americas LLC (Vertrieb USA/Kanada) sowie Seccua Distribution GmbH (Vertrieb EWR & Schweiz) mit Sitz in Gundelfingen an der Donau.

Über 3.000 Seccua-Anlagen sind nicht nur in Deutschland, der Schweiz und den EU-Ländern, sondern weltweit im Einsatz, darunter in China, den USA, Mexiko, Australien und Kanada. 2012 wurde Seccua mit dem Cleantech Media Award ausgezeichnet. Weitere Informationen erhalten Sie unter de.seccua.com

 

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Gefährliche Industrieabfälle – Rohstoffe der Zukunft? – Kostenlose Webinar-Reihe von econ industries für die Abfallwirtschaft

München, 22. April 2021 – Nachhaltigkeit, Kreislaufwirtschaft, Ressourcenerhalt, Klimaschutz… die vor uns liegenden Aufgaben in der Abfallwirtschaft sind groß. Steigende Rohstoffpreise und eine notwendige Absicherung der Rohstoffversorgung auch bei knapper werdenden Ressourcen machen eine Rückgewinnung solcher Rohstoffe aus gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden attraktiver – Stichworte sind hier `Ressourceneffzienz´ und ‚Urban Mining‘. Das Unternehmen econ industries services GmbH aus Starnberg bei München entwickelt und vertreibt seit Jahren weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden. Die bewährte VacuDry® -Technologie von econ industries bietet die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung für die Rückgewinnung von Rohstoffen aus solchen Industrieabfällen. Als Experte auf diesem Gebiet startet econ industries am Mittwoch, den 19. Mai 2021 eine kostenlose Webinar-Reihe zu Themen für die Abfallwirtschaft.

Im ersten Teil der Webinar-Reihe mit dem Titel „Gefährliche Industrieabfälle – Rohstoffe der Zukunft?“ wird das Team von econ industries die sich ändernden Rahmenbedingungen in der Abfallwirtschaft beleuchten. Anhand von Praxisbeispielen werden die technischen Möglichkeiten aufgezeigt, die bereits heute existieren und dazu beitragen, der Kreislaufwirtschaft im Bereich der gefährlichen Industrieabfälle ein großes Stück näher zu kommen. Denn anstelle der thermischen Verwertung (d.h. Verbrennung) oder Deponierung sollte das Recycling, also die stoffliche Rückgewinnung und Wiederverwertung von wertvollen Rohstoffen an erster Stelle stehen.

Wir laden Sie deshalb herzlich zur Teilnahme an unserem econ industries WEBINAR ein:

Gefährliche Industrieabfälle – Rohstoffe der Zukunft?                                                                                                                                    

Wie können wir die Potenziale der Kreislaufwirtschaft für den Klimaschutz nutzen?

Start: Mittwoch, der 19.5.2021, von 10.00-12.00h CEST

Themen:

  • Trends im Entsorgungsmarkt und der Politik
  • Stoffliches Recycling als Alternative zur Verbrennung und Deponierung
  • Praxisbeispiele aus der Chemie- und Metallindustrie
  • Sonderabfallrecycling & Industrie 4.0

Neben den Experten von econ industries wird am 19.05.2021 auch Rüdiger Weiß, der Geschäftsführer des Verbands der Bayerischen Entsorgungsunternehmen (VBS) e.V., mit dabei sein, um über die aktuelle politische Lage hinsichtlich Entsorgung und Kreislaufwirtschaft in Bayern mit den Teilnehmern des Webinars zu diskutieren.

Melden Sie sich jetzt an!

REGISTRIERUNGSLINK: https://www.econindustries.com/de/de-webinar-registrierung

Situation in Deutschland

Kernelement des Kreislaufwirtschaftsgesetzes (KrWG) ist die fünfstufige Abfallhierarchie, welche eine Rangordnung unter den Abfallbewirtschaftungsmaßnahmen festlegt. Demnach ist das Recycling einer energetischen Verwertung von Abfällen bzw. deren Verfüllung (Deponierung) vorzuziehen. Verbrennung und Deponierung sind demnach nur noch dort erlaubt, wo sie ökologisch und ökonomisch unvermeidbar sind. Auch im Sinne des Klimaschutzes und des Ziels von Deutschland, bis spätestens 2050 klimaneutral zu werden, spielt die Kreislaufwirtschaft mit ihrem Beitrag zur Ressourcenschonung und des Schließens von Stoffkreisläufen eine zentrale Rolle.

Aber auch die Industrie profitiert von einer Kreislaufwirtschaft im Bereich der Industrieabfälle. Denn steigende Rohstoffpreise und die notwendige Sicherung der Rohstoffversorgung auch bei knapper werdenden Ressourcen machen eine Rückgewinnung solcher Rohstoffe aus den Industrieabfällen attraktiver – Stichwort `Ressourceneffzienz´.

Um eine fortschrittliche und geschlossene Kreislaufwirtschaft umzusetzen, müssen zügig neue und zeitgemäße Strukturen und Prozesse aufgebaut werden, mit der Industrieabfälle und kontaminierte Böden nach dem neuesten Stand der Technik und ohne weite Wege recycelt werden können.

VacuDry® zur umweltschonenden Aufbereitung kontaminierter Böden

Mit der patentierten VacuDry®-Technologie behandelt econ industries weltweit seit fast 20 Jahren erfolgreich kontaminierte Böden und andere gefährliche Industrieabfälle. Diese Technologie ermöglicht es, Schadstoffe sicher aus heterogenen Abfallgemischen abzuscheiden und bei Bedarf für deren sichere Beseitigung zu sorgen.

Aufgrund der Erfahrung von vielen Projekten in Europa und Australien und wegen der steigenden, globalen Nachfrage begann econ industries vor drei Jahren, kleinere mobile Anlagen auf Basis eines modularen Aufbaus anzubieten. Diese mobilen Systeme ermöglichen eine wirtschaftliche vor-Ort Sanierung von kontaminierten Standorten und Chemieabfällen. So stellen sie sicher, dass gefährliches Material nicht über große Entfernungen transportiert werden muss. Ziel ist immer eine nachhaltige Entsorgungslösung vor Ort. VacuDry ermöglicht die umweltfreundliche und effiziente Trennung von Wertstoffen und Schadstoffen und schützt somit die Umwelt und die Gesundheit von Mensch und Tier.

Weitere Informationen über unsere Aufbereitungslösungen und die Möglichkeiten der VacuDry-Technologie erfahren Sie unter www.econindustries.com.

 

Über econ industries:

Die econ industries GmbH entwickelt und vertreibt weltweit effiziente und flexible Lösungen zum Recycling von gefährlichen Industrieabfällen sowie kontaminierten Böden. Mit der bewährten VacuDry-Technologie bietet econ industries die nach Stand der Technik umweltfreundlichste und flexibelste Lösung. Per Vakuumdestillation werden in einem geschlossenen Prozess Schadstoffe abgeschieden bzw. wertvolle Ressourcen aus heterogenen Stoffgemischen wie gefährlichen Industrieabfällen und kontaminierten Böden recycelt. Diese profitable und umweltschonende Ressourcenrückgewinnung bietet eine sichere und effiziente Alternative zu den herkömmlichen Verfahren der Verbrennung oder Deponierung.

Geschäftssitz der econ industries ist Starnberg bei München, wo Verwaltung, Entwicklung und Projektsteuerung zusammengefasst sind. Über 90 Prozent der Lieferungen erfolgen ins Ausland, 50 Prozent davon außerhalb Europas. Als eigentümergeführtes, unabhängiges Unternehmen garantiert econ industries eine individuelle Betreuung der Kunden. 2018 wurde econ industries mit dem Exportpreis des Bayerischen Wirtschaftsministeriums in der Kategorie Dienstleistungen ausgezeichnet.

 

 

Unternehmenskontakt:

 

econ industries services GmbH

Reinhard Schmidt

Schiffbauerweg 1

D-82319 Starnberg

Tel.: +49 (0)8151 446377-0

Fax.: +49 (0)8151 446377-99

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Presse:

 

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Einmalige Chance – Neubauprojekt zur Kooperation bei Feldversuchen für Forschungsprojekt ULTRA-F gesucht

 

Steingaden, 20. April 2021 – Die Firma Seccua mit Sitz in Steingaden in Oberbayern ist Innovations-und Technologieführer für standardisierte Membranfilteranlagen zur dezentralen Aufbereitungvon Trinkwasser. Gemeinsam mit fünf wissenschaftlichen Einrichtungen und weiteren Industriepartnern arbeitet Seccua am von der TU Dresden geleiteten Forschungsprojekt „ULTRA-F – Ultrafiltration als Element der Energieeffizienz in der Trinkwasserhygiene“. Dabei geht es um die Frage, wie sich in Verbindung mit Ultrafiltration Trinkwasserhygiene in der Gebäudetechnik auch dann risikolos umsetzen lässt, wenn die Trinkwarmwasser-Temperaturen aus Gründen der Energieeinsparung unter die vorgeschriebenen 60°C abgesenkt werden. Für Feldversuche in diesem Zusammenhang suchen die Projektverantwortlichen der Forschungskooperation und Seccua kurzfristig Neubauprojekte in ganz Deutschland, die sich kurz vor der Fertigstellung befinden, in die eine Ultrafiltrationsanlage von Seccua zu besonders guten Konditionen eingebaut werden kann. Interessenten können sich gerne bei Seccua melden.

Der Energiebedarf für die Wärmeversorgung wird künftig zu mehr als 50 Prozent von der Trinkwassererwärmung bestimmt. Dabei geht in einem Gebäude mit zentraler Trinkwassererwärmung viel Energie ungenutzt verloren. Seccua ist ein Industriepartner im Forschungsprojekt „ULTRA-F – Ultrafiltration als Element der Energieeffizienz in der Trinkwasserhygiene“ unter Leitung der TU Dresden, das u. a. vom DVGW begleitet wird. Ziel des Forschungsprojektes „Ultra-F“ ist eine ganzheitliche und systematische Untersuchung von Trinkwasser-Installationen nicht nur im Labor, sondern auch im Feldversuch. So soll der Nachweis der Wirksamkeit von Ultrafiltration hinsichtlich der Sicherstellung eines hygienisch einwandfreien Betriebes bei abgesenkten Trinkwarmwasser-Temperaturen erbracht werden. Zudem will man die primärenergetischen Wirkungen und die Effekte der CO2-Emissionsminderung ermitteln. Seccuas ganzheitlicher Ansatz zur Vermeidung der Ursache einer Legionellen-Kontamination beruht auf der dauerhaften Nährstoffreduktion und Vermeidung der “Neukontamination” am Hauswassereingang. Seccua-Filter entfernen am Hauswassereingang Bakterien wie Legionellen sowie Einzeller wie Amöben, die eine wesentliche Rolle bei der Vermehrung von Legionellen spielen, aus dem Wasser. So könnten neue Gebäude vor Legionellen und „Kontamination“ bei der Erstbefüllung geschützt werden. Dies gilt es nun in der Praxis wissenschaftlich nachzuweisen.

 

Aufruf zur Teilnahme am Forschungsprojekt “ULTRA-F”

Ziel der Feldversuche ist es, die Energieverluste bei der Trinkwassererwärmung zu minimieren und gleichzeitig die Trinkwasserhygiene im gesamten Gebäude zu gewährleisten. Es muss sichergestellt sein, dass Keime wie Legionellen das Trinkwasser im Gebäude nicht belasten und die Anforderungen

der Trinkwasserverordnung eingehalten sind. Nun gibt es für Besitzer von Wohngebäude die Möglichkeit, mit ihrem Neubau gemeinsam mit Seccua an diesem Forschungsprojekt teilzunehmen und in ihrem Wohngebäude eine Temperaturabsenkung unter wissenschaftlicher Betreuung zu erproben. Folgende Voraussetzungen für eine Teilnahme müssten erfüllt sein:

  • Wohngebäude als Neubau oder mit komplett erneuerter Trinkwasser-Installation (nicht nur zentraler Trinkwassererwärmer, sondern auch komplettes Rohrleitungssystem und alle Armaturen etc.), bis Mitte des Jahres 2021 betriebsbereit,
  • Trinkwasser-Installation ist noch unbefüllt und entspricht den allgemein anerkannten Regeln der Technik.
  • Pläne der Trinkwasser-Installation müssen zur Verfügung gestellt werden.
  • Der bestimmungsgemäße Betrieb der Installation sollte jederzeit nach Inbetriebnahme der Trinkwasser-Installation sichergestellt sein, d.h. kein Gebäude- oder Wohnungsleerstand.
  • Trinkwarmwasser-System mit mindestens 4, maximal 10 über moderne Zirkulationsregulierventile (z. B. thermoelektrisch oder thermomechanisch) abgeglichenen Steigsträngen,
  • Möglichkeit der Volumenstrommessung rund um den Trinkwasser-Erwärmer und die Hauseintrittsleitung sowie Zugang zu den Zirkulationsregulierventilen.
  • Probenahmeventile im Umfeld des zentralen Trinkwasser-Erwärmers (Eintritt Trinkwasser kalt in den TWE, Austritt Trinkwarmwasser TWE, Eintritt der Zirkulation in den TWE) und am Trinkwassereingang (TW-Hauseingang) sind vorhanden.
  • Die Mieter bzw. Nutzer des Gebäudes müssen bereit sein, Trinkwasserentnahmestellen in Ihrer Wohnung bzw. Räumen regelmäßig beproben zu lassen (ein Mieter/Nutzer je Zirkulationsstrang ausreichend). Die Zapfarmaturen am Waschtisch müssen die Möglichkeit zur getrennten Entnahme von Kalt- und Warmwasser, z. B. durch schließbare Eckventile, bieten.

Als erster Schritt des Forschungsprojektes ist vorgesehen, in Absprache mit dem Gesundheitsamt einen hygienisch sicheren Betrieb von Ultrafiltrationsanlagen in der Trinkwasserinstallation zu ermöglichen, die Trübstoffe und Bakterien aus dem Wasser entfernen. Dies ist die Grundlage dafür, anschließend eine schrittweise Absenkung der Trinkwarmwasser-Temperatur zur Energieeinsparung zu ermöglichen. Alle Schritte werden fachkompetent und objektiv mit einer Begutachtung der Trinkwasser-Installation sowie einer hohen Anzahl an Trinkwasseranalysen begleitet. Es sind deutschlandweit Untersuchungen in 12 Gebäuden über einen Zeitraum von jeweils bis zu zwei Jahren geplant. Hierzu wird das kalte und warme Trinkwasser mehrfach beprobt. Selbstverständlich ist gewährleistet, dass sämtliche Daten im Projekt anonymisiert und vertraulich behandelt werden. Die Untersuchungsergebnisse werden den Besitzern des jeweiligen Objekts zur Verfügung gestellt.

Das Forschungsteam bietet jeder/m Teilnehmenden in der Projektlaufzeit kostenfreie Probenahmen und Analysen auf Legionellen gemäß Trinkwasserverordnung sowie zahlreiche weitere Analysen mit modernsten Methoden. Außerdem werden thermo-hydraulische Messungen auf jedem Trinkwarmwasser-Temperaturniveau durchgeführt. Seccua unterstützt den Teilnehmenden sowohl beim Einbau, als auch bei Wartung und Überwachung der Ultrafiltrationsanlage, welche zu besonders guten Konditionen zur Verfügung gestellt wird.

 

Interessenten an einer Teilnahme wenden sich bitte an:

Email: info@seccua.de

Betreff (wichtig für die Zuordnung!): Neubau ULTRA-F – (Name Objekt)

Weitere Informationen zum Forschungsprojekt Ultra-F sind erhältlich unter:

https://tu-dresden.de/ing/maschinenwesen/iet/gewv/forschung/forschungsprojekte/ultra-f

 

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Die Firma Seccua mit Sitz in Steingaden in Oberbayern ist Innovations- und Technologieführer für standardisierte Membranfilteranlagen zur dezentralen Aufbereitung von Trinkwasser. Das Unternehmen bietet zudem bewährte Lösungen zur Vorbeugung der Kalkbildung an Rohrwandungen und in Warmwasserbereitern sowie zur Entfernung von gelösten Inhaltsstoffen wie Arzneimittelrückständen, Hormonen, Weichmachern und Pestiziden. Über 3.000 Seccua Anlagen sind nicht nur in Deutschland, der Schweiz und den EU-Ländern, sondern weltweit im Einsatz, darunter in China, den USA, Mexiko, Australien und Kanada. 2012 wurde Seccua mit dem Cleantech Media Award ausgezeichnet.

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Als Key Visual dienen uns die ArtWords von Germar Wambach, ein philosophisches Spielen mit einem Wort im Wort

Wir freuen uns, wenn Sie uns auch dort folgen.

 

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Der Klimaschutz muss ins Grundgesetz

Die französische Nationalversammlung in Paris hat kürzlich mit großer Mehrheit einem Vorschlag einer Initiative von Bürgerinnen und Bürgern zugestimmt und will Klimaschutz verpflichtend in die französische Verfassung aufnehmen. In Artikel 1 garantiert der französische Staat demnach, gegen den Klimawandel zu kämpfen und die biologische Vielfalt zu schützen. Ein Bürgerreferendum muss der Änderung bis Ende des Jahres noch zustimmen.

Doch wie sieht es in Deutschland aus? Im deutschen Grundgesetz ist Klimaschutz bislang nur unzureichend abgebildet. Artikel 20a der deutschen Verfassung gibt zwar schon jetzt vor: „Der Staat schützt auch in Verantwortung für die künftigen Generationen die natürlichen Lebensgrundlagen und die Tiere im Rahmen der verfassungsmäßigen Ordnung durch die Gesetzgebung und nach Maßgabe von Gesetz und Recht durch die vollziehende Gewalt und die Rechtsprechung.“ Doch von Klimaschutz ist darin explizit nicht die Rede. Selbst das Bundesverfassungsgericht merkt  dazu an, dass das Grundgesetz den Gesetzgeber zwar anhalte, das Nachhaltigkeitsprinzip zu beachten. Doch Vorgaben über das Schutzniveau oder die Art der Gegenmaßnahmen bei CO2-Emisionen mache es nicht.

Der Berliner Umwelt- und Staatsrechtler Prof. Dr. Christian Calliess kritisiert in einem Interview mit der Konrad Adenauer-Stiftung 2019[1], der Klimaschutz führe ein „verfassungsrechtliches Schattendasein“. Es werde bislang sowohl im Grundgesetz als auch in der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts nur unzureichend abgebildet, dass es langfristig um das Überleben der Menschheit gehe. Umwelt- und Klimaschutz würden auch langgfristig zentrale Herausforderungen für unseren Staat und unsere Gesellschaft bleiben. Um die Einhaltung der Klimaschutzziele zu sichern, sollte deshalb das Umweltstaatsprinzip vergleichbar dem Demokratie-, Sozialstaats- und Rechtsstaatsprinzip im Grundgesetz verankert werden. Die Langzeitverantwortung für die Bewahrung der Schöpfung auch für künftige Generationen sollte durch verfassungsrechtliche Vorkehrungen klar geregelt sein. Denn anders als bei vielen anderen Themen stellt sich beim Klimaschutz das Problem irreversibler Schäden, wenn man nicht rechtzeitig umsteuert. Es gilt, Nachhaltigkeit und Klimaschutz rechtlich verbindlicher zu formulieren und für eine effektive Umsetzung zu sorgen.

Problem der Unverbindlichkeit

In der nationalen Nachhaltigkeitsstrategie aus dem Jahre 2016 bekennt sich die Bundesregierung zwar zu Nachhaltigkeit und zum Klimaschutz, doch wurden seitdem fast alle Ziele dieser Strategie verfehlt. Das meiste davon ist unverbindlich geblieben.

„Oftmals verfahren wir aber gerade dann, wenn es um konkrete Schutzmaßnahmen geht, halbherzig. Seit dem Klimagipfel von Rio im Jahre 1992 gibt es deutliche Umsetzungsdefizite,“ erklärt Calliess. „Wir brauchen ein verfassungsrechtlich abgesichertes Schutz- und Monitoringkonzept, um sicherzustellen, dass die Maßnahmen zum Klimaschutz, die die Politik für richtig und notwendig erkannt hat, auch tatsächlich umgesetzt werden.“ Die Ziele der Nachhaltigkeit und des Klimaschutzes müssten zukünftig bei jedem Gesetzesvorhaben mitgedacht werden.

Mehr Gewicht des Klimaschutzes  gegen die Wirtschaftsfreiheit

Gegenwärtig spielen Umwelt- und Klimaschutz in der Abwägung mit anderen wirtschaftlichen oder sozialen Gemeinwohlbelangen eine eher untergeordnete Rolle. Der Schutz der Berufs- und Wirtschaftsfreiheit sowie der Eigentumsschutz sind dagegen traditionell sehr starke Grundrechte. Einschränkungen sind nur bei gewichtigen Gründen möglich. Mit Aufwertung des Klimaschutzes im Grundgesetz würde sich das ändern. Im Abwägungsprozess bekämen Klima- und Umweltschutz sehr viel mehr Gewicht.

Die Grünen sind mit ihrem Antrag auf eine entsprechende Grundgesetzänderung aus dem Jahr 2018 zwar gescheitert, doch inzwischen mehren sich die Stimmen derer, die eine Aufnahme fordern. Die Grünen hatten gefordert, dass Klimaverträge automatisch Verfassungsrang erhalten, so wie das Völkergewohnheitsrecht schon heute[2]. Derzeit werden Völkerrechtsverträge im Inland erst wirksam, wenn der Gesetzgeber ein ausdrückliches Umsetzungsgesetz verabschiedet. Das Grundgesetz erlaubt es Deutschland noch, völkerrechtliche Verträge unerfüllt zu lassen. Das würde der Grünenvorschlag eines Automatismus zukünftig ebenso unterbinden, wie die Aufnahme ins Grundgesetz.

Rechtsverbindlichkeit völkerrechtlicher Verträge wie dem Pariser Klimaabkommen

Die deutsche Verfassung schreibt dem Staat zwar eine allgemeine Verpflichtung zum Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen vor, doch es gibt „kein einklagbares Grundrecht auf bestimmte Maßnahmen des Klimaschutzes“[3]. Die niederländische Regierung wurde dagegen im Dezember 2019 vom obersten Gericht aufgrund einer Klage der niederländischen Umweltschutzorganisation Urgenda dazu verurteilt, die Treibhausgasemissionen bis Ende 2020 auf maximal 25 Prozent des Ausstoßes von 1990 zu senken. Ein riesiger Erfolg: Zum ersten Mal stellte ein Gericht fest, dass Versprechen, die eine Regierung im Rahmen des Pariser Klimaabkommens abgegeben hatte, auch vor Gericht durchsetzbar sind. Die Regierung der Niederlande hat sich daraufhin verpflichtet, Maßnahmen wie ein verschärftes Tempolimit auf Autobahnen zu erlassen und den Ausstieg aus der Kohleenergie zu beschleunigen.

Die Europäische Kommission hat 2020 einen Entwurf für ein Europäisches Klimagesetz vorgelegt, das die Ziele des „Green Deal“ – Europa soll bis 2050 klimaneutral werden – verbindlich festschreiben soll. Das Europäische Parlament will den Kommissionsentwurf nun durch einen Artikel ergänzen, der die Mitgliedstaaten ausdrücklich zu einem gerichtlich durchsetzbaren Recht auf Klimaschutz verpflichten soll. Hält sich eine Regierung nicht an ihren Klimaschutzplan, hätten betroffene Personen oder NGOs die Möglichkeit, vor Gericht zu ziehen. Ob dieser Passus tatsächlich aufgenommen wird, ist derzeit noch offen.

Auch in Deutschland gibt es aktuelle Klimaklagen von Umweltverbänden wie Greenpeace, Germanwatch oder der Deutschen Umwelthilfe, die eine aktivere Klimapolitik durchsetzen sollen. Allerdings können in Deutschland nur betroffene Einzelpersonen klagen, die Hürden sind hoch, Popularklagen sollen so verhindert werden.

Die Anzahl sogenannter „strategischer Klagen“ hat nicht nur im Bereich Umwelt- und Klimaschutz zugenommen. Oft geht es darum, öffentliche Aufmerksamkeit zu erlangen. „Solche strategischen Klagen führen in vielen Fällen zu einer Bereicherung der politischen Debatte,“ erklärt Prof. Alexander Graser aus Regensburg. „Rechtskonflikte werden durch die öffentliche Aufmerksamkeit in einem guten Sinne politisiert.“

[1] Prof. Dr. Christian Calliess, https://www.kas.de/de/einzeltitel/-/content/der-klimaschutz-fuehrt-ein-verfassungsrechtliches-schattendasein

[2] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/mehr-wirtschaft/was-das-grundgesetz-nicht-zum-klimaschutz-sagt-16312942.html

[3] Rechtsprofessorin Ann-Kathrin Kaufhold, https://www.deutschlandfunk.de/klagen-fuer-das-klima-wie-mehr-klimaschutz-vor-gericht.724.de.html?dram:article_id=493002

Veröffentlicht unter 2021, Blogbeiträge

In 10 Jahren zum 6. Mal ausgezeichnet

Grüne Welle Kommunikation hat im zurückliegenden Wettbewerb „Büro & Umwelt 2020“ des Bundesdeutschen Arbeitskreises für umweltbewusstes Management B.A.U.M. unter Schirmherrschaft von Bundesumweltministerin Svenja Schulze zum sechsten Mal eine förmliche Anerkennung für ihr umweltfreundliches Büromanagement erhalten.

Das ist ein schöner Erfolg, zeigt es doch, dass wir uns in den zehn Jahren seit Gründung als auf grüne Themen spezialisierte Agentur selbst an hohe Standards halten.

 

Veröffentlicht unter 2021, Blogbeiträge

Größtes Müllsammelprojekt Brasiliens unter der Leitung von One Earth – One Ocean Rio e.V. gestartet

München-Garching/Rio de Janeiro, 5. März 2021 – Die Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (oeoo) organisiert mit ihrer brasilianischen Tochterorganisation oeoo Rio und in enger Kooperation mit zwei lokalen Fischergemeinschaften die größte Müllsammelaktion Brasiliens in der stark mit Plastikmüll verschmutzten Guanabara Bucht auf dem Stadtgebiet von Rio. Ende letzten Jahres kam bei einem zweitägigen Cleanup mit Hunderten von Freiwilligen eine Menge von knapp 19 Tonnen zusammen. Nach der Sortierung des Mülls werden alle recycelbaren Stoffe der Wiederverwertung zugeführt. Zukünftig sollen monatliche Cleanups dafür sorgen, die Müllflut zu reduzieren. Zudem bieten Sie den Fischern eine Einkommensmöglichkeit.

Rio de Janeiro hat als südamerikanische Megacity mit enormen Müllproblemen zu kämpfen, Umweltschutz wir hier noch ziemlich klein geschrieben. Vor allem die Gewässer vor der Millionenmetropole Rio de Janeiro sind extrem verschmutzt – ein Großteil davon ist Plastikmüll. Während Rios weltberühmter Traumstrand Copa Cabana direkt an der Atlantikküste gereinigt wird und die Strömung den Plastikmüll beseitigt, ist die große Guanabara-Bucht, an der 16 Städte mit knapp 8,6 Millionen Menschen liegen, eher ein Binnengewässer und dient als Müllhalde der Metropolregion. Hier sammeln sich seit Jahren enorme Mengen an Unrat, Schadstoffen sowie ungeklärten Abwässern. Plastikmüll staut sich auf und nicht funktionsfähige Kläranlagen führen dazu, dass 18.000 Liter Abwasser pro Sekunde in die Bucht fließen. Schon zur Fußball-WM 2014 und den Olympischen Spielen 2016 in Rio wurde vollmundig versprochen, sich um die Umweltprobleme zu kümmern, passiert ist seither so gut wie nichts. Wissenschaftler brasilianischer Forschungsinstitute sehen in der Verschmutzung inzwischen eine Bedrohung für Mensch und Natur und schätzen das Ausmaß an Krankheiten, die bei Kontakt mit dem Wasser der Guanabara–Bucht übertragen werden, als gefährlich hoch ein. Erst kürzlich hat das ZDF einen Beitrag dazu gesendet.

 

Es gibt viel zu tun…

Die südamerikanische Megacity Rio de Janeiro an der Guanabara-Bucht im Südosten des Landes ist die zweitgrößte Stadt Brasiliens und hat fast 7 Millionen Einwohner, die Metropolregion, die sich auch rund um die Guanabara-Bucht erstreckt, hat insgesamt ca. 13,3 Millionen Einwohner. Doch trotz der Größe besitzt Rio weder eine funktionierende Abwasseraufbereitung noch eine leistungsfähige Entsorgungsinfrastruktur. Pro Tag gelangen so nicht nur etwa 90 Tonnen Abfälle in die Guanabara-Bucht, sondern etwa 18.000 Liter ungeklärte Abwasser pro Sekunde. Die Website „Guanabara Bay Report Card“, eine Art „Ökoberichtsregister“, berichtet, dass in der Region Guanabara nur etwa 35 Prozent der Abwässer behandelt werden. Müll ist ebenfalls ein zentrales Problem für die Wasserqualität in der Guanabara-Bucht. Das 2012 beschlossene „Sanierungsprogramm der Einzugsgebiete der Guanabara-Bucht“ (PSAM) existiert nur auf dem Papier, passiert ist seither wenig bis nichts.

Deutsch-brasilianische NGO im Kampf gegen den Müll

Die Münchner Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V. (oeoo) widmet sich der Beseitigung von Plastikmüll aus den Gewässern weltweit und hatte schon 2019 in Rio de Janeiro eine brasilianische Tochterorganisation gegründet, um die Verschmutzung an den Stränden und Gewässern der Millionenmetropole zu bekämpfen. Im Frühjahr 2020 wurde oeoo in Brasilien offiziell als eigenständige NGO anerkannt, was die Arbeit dort sehr erleichtert. Nachdem die Aktivitäten 2020 durch Corona ausgebremst wurden, fand am 19.12.20 Brasiliens größte Cleanup-Aktion statt. In Kooperation mit zwei lokalen Fischergemeinschaften der Kolonie Z-10 und diversen anderen Umweltgruppen vor Ort sammelten an diesem Tag über 250 freiwillige Helfer knapp 19 Tonnen Müll ein. Dabei handelte es sich nicht nur um Plastikmüll, sondern um sämtlichen Abfall, der gefunden wurde: neben Haushaltsmüll auch Möbel, Kühlschränke, Waschmaschinen Autoreifen, Treibholz und sonstiger Sperrmüll. Aus Umweltschutzgründen sammelte oeoo den gesamten Müll ein, nicht nur verwertbares Material, wie es andere NGOs wie Plastic Bank machen.

Das eingesammelte Material – insgesamt sieben LKW-Ladungen Abfall, wurde sortiert, gewogen und schließlich – soweit möglich, umweltgerecht entsorgt. Daran arbeiteten zwei Teams à 5 Helfer insgesamt 20 Tage. Etwa 10 Tonnen konnten dem Recycling bei unserem Recyclingpartner Geocycle zugeführt werden, 3 Tonnen, die nicht wiederverwertbar sind ( z.B TV, Waschmaschinen, Reifen) kommen auf eine sichere Deponie.

„Schätzungen zufolge werden pro Tag etwa 90 Tonnen Abfall in die Gewässer der Guanabara-Bucht gekippt.  Es ist deshalb dringend notwendig, die Entsorgungsinfrastruktur an die Bedürfnisse der Bevölkerung anzupassen und das Bewusstsein der Bevölkerung sowie der dort tätigen Unternehmen zu schärfen. Mit dieser Aktion wollen wir zeigen, dass wir gemeinsam diese Realität verändern können“, erklärt Laura Kita Kejuo, Direktorin von oeoo in Brasilien. „“Wir wollen dem öffentlichen und privaten Sektor sowie der Bevölkerung im Allgemeinen zeigen, dass es mit Kooperationen und koordinierten Anstrengungen möglich ist, die Bucht gemeinsam zu säubern.“

Zukünftig regelmäßige Cleanups

Zukünftig möchte oeoo zusammen mit seinen Helfern aus der Fischergemeinschaft der Kolonie Z-10 bei regelmäßigen Cleanups monatlich etwa fünf Tonnen Abfälle einsammeln und verwerten. Für die Fischer ist das ein willkommener Nebenerwerb, da der Fischfang in dem verschmutzten Gewässer kaum noch lohnend ist. Gleichzeitig beabsichtigt das oeoo-Team, die Projekte zur Umwelterziehung zu vertiefen und die Partnerschaften mit anderen NGOs und Forschungsinstituten in der Region zu stärken.

 

One Earth – One Ocean e. V. (oeoo)

Die gemeinnützige Umweltorganisation One Earth – One Ocean e.V.(oeoo) mit Sitz in München-Garching und Büros in Hamburg, Kiel, Hong Kong, Battambang/Kambodscha und Rio/Brasilien verfolgt bereits seit 2011 das Ziel, Gewässer weltweit von Plastikmüll, aber auch von Verschmutzungen durch Öl und Chemikalien zu befreien.

Das mehrstufige Konzept der „Maritimen Müllabfuhr“ zur Beseitigung küstennaher Meeres-Verschmutzung durch Plastikmüll sieht vor, das Plastik mit einer Flotte von speziellen Müllsammelschiffen aus Gewässern weltweit einzusammeln und anschließend wiederzuverwerten bzw. in Öl rückzuverwandeln. Projekte zur Beseitigung von Plastikmüll aus Gewässern laufen derzeit in Kambodscha, Brasilien, Indonesien, den Philippinen und Ägypten. Zum Einsatz kommen hierbei speziell konzipierte Müllsammelschiffe namens SeeHamster und SeeKuh.

Ab 2022 soll mit dem ersten „SeeElefanten“, einem umgebauten Mehrzweckfrachter, der Anlagen zum Sortieren, Zerkleinern, Verarbeiten und Pressen von Meeresmüll an Bord haben wird, das erste Pilotsystem eines Müllverwertungsschiffs umgesetzt sein. Sobald industrietaugliche Plastics-to-fuel-Anlagen verfügbar sind, soll Plastik direkt an Bord auch zu schwefelfreiem Öl rückverwandelt werden.

Zudem engagiert sich der Verein national und international in der Erforschung von Mikroplastik sowie der Bildungs-, Aufklärungsarbeit und Dokumentation zum Thema Marine Littering. Bereits 2013 wurde oeoo für das Konzept der Maritimen Müllabfuhr mit dem renommierten GreenTec Award, Europas größtem Umwelt- und Wirtschaftspreis, ausgezeichnet. 2019 erhielt der Verein für sein Konzept des Müllverwertungsschiffs SeeElefant den Bundespreis ecodesign vom Bundesumweltministerium verliehen.

Die Arbeit von oeoo wird ausschließlich durch private Spenden und Sponsorengelder finanziert. Namhafte Unternehmen und auch Privatpersonen, darunter die Röchling Stiftung GmbH, die Deutsche Telekom AG und die Schwarz-Gruppe (Lidl, Kaufland) unterstützen oeoo in unterschiedlicher Weise. Weitere Informationen zu oeoo und seinen aktuellen Projekten erhalten Sie unter www.oeoo.world

 

One Earth – One Ocean e. V.

Günther Bonin

Gründer und Vorstand

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